Dreieinigkeit - einfach erklärt
Überlege mal: du bist vielleicht ein Vater, du bist vielleicht ein Ehemann und du bist vielleicht ein Sohn
...bzw. Mutter, ...Ehefrau... Tochter, ja?
Bist du jetzt drei oder bist du einer/eine ???
Und so ist es mit Gott, er ist dreieinig, ...genauso
-Er ist Vater...
-er ist Sohn - (Gottsohn=Gott ist ganz in ihm...so kannst du auch im Johannesevangelium die Rede Jesu über seinen Vater und über ihn selbst verstehen)
-er ist Geist - (=Heiliger Geist, durch den Gott in der Welt wirkt und durch den er gegenwärtig ist)
Und wie siehst du es jetzt?
13 Antworten
Die Dreifaltigkeit sollte man nicht als drei verschiedene "Personen" sehen, die auf einmal eines werden bzw. sind - das irritiert.
Sieh das doch wie einen Brillanten - je nachdem, aus welchem Blickwinkel du ihn anschaust, verändern sich seine Farben. Mal ist er der Vater, dann der fleischgewordene Sohn, der wieder zum Vater aufgefahren ist und mal der Geist und doch alles das Selbe.
Hakt nicht - einen einzigen Brillanten aus drei Blickwinkeln. Wie ich geschrieben habe.
Wie kann der Brilliant auf der Erde sein und gleichzeitig im Himmel um Jesus aufzuerwecken? Das ist alles widersprüchlich. Aber ich staune immer wieder wie manche die Dreieinigkeit erklären wollen, wo doch die Geistlichen sagen, dass könne man nicht, es bliebe ein heiliges Geheimnis. Sei mal ehrlich, du machst dir doch nur was vor mit deinen Hilfskonstrukten.
einen einzigen Brillanten aus drei Blickwinkeln.
in der Trinität gibt es 3 Personen.
Bei einem Edelstein gibt es ... 1 Edelstein.
Nur dass der hl. Geist keine Person ist. Im griechischen wird das Wort für den hl. Geist grammatisch sächlich gebraucht. Von der Sinnhaftigkeit der Texte mal ganz abgesehen, die eine Person ja auch nicht hergeben.
der hl. Geist keine Person ist.
in der Trinität der Katholiken, Orthodoxen und evangelischen Landeskirchen schon.
Und auch in der Bibel.
Nur eine Person kann reden:
... sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, ...
https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.HFA/Apostelgeschichte13%2C2
Nur ein persönliches Wesen kann man belügen, nicht eine unpersönliche Kraft:
... warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und etwas vom Geld für den Acker zurückbehalten hast?
https://www.bibleserver.com/LUT/Apostelgeschichte5%2C3
Nur eine Person kann lehren und erinnern:
... der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, ...
Was den Ausdruck betrifft, der heilige Geist lege Zeugnis ab (Apostelgeschichte 5,32 und 20,23), so sei erwähnt, dass in 1. Johannes 5,6-8 das Gleiche auch vom Wasser und vom Blut gesagt wird. Während es in einigen Texten vom Geist heißt, er gebe Zeugnis, rede oder sage etwas, geht aus anderen Texten deutlich hervor, dass er durch Personen sprach und keine eigene Stimme hatte. (Vgl. Hebräer 3,7 Hebräer 10,15-17Psalm 95:7, Jeremia 31,33-34, Apostelgeschichte 19,2-6 und 21,4 und 28,25.)
Dein Beispiel innerhalb der Familie zeigt genau das Gegenteil: Du kannst in deiner engsten Familienbande nicht Vater und Sohn gleichzeitig sein.
Warum sprach Jesus dann nicht davon, dass er zu seinem Bruder hinaufgeht? Weil er nicht gleichmächtig und gleichwissend ist. Im Hebräischen gibt es einen Unterschied zwischen el gibbor für „mächtiger Gott“ und El schaddaj für „Gott, der Allmächtige“.
nicht Vater und Sohn gleichzeitig sein.
jeder Vater hat Eltern und ist somit auch ein Sohn.
Aber wurscht, das ist eh nicht die Trinität.
Warum sprach Jesus dann nicht davon, dass er zu seinem Bruder hinaufgeht? Weil er nicht gleichmächtig und gleichwissend ist.
Als Mensch tatsächlich nicht. Die Gleichmächtigkeit und Gleichwissendheit ist jedoch nicht das Thema, es geht darum, was Er ist. Und als Mensch hat Jesus Gott als seinen Vater angenommen.
Das spricht jedoch nicht dagegen, dass Jesus Christus auch eine göttliche Natur hat.
Dass er göttlicher Natur ist, ist keine Frage. Er war ja zur rechten Gottes zuvor.
Ich finde es interessant, dass es Dinge gibt, die er nicht wusste ( Tag und Stunde weiß nur der Vater), und dass er nicht gleichmächtig ist. Er machte deutlich, dass die Plätze im Himmel zu vergeben nur Gott zusteht, nicht ihm.
Als Mensch weiß Er es nicht. Schließlich hatte Jesus Christus ein ganz normales Gehirn, da passt nicht alles rein. Und Seine Muskelkraft dürfte weit hinter der von Tim Budesheim gewesen sein.
Wenn Jesus Christus von Sich als Mensch spricht, dann von dem Sohn, z.B. der Vater weiß es, der Sohn nicht (ὁ υἱὸς, Kurzformvon ὁ υἱὸς τοὺ ἀνθρώπου = Menschensohn, Sohn der Menschen, das zum Opfer der Menschen für Gott wurde). Er sagt gerade nicht, ich weiß nicht. Auch die Abschiedsrede in Joh 13 f. fängt mit Menschensohn an.
Wenn Jesus von Sich als Gott spricht, dann nimmt Er die Gottesworte wie "ich bin" - bevor Abraham war bin ich (auch im Altgriechischen wäre dies eine fehlerhafte Grammatik) - ich bin bei Euch alle Tage.
Jesus opferte sich am Kreuz als sterblicher Mensch, nicht als unsterblicher Gott, geopfert wurden Fleisch und Blut der Menschen, nicht Göttlicher Geist. Jesus war also im Wesentlichen - mit wenigen Ausnahmen - Menschensohn, aber in den wenigen Stellen zeigte Er sich als Gott.
Entsprechend als Maria Ihn auf der Hochzeit bat wegen des Weines. Sie wollte nicht, dass Er mit seinen Jungs zum Aldi geht und eine Palette Wein besorgt, sie wollte von Ihm ein Wunder. Und entsprechend die Antwort: Weib, was habe ich mit Dir zu tun. Er spricht sie nicht mehr als Seine Mutter an, sondern als Sein Geschöpf - und reagiert dann als Gott. Starker Move von Maria, hat auch funktioniert.
Was soll er nicht als Mensch gewusst haben? Er ging 40 Tage in die Wildnis um sich an sein vormenschliches Dasein zu erinnern und sich auf seinen Dienst als Messias vorzubereiten. Und da hat er sich nicht erinnert, wie der zeitliche Plan war? Er wusste es nicht, weil er es vorher nicht mitgeteilt bekommen hat. Weil er nicht El shaddaj ist und dieses Wissen nicht nötig war. Er musste warten bis der Befehl von Gott kam zur Unterwerfung der Feinde tätig zu werden. Hebräer 10,12: "Dieser Mann hat jedoch für alle Zeiten ein einziges Opfer für Sünden dargebracht und sich an die rechte Seite Gottes gesetzt. Seitdem wartet er, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt werden."
um sich an sein vormenschliches Dasein zu erinnern
wo steht das? Quelle? Vorbereitung Messiasdienst ok. Erinnerung an vor dem Menschsein - ne. Das wirkt auf mich esoterisch-merkwürdig.
Der Menschensohn thront zur Rechten Gottes, passt. Wieder Jesus als Mensch. Dass das ein Bild ist, muss ich denke ich nicht erklären?
Matthäus 4
hat 40 Tage gefastet.
Hebräer 10,12 wurde NACH seiner Himmelfahrt geschrieben. Hat nichts mit Jesus auf der Erde zu tun.
Natürlich wurde es danach geschrieben. Aber dennoch beschreiben die Apostelbriefe Jesus wie Er ist und war, als Gott und Mensch.
Es ist doch ok, wenn man 40 Tage fastet? Ich will nicht bestreiten, dass hier göttliche Besonderheit vorlag - aber dennoch: Jesus Christus hat zwei Naturen, ist nach Menschwerdung Gott und Mensch.
Natürlich kann man es anders verstehen - die Zeugen Jehovas verstehen es so, die übrigen anders, andere wieder anders. Die Schrift ist aus sich heraus nicht eindeutig. Deswegen ist wichtig, was das tradierte Verständnis von Jesus Christus aus den Anfängen war.
Na das tradierte Verständnis ist ja wohl eindeutig. Bis sich ein Politiker einmischte und ein Konzil einberief.
Man schrieb das Jahr 325 u. Z., als der römische Kaiser Konstantin in der Stadt Nizäa in Kleinasien ein Bischofskonzil einberief. Seine Absicht war es, den andauernden religiösen Streit über das Verhältnis des Sohnes Gottes zum allmächtigen Gott beizulegen. Über die Ergebnisse dieses Konzils sagt die Encyclopædia Britannica:
„Konstantin führte den Vorsitz, wobei er die Verhandlungen leitete und selbst die entscheidende Formel ..., die das Verhältnis Christi zu Gott im Nizäischen Glaubensbekenntnis ausdrückt, nämlich ‚wesenseins ... [homooúsios] mit dem Vater‘ vorschlug ... Aus Furcht vor dem Kaiser unterschrieben alle Bischöfe außer zweien das [Nizäische] Bekenntnis — viele von ihnen entgegen ihrer eigenen Überzeugung.“
Mutter, ...Ehefrau... Tochter, ja?
Das ist Modalismus und explizit nicht die Trinität.
Keine Analogie stellt die Trinität korrekt dar:
Schon von Kirchenvätern wurden Analogien zur Veranschaulichung der Trinität verwendet, meist mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass sie nur ganz unvollkommene Bilder bzw. im Grundsatz falsch seien.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Trinit%C3%A4t
Wasser, Eis, Dampf
Das beliebte Beispiel mit Wasser, Eis und Dampf ist falsch. Das wird Modalismus genannt und ist ganz offiziell Häresie. Es ist falsch, weil die 3 Personen der Trinität nicht die Erscheinungsformen ändern und gleichzeitig existieren.
Bruder, Vater, Sohn
Auch das Beispiel »Mann ist gleichzeitig Bruder, Vater und Sohn« ist falsch, da es nur ein Person ist (Trinität hat aber 3 Personen) und sich auch hier nur der Modus ändert.
Dreiblättriger Klee
Ein einzelnes Blatt ist nicht die ganze Pflanze. Bei der Trinität ist Jesus aber Gott. Vor allem: kein Teil von Gott.
Ein Blatt lässt sich auch von der Pflanze lösen, bei der Trinität sind die Personen aber nicht trennbar.
Dreieinigkeit - einfach erklärt
Das geht nicht.
Eh, weils Irgenwer erfunden hat, der es selbst nicht erklären konnte.
Ja die macht der Spaltung und Vereinigungen zugleich
Gut beschrieben man
Der EINE Gott =
Ein Sein – drei Seinsweisen
Ein Wesen – drei Wesenheiten
LG
Ein Brillianten oder drei? Das Beispiel hakt.