Dreieinigkeit - einfach erklärt

13 Antworten

Die Dreifaltigkeit sollte man nicht als drei verschiedene "Personen" sehen, die auf einmal eines werden bzw. sind - das irritiert.

Sieh das doch wie einen Brillanten - je nachdem, aus welchem Blickwinkel du ihn anschaust, verändern sich seine Farben. Mal ist er der Vater, dann der fleischgewordene Sohn, der wieder zum Vater aufgefahren ist und mal der Geist und doch alles das Selbe.


Berliner926  22.01.2025, 10:42

Ein Brillianten oder drei? Das Beispiel hakt.

norbertk62  22.01.2025, 10:43
@Berliner926

Hakt nicht - einen einzigen Brillanten aus drei Blickwinkeln. Wie ich geschrieben habe.

Berliner926  22.01.2025, 10:47
@norbertk62

Wie kann der Brilliant auf der Erde sein und gleichzeitig im Himmel um Jesus aufzuerwecken? Das ist alles widersprüchlich. Aber ich staune immer wieder wie manche die Dreieinigkeit erklären wollen, wo doch die Geistlichen sagen, dass könne man nicht, es bliebe ein heiliges Geheimnis. Sei mal ehrlich, du machst dir doch nur was vor mit deinen Hilfskonstrukten.

Mayahuel  22.01.2025, 11:01
@norbertk62
einen einzigen Brillanten aus drei Blickwinkeln.

in der Trinität gibt es 3 Personen.

Bei einem Edelstein gibt es ... 1 Edelstein.

Berliner926  22.01.2025, 15:37
@Mayahuel

Nur dass der hl. Geist keine Person ist. Im griechischen wird das Wort für den hl. Geist grammatisch sächlich gebraucht. Von der Sinnhaftigkeit der Texte mal ganz abgesehen, die eine Person ja auch nicht hergeben.

Mayahuel  22.01.2025, 15:52
@Berliner926
 der hl. Geist keine Person ist.

in der Trinität der Katholiken, Orthodoxen und evangelischen Landeskirchen schon.

Und auch in der Bibel.

Nur eine Person kann reden:

... sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, ...

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.HFA/Apostelgeschichte13%2C2

Nur ein persönliches Wesen kann man belügen, nicht eine unpersönliche Kraft:

... warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und etwas vom Geld für den Acker zurückbehalten hast?

https://www.bibleserver.com/LUT/Apostelgeschichte5%2C3

Nur eine Person kann lehren und erinnern:

... der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, ...

https://www.bibleserver.com/LUT/Johannes14%2C26

Berliner926  22.01.2025, 17:14
@Mayahuel

Was den Ausdruck betrifft, der heilige Geist lege Zeugnis ab (Apostelgeschichte 5,32 und 20,23), so sei erwähnt, dass in 1. Johannes 5,6-8 das Gleiche auch vom Wasser und vom Blut gesagt wird. Während es in einigen Texten vom Geist heißt, er gebe Zeugnis, rede oder sage etwas, geht aus anderen Texten deutlich hervor, dass er durch Personen sprach und keine eigene Stimme hatte. (Vgl. Hebräer 3,7 Hebräer 10,15-17Psalm 95:7, Jeremia 31,33-34, Apostelgeschichte 19,2-6 und 21,4 und 28,25.)

Dein Beispiel innerhalb der Familie zeigt genau das Gegenteil: Du kannst in deiner engsten Familienbande nicht Vater und Sohn gleichzeitig sein.

Warum sprach Jesus dann nicht davon, dass er zu seinem Bruder hinaufgeht? Weil er nicht gleichmächtig und gleichwissend ist. Im Hebräischen gibt es einen Unterschied zwischen el gibbor für „mächtiger Gott“ und El schaddaj für „Gott, der Allmächtige“.


Mayahuel  22.01.2025, 11:23
 nicht Vater und Sohn gleichzeitig sein.

jeder Vater hat Eltern und ist somit auch ein Sohn.

Aber wurscht, das ist eh nicht die Trinität.

nobytree2  22.01.2025, 15:12
Warum sprach Jesus dann nicht davon, dass er zu seinem Bruder hinaufgeht? Weil er nicht gleichmächtig und gleichwissend ist. 

Als Mensch tatsächlich nicht. Die Gleichmächtigkeit und Gleichwissendheit ist jedoch nicht das Thema, es geht darum, was Er ist. Und als Mensch hat Jesus Gott als seinen Vater angenommen.

Das spricht jedoch nicht dagegen, dass Jesus Christus auch eine göttliche Natur hat.

Berliner926  22.01.2025, 15:33
@nobytree2

Dass er göttlicher Natur ist, ist keine Frage. Er war ja zur rechten Gottes zuvor.

Ich finde es interessant, dass es Dinge gibt, die er nicht wusste ( Tag und Stunde weiß nur der Vater), und dass er nicht gleichmächtig ist. Er machte deutlich, dass die Plätze im Himmel zu vergeben nur Gott zusteht, nicht ihm.

nobytree2  22.01.2025, 15:42
@Berliner926

Als Mensch weiß Er es nicht. Schließlich hatte Jesus Christus ein ganz normales Gehirn, da passt nicht alles rein. Und Seine Muskelkraft dürfte weit hinter der von Tim Budesheim gewesen sein.

Wenn Jesus Christus von Sich als Mensch spricht, dann von dem Sohn, z.B. der Vater weiß es, der Sohn nicht (ὁ υἱὸς, Kurzformvon ὁ υἱὸς τοὺ ἀνθρώπου = Menschensohn, Sohn der Menschen, das zum Opfer der Menschen für Gott wurde). Er sagt gerade nicht, ich weiß nicht. Auch die Abschiedsrede in Joh 13 f. fängt mit Menschensohn an.

Wenn Jesus von Sich als Gott spricht, dann nimmt Er die Gottesworte wie "ich bin" - bevor Abraham war bin ich (auch im Altgriechischen wäre dies eine fehlerhafte Grammatik) - ich bin bei Euch alle Tage.

Jesus opferte sich am Kreuz als sterblicher Mensch, nicht als unsterblicher Gott, geopfert wurden Fleisch und Blut der Menschen, nicht Göttlicher Geist. Jesus war also im Wesentlichen - mit wenigen Ausnahmen - Menschensohn, aber in den wenigen Stellen zeigte Er sich als Gott.

Entsprechend als Maria Ihn auf der Hochzeit bat wegen des Weines. Sie wollte nicht, dass Er mit seinen Jungs zum Aldi geht und eine Palette Wein besorgt, sie wollte von Ihm ein Wunder. Und entsprechend die Antwort: Weib, was habe ich mit Dir zu tun. Er spricht sie nicht mehr als Seine Mutter an, sondern als Sein Geschöpf - und reagiert dann als Gott. Starker Move von Maria, hat auch funktioniert.

Berliner926  22.01.2025, 16:29
@nobytree2

Was soll er nicht als Mensch gewusst haben? Er ging 40 Tage in die Wildnis um sich an sein vormenschliches Dasein zu erinnern und sich auf seinen Dienst als Messias vorzubereiten. Und da hat er sich nicht erinnert, wie der zeitliche Plan war? Er wusste es nicht, weil er es vorher nicht mitgeteilt bekommen hat. Weil er nicht El shaddaj ist und dieses Wissen nicht nötig war. Er musste warten bis der Befehl von Gott kam zur Unterwerfung der Feinde tätig zu werden. Hebräer 10,12: "Dieser Mann hat jedoch für alle Zeiten ein einziges Opfer für Sünden dargebracht und sich an die rechte Seite Gottes gesetzt. Seitdem wartet er, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt werden."

nobytree2  22.01.2025, 16:40
@Berliner926
um sich an sein vormenschliches Dasein zu erinnern 

wo steht das? Quelle? Vorbereitung Messiasdienst ok. Erinnerung an vor dem Menschsein - ne. Das wirkt auf mich esoterisch-merkwürdig.

Der Menschensohn thront zur Rechten Gottes, passt. Wieder Jesus als Mensch. Dass das ein Bild ist, muss ich denke ich nicht erklären?

Berliner926  22.01.2025, 17:06
@nobytree2

Matthäus 4

hat 40 Tage gefastet.

Hebräer 10,12 wurde NACH seiner Himmelfahrt geschrieben. Hat nichts mit Jesus auf der Erde zu tun.

nobytree2  22.01.2025, 18:12
@Berliner926

Natürlich wurde es danach geschrieben. Aber dennoch beschreiben die Apostelbriefe Jesus wie Er ist und war, als Gott und Mensch.

Es ist doch ok, wenn man 40 Tage fastet? Ich will nicht bestreiten, dass hier göttliche Besonderheit vorlag - aber dennoch: Jesus Christus hat zwei Naturen, ist nach Menschwerdung Gott und Mensch.

Natürlich kann man es anders verstehen - die Zeugen Jehovas verstehen es so, die übrigen anders, andere wieder anders. Die Schrift ist aus sich heraus nicht eindeutig. Deswegen ist wichtig, was das tradierte Verständnis von Jesus Christus aus den Anfängen war.

Berliner926  22.01.2025, 18:43
@nobytree2

Na das tradierte Verständnis ist ja wohl eindeutig. Bis sich ein Politiker einmischte und ein Konzil einberief.

Man schrieb das Jahr 325 u. Z., als der römische Kaiser Konstantin in der Stadt Nizäa in Kleinasien ein Bischofskonzil einberief. Seine Absicht war es, den andauernden religiösen Streit über das Verhältnis des Sohnes Gottes zum allmächtigen Gott beizulegen. Über die Ergebnisse dieses Konzils sagt die Encyclopædia Britannica:

„Konstantin führte den Vorsitz, wobei er die Verhandlungen leitete und selbst die entscheidende Formel ..., die das Verhältnis Christi zu Gott im Nizäischen Glaubensbekenntnis ausdrückt, nämlich ‚wesenseins ... [homooúsios] mit dem Vater‘ vorschlug ... Aus Furcht vor dem Kaiser unterschrieben alle Bischöfe außer zweien das [Nizäische] Bekenntnis — viele von ihnen entgegen ihrer eigenen Überzeugung.“

 Mutter, ...Ehefrau... Tochter, ja?

Das ist Modalismus und explizit nicht die Trinität.

Keine Analogie stellt die Trinität korrekt dar:

Schon von Kirchenvätern wurden Analogien zur Veranschaulichung der Trinität verwendet, meist mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass sie nur ganz unvollkommene Bilder bzw. im Grundsatz falsch seien.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Trinit%C3%A4t

Wasser, Eis, Dampf

Das beliebte Beispiel mit Wasser, Eis und Dampf ist falsch. Das wird Modalismus genannt und ist ganz offiziell Häresie. Es ist falsch, weil die 3 Personen der Trinität nicht die Erscheinungsformen ändern und gleichzeitig existieren.

Bruder, Vater, Sohn

Auch das Beispiel »Mann ist gleichzeitig Bruder, Vater und Sohn« ist falsch, da es nur ein Person ist (Trinität hat aber 3 Personen) und sich auch hier nur der Modus ändert.

Dreiblättriger Klee

Ein einzelnes Blatt ist nicht die ganze Pflanze. Bei der Trinität ist Jesus aber Gott. Vor allem: kein Teil von Gott.

Ein Blatt lässt sich auch von der Pflanze lösen, bei der Trinität sind die Personen aber nicht trennbar.

Dreieinigkeit - einfach erklärt

Das geht nicht.


gottesanbeterin  22.01.2025, 14:33

Eh, weils Irgenwer erfunden hat, der es selbst nicht erklären konnte.

Ja die macht der Spaltung und Vereinigungen zugleich

Gut beschrieben man

Der EINE Gott =

Ein Sein – drei Seinsweisen

Ein Wesen – drei Wesenheiten

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin vom Islam zum Christentum konvertiert.

Hallo Werferagtlernt,

leider hinkt Dein Vergleich mit einem Vater bzw. einer Mutter und den verschiedenen Rollen, die er oder sie einnehmen kann!

Als Mensch kann man natürlich Vater, Ehemann und Sohn zugleich sein. Doch da Gott ohne Anfang und ohne Ende ist, kann das mit dem gleichzeitig Sohn sein schon mal nicht stimmen. Gott hatte ja nie einen Vater und ist folglich auch kein Sohn!

Der Sohn (Jesus Christus) hingegen war nicht schon immer, da ihn sein Vater (Gott) hervorgebracht hat. Und der heilige Geist ist gem. der Bibel keine Person, sondern die von Gott ausgehende wirksame Kraft. Auch Jesus benutzte diese Kraft, da er sie vom Vater bekommen hatte.

LG Philipp

Die Dreieinigkeit ist tatsächlich ein paradox für uns Menschen. Da ich lange an den geschaffenen Sohn glaubte hatte ich ja nie Probleme damit. Ich dachte einfach alle Trinitarier sind der Irrlehre auf den Leim gegangen.

Die letzten 4 Jahre beschäftigte ich noch sehr intensiv mit der bibel. Heute glaube ich daß der Name Jhwh

2. Mose 3:14 bibel.heute

[14] Da sprach Gott zu Mose: "Ich werde sein, der ich sein werde. Sag den Israeliten: '‹Der› Ich-werde ‹da› sein hat mich zu euch geschickt.'"

Um es kurz zu machen Fußzeile ich heute an den ewigen Vater und den ewigen Sohn und den ewigen Heiligen Geist. Denn Sie teilen sich einen Namen.

Matthäus 28:19 bibel.heute

[19] Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern. Dabei sollt ihr sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen

Ein Name JHWH (beachte, es ist kein Vorname) für 3 Personen, Vater, Sohn, HL Geist. Somit ist JHWH ein (Echad) GOTT

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Seit Jahren lese und studiere ich die Bibel

Selbst Christen haben da wohl so ihre Nöte zuweilen. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Rostocker evangelischen Theologen (Professor Dr. …), den ich schon lange kenne. Er sagte mir mal nach einer Veranstaltung, dass auch er so seine Probleme mit der Trinität habe. Er sagte mir auch, dass die Katholiken es da durchaus etwas einfacher haben bzw. es sich einfacher machen, indem sie es einfach zu einem Mysterium erklären - und fertig. …

Und auch nachfolgendes Beispiel macht es nicht einfacher hinsichtlich der Person Jesu im Verhältnis zu Gott, d.h. der Anfang eines syrischen Festgebetes byzantinischen Ritus’ aus dem 9. Jh. n. Chr.:

„Unser Herr Jesus Christus, unser Gott, der nach dem Willen des Vaters, aus ihm vor ewigen Zeiten und zuletzt aus einer Jungfrau, die keinen Mann genommen hatte, geboren und dem Gesetze unterworfen wurde, damit er uns loskaufe vom Fluche des Gesetzes ...”

(Baumstark, Anton: Zwei syrisch erhaltene Festgebete des byzantinischen Ritus, in: Oriens Christianus, Halbjahreshefte für die Kunde des christlichen Orients, Bd. 36, 3. Serie - 14. Bd., 2. Abt. Texte und Übersetzungen. S. 64f.)


nobytree2  22.01.2025, 15:13

Jesus Christus: Wesensgleich mit Gott Vater und Gott Heiligem Geist, eine Person, zwei Naturen (eine menschliche und eine göttliche). Ja es ist schwierig, aber die Komplexität des Schöpfers darf diejenigen der Schöpfung übertreffen.

mimisophia  22.01.2025, 18:06
bzw. es sich einfacher machen, indem sie es einfach zu einem Mysterium erklären - und fertig. …

Das machen Muslime auch so, alles was nicht erklärbar/unlogisch/fehlerhaft im Koran ist (davon gibt es sehr viel): "Allah weiß es am besten."

Dieses Gestreite der Christen über Trinität oder nein ist für mich als Muslim immer sehr lustig.

Ich frage mich, wie die Monotheisten die Erscheinung Gottes (als Mensch) vor dem Zelt Abrahams erklären. Oder wenn Jesus der Gottessohn, der im Himmel ist/sein wird, auf der Erde wirkte. War er Mensch, als er durch Wände ging? Kaum. Was war er dann in diesem Moment?

In der Bibel sehe ich eine deutliche Trinität - im Koran nicht.

Ein Wesen

Drei Personen.

Das besondere ist, dass nicht jedes Wesen selbst Entität ist, sondern dass die eine Entität drei Personen ist.

Gott hat also nicht drei Personen, Gott ist drei Personen.

Deine Darstellung, auch die von Küng, blendet zu sehr aus, dass die Personen verschieden sind, Gott Vater ist nicht Jesus Christus, auch nicht nur ein Aspekt, Er ist auch nicht der Heilige Geist. Die Personen sind also abgrenzbar, jedoch nicht als Entität abgrenzbar. Es ist ein Wesen, das sich nicht im Wesen, sondern nur personal einen inneren τρόπος hat.

Der Sohn eines Vaters wird selbst irgendwann auch ein Vater sein wenn er Nachkommen zeugt. Wenn dieser Sohn im selben Geist seines Vaters handelt, dann ist hier von einer Dreieinigkeit die Rede.

Vater=Sohn=Heiliger Geist im spirituellem Sinne.

Jesus Christus der Sohn Gottes der im Geiste seines himmlischen Vaters handelte hat Nachkommen durch den Glauben der Gläubigen Christen in diesem Heiligen Geist. Das ist die Trinität, ganz einfach erklärt.

" Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?  " Johannes 14.9

LG

Woher ich das weiß:Recherche

Ich bin Messianische Jüdin, ich glaube nicht an die Dreifaltigkeit.

Lg apfelkuchen


Werfragtlernt 
Beitragsersteller
 22.01.2025, 10:59

...du hast das Wesen Gottes schon erkannt?

Nein. Das ist falsch. Das Beispiel hinkt. Das ist Modaliamus, den du betreibst. Der ist im Christentum nicht erlaubt.

Die Analogie mit der Dreieinigkeit, die auf die menschlichen Rollen von Vater, Ehemann und Sohn angewendet wird, mag auf den ersten Blick einfach und nachvollziehbar erscheinen, ist jedoch aus mehreren Gründen weder logisch noch theologisch haltbar. Hier sind die Schwächen deiner Argumentation:

Die menschlichen Beispiele beziehen sich auf unterschiedliche Rollen, die eine Person in ihrem Leben einnimmt, nicht auf verschiedene Wesen oder Personen. Eine Person bleibt in ihrem Kern dieselbe, unabhängig von der Rolle, die sie ausfüllt.

Ein Vater, Ehemann und Sohn bleibt immer eine einzige Person, die lediglich in unterschiedlichen Kontexten agiert.

Die Dreieinigkeit hingegen beschreibt drei eigenständige Personen (der Vater, der Sohn und der Heilige Geist), die als eine Wesenheit existieren sollen. Dies ist nicht dasselbe wie ein Mensch, der mehrere Rollen spielt.

In der christlichen Dreieinigkeit wird gesagt, dass der Vater vollständig Gott ist, der Sohn vollständig Gott ist und der Heilige Geist vollständig Gott ist, aber trotzdem nicht drei Götter existieren, sondern nur ein einziger Gott. Diese Erklärung widerspricht der Logik.

Im menschlichen Beispiel ist klar, dass eine Person trotz verschiedener Rollen immer nur eine Einheit bleibt. Sie ist nicht „drei Personen in einem Wesen“.

Die Dreieinigkeit behauptet jedoch, dass drei eigenständige Personen existieren, die gleichzeitig ein Wesen sind. Das Konzept von drei vollständigen Entitäten, die eins sind, ist logisch nicht konsistent.

Im Johannesevangelium spricht Jesus über seinen Vater und sich selbst in einer Weise, die eine Beziehung zwischen zwei eigenständigen Wesen beschreibt:

„Der Vater ist größer als ich“ (Johannes 14:28).

Wenn Jesus eine Beziehung zu einem „größeren“ Vater hat, bedeutet dies, dass sie nicht identisch sind. Der Vater kann in diesem Fall nicht dieselbe Person wie der Sohn sein.

Im menschlichen Beispiel wäre es absurd zu sagen, dass eine Rolle (z. B. der Vater) „größer“ ist als eine andere Rolle (z. B. der Sohn), da sie alle von derselben Person ausgefüllt werden.

Ich bin Muslima, und im Islam ist die Einheit Gottes zentral. Gott ist einer, unteilbar und ohne Partner oder Teilhaber. Der Vergleich mit einem Menschen, der mehrere Rollen hat, ist aus islamischer Sicht unangemessen, da Gott nicht mit einer begrenzten, erschaffenen Wesenheit wie einem Menschen verglichen werden kann.

Koran, 112:1-4:

„Sprich: Er ist Allah, ein Einziger, Allah, der Absolute. Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden, und keiner ist Ihm gleich.“

Diese Beschreibung betont die Einfachheit und Einzigartigkeit Gottes, ohne die Komplexität von mehreren Personen oder Rollen.

Das menschliche Beispiel reduziert Gott auf menschliche Begriffe und Vorstellungen, was Seiner Allmacht und Einzigartigkeit nicht gerecht wird. Gott ist unendlich, unvergleichlich und nicht an menschliche Logik gebunden. Solche Analogien können die göttliche Realität nicht angemessen widerspiegeln.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

nobytree2  22.01.2025, 15:17

Der Vater ist größer als ich“ (Johannes 14:28).

Das sagt Jesus als Mensch als Gott. Die Stellen sind klar, indem Jesus sich als Menschensohn bezeichnet, siehe die Einleitung dazu Joh 13,1: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht.

Er spricht nur von Sich als Mensch, denn das Opfer muss durch einen Menschen erbracht werden. Wenn Jesus von Sich als Gott spricht, nimmt Er die Gottesworte und gerade nicht Sohn.

Das ist das Problem von vielen Moslems und ZJ, dass sie diese Trennung in der Selbstdarstellung übersehen.