Ein Berliner Verkehrsforscher sagt den Tod der deutschen Autoindustrie voraus. VW werde die Hälfte der Mitarbeiter verlieren.

5 Antworten

Ob der Verkehrsforscher die Kompetenz für eine solche Prognose hat, wage ich anzuzweifeln.

Beim Niedergang der dt. Automarken hat der sog. "Abgas-Skandal" wesentlich zum Abstieg beigetragen - nicht nur bei VW.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn sie weiter so machen könnte es schon so kommen.

  1. Verdient! Ist ja nicht gerade so, dass die Hersteller gerade erst damit überrascht wurden, dass der Verbrenner keine Zukunft mehr hat....das ist bereits lange bekannt und sowohl bezüglich der Klimaaktivität der Verbrennungsprodukte wie auch der Endlichkeit der Brennstoffe völlig logisch.
  2. Die Hersteller, bzw. deren "Bosse", die wissenschaftliche Erkenntnisse und wirtschaftliche Warnungen gekonnt ignorierten. Schon 2019 hat ein gewisser Herr Habeck davor gewarnt, dass "VW am Markt scheitern werde, wenn nicht bis2025 ein E-Auto unter 20.000€ angeboten werde". Das war keine Drohung, das war eine Prognose. Tja, er hat wohl Recht behalten.
  3. Lasst die deutschen Hersteller sterben! Sie sind sehenden Auges in diese Krise hineingeschleudert und haben sich vernünftiger Weiterentwicklung aufgrund kurzfristigem Befriedigens der Aktionärswünsche verweigert. Es gibt keinen Grund, dieses Versagen weiter mit Steuergeldern zu subventionieren. "Aber die Arbeitsplätze!" Ja und? Es gibt genug unbesetzte Stellen in diesem Land. Sicher nicht unbedingt schön für Betroffene, sich komplett neu orientieren zu müssen. Aber sicher dem Steuerzahler auch nicht zuzumuten, diese Arbeitsplätze durch Steuergelder zu retten und den Aktionären aufgrund Managerversagens weiterhinauf diesem Wege Kohle in den Hintern zu blasen.
Woher ich das weiß:Hobby – Schraube selbst am Oldtimer

Kiwi5ccc  12.12.2024, 23:10
"Aber die Arbeitsplätze!"

Eine gesamte Industrie mal eben sterben lassen ist also die Lösung... Aha.

Tuedelsen  13.12.2024, 19:26
@Kiwi5ccc

....was ist denn die Alternative? Arbeitsplätze auf "Teufel komm 'raus" zu subventionieren und damit Aktionären und Managern auf Steuerzahlerkosten den Hintern zu pudern bis der Arzt kommt? Pflege, Handwerk, Handel und noch einige mehr suchen händeringend nach Mitarbeitern und wir pampern ein paar Ultrareiche, die ein paar hunderttausend Mitarbeitern nebenbei noch die Löhne kürzen und wieder mit "betriebsbedingten Kündigungen" drohen werden, um Geld vom Staat zu bekommen und Arbeitsbedingungen zu verschlechtern....sprich Staat und Mitarbeiter zu erpressen? Das kann man doch nicht ernst meinen....Es ist doch ganz einfach: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Und VW & Co waren (oder sind) halt der Meinung (gewesen), nicht mit der Zeit zu gehen...Habeck hat es prognostiziert.

Richtig, es wären ziemlich viele Arbeitsplätze auf einmal...und genau da beginnt der Populismus zu wirken und "der Arbeiter" stimmt der Sozialisierung von Verlusten aufgrund der (unbegründeten) Angst um den Arbeitsplatz und der damit verbundenen Privatisierung von "Erträgen" (Gewinne kann man das ja nicht nennen!) zu. Wie weit will (oder kann) man dieses Spiel, am "Markt vorbei" zu produzieren, um nicht in Innovationen investieren zu müssen, treiben? VW (und andere) verlagern das unternehmerische Risiko von den Investoren und Managern auf die Arbeiter und den Steuerzahler....und versagt dabei unternehmerisch komplett. Wenn ich ins Restaurant gehe und Fisch bestelle, möchte ich auch Fisch haben...und nicht das Steak, weil es gerade weg muss. Möchte man diesem Wunsch nicht nachkommen, gehe ich halt woanders hin und man bleibt auf beidem sitzen...auch mit der Konsequenz, dass der Kellner und der Koch ihren Job verlieren. (Okay, Vergleich hinkt etwas....aber ich denke, es wird deutlich, was ich meine!)

Huflattich 
Beitragsersteller
 08.12.2024, 06:22
Das war keine Drohung, das war eine Prognose. Tja, er hat wohl Recht behalten.

Nein, mMn Folge seines handeln. So wie jeder energiefressender Industriezweig der nicht klimatauglich arbeitet links liegen gelassen werden soll wurde. Nun und das ist nun mal der Autoindustrie zum Verhängnis geworden.

Tuedelsen  08.12.2024, 10:01
@Huflattich

...erstens war Habeck 2019 noch gar nicht Wirtschaftsminister und zweitens beschränkt sich sein "Einflussbereich" auf Deutschland. VW hingegen ist ein international tätiger Konzern und lebt hauptsächlich vom Export. Für das Missmanagement bei diesem Konzern ist kaum der Wirtschaftsminister zuständig. Wenn international kleine und bezahlbare Stromer gefragt sind und man meint, lieber übergroße Verbrenner auf den Markt zu werfen, muss man sich nicht wundern. Am "Markt vorbeiproduziert", wie es auch einst Nokia fast das Genick gebrochen hat, als diese das Smartphone ignorierten.

Eine der "Folgen" der Wirtschaftspolitik der Ampel hingegen ist z.B. tatsächlich der Aufstieg von der viert- zur drittgrößten globalen Wirtschaftsmacht...und zwar TROTZ Pandemie und TROTZ russischem Angriffskrieg auf die Ukraine und der Tatsache, dass Putin UNS den Gashahn zugedreht hat.

Du solltest aufhören, Schmierblätter wie BILD, WELT, NZZ zu lesen und unbedingt auf NIUS verzichten. Stattdessen richtig informieren!

Huflattich 
Beitragsersteller
 08.12.2024, 11:27
@Tuedelsen
Du solltest aufhören, Schmierblätter wie BILD, WELT, NZZ zu lesen und unbedingt auf NIUS verzichten.

Kommt für mich eh nicht infrage....

Wenn wir zurück zu unserer sozialen Marktwirtschaft kehren und aufhören die scheiß Elektrokarren, für die sich nur eine selbstgerechte Minderheit begeistert, zu bauen, dann ja. Elektrisch nein.


Huflattich 
Beitragsersteller
 08.12.2024, 06:16

Wenn elektrisch bezahlbar wird warum dann nicht?