Corona Laborunfall
Die Merkmale von SARS-CoV‑2 sind zu über 90 % untypisch – es fehlt die evolutionäre Brücke
Genetische Auffälligkeiten
- Die CGG‑CGG‑Codon-Dublette für Arginin ist in natürlichen Coronaviren extrem selten – und in dieser Form bislang nicht dokumentiert.
- Sie taucht nur im SARS-CoV-2-Spike auf, speziell in der PRRA-Furin-Spaltstelle – einer Region, die für virale Eintrittsverstärkung bekannt ist.
Fehlende evolutionäre Vorläufe
- Zwischen dem bekannten RaTG13 (Bat-CoV, 96 % identisch) und SARS-CoV‑2 fehlen rund 20+ Jahre evolutive Zwischenschritte.
- Kein natürlich vorkommender Beta-CoV enthält eine vergleichbare Spaltstelle oder eine CGG‑Dublette an derselben Position.
Geplante Funktionalität
- Im 2018 geleakten DEFUSE-Proposal war genau diese Art von Furin-Spaltstellen-Insertion für Gain-of-Function-Experimente geplant.
- Dort wurde die Einfügung „basischer Spaltstellen“ (wie PRRA) im Spike-Gen vorgeschlagen – zur besseren Zellinfektion.
Kein natürliches Analogon bekannt
- Trotz Millionen Sequenzen (RaTG13, BANAL, Pangolin-CoV, etc.) wurde kein Virus mit ähnlicher Kombination aus CGG-CGG + PRRA in der Natur gefunden
Quellen:
1. CGG-CGG-Codon-Dublette & Codon-Nutzung
- RSCU-Analyse in SARS-CoV-2 (MDPI, 2024):
- https://www.mdpi.com/1422-0067/25/21/11614
- Codonpaaranalyse (Frontiers in Microbiology, 2021):
- https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmicb.2021.548275/full
2. PRRA-Insertion & Vergleich mit humaner mRNA
- Analyse der PRRA-Furinspaltstelle & Sequenzähnlichkeit (PubMed, 2023):
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37990144
- Weitere Untersuchung zur evolutionären Funktion der PRRA-Stelle (BMC Genomic Data, 2024):
- https://bmcgenomdata.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12863-024-01290-2
3. Allgemeine Virologie & Codonverteilung
- Codonverteilung und Mutationsbias in SARS-CoV-2 (Virology Journal, 2023):
- https://virologyj.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12985-023-01982-8
4. Factchecking und Gegenmeinung zur Laborthese
- Science Feedback – Kritik an der CGG-Gain-of-Function-Hypothese:
- https://science.feedback.org/review/the-cgg-cgg-genetic-sequence-and-furin-cleavage-sites-also-exist-in-naturally-occurring-viruses-these-features-arent-evidence-of-genetic-manipulation
4 Antworten
Die Fakten sprechen definitiv dafür. Auch das ein mögliches Labor nur wenige Kilometer vom Ausbruchsort in China entfernt war spricht Bände.
Sehe ich auch so, aber würde gerne bisschen darüber diskutieren
Ich persönlich habe die Laborunfall-Hypothese nie verworfen, im Gegensatz zu manchen steilen Thesen wie einer geplanten Pandemie zur Errichtung einer neuen Weltordnung oder ähnlichen Quatsch.
Aber so tief bin ich auch nicht im Thema drin, dass ich einen Laborunfall für sehr deutlich wahrscheinlicher halte als eine natürliche Entstehung, evtll. über einen Zwischenwirt.
Gain-of-Function-Forschung ist mir (inzwischen) ein Begriff, auch von der Furin-Spaltstelle hatte ich gelesen, von der CGG‑CGG‑Codon-Dublette bisher nicht. Und da sind wir schon beim Dilemma, das ich mich für eine Beurteilung oder auch nur fundierte Meinung wochenlang in das Thema einlesen müsste, und das mit dem Hintergrundwissen eines studierten Biologen.
Man muss sich eben auch davor hüten, nur die Argumente einer "Seite" zu hören, denn die klingen geballt aufgelistet immer überzeugend, wie auch die der Gegenseite. Man muss den Argumenten wirklich nachgehen, und wenn man pro Argument eine Studie liest, ist man schon lange beschäftigt.
Und da frage ich mich wozu. Die Konsequenznen sind so oder so eindeutig, selbst wenn dieses Mal die eine Ursache zutrifft und die andere nicht. Beim nächsten Mal könnte es genau umgekehrt sein. Daher:
- Den Lebensraum von Tieren nicht immer weiter einschränken und keine Wildtiere aus diesem verschleppen, ob nun als Haustiere oder Nahrung.
- Gain-of-Funktion-Forschung stark einschränken und vor allem die Sicherheitsstandards deutlich verschärfen und einhalten.
Tut mir leid, das ist mein Ansatz, mehr Zeit oder Energie habe ich (momentan) nicht für das Thema. Ich halte beide Erklärungen für möglich und mit einem Wert für die Wahrscheinlichkeit, 50:50, 10:90 oder 90:10, ist auch keinem gedient.
Eine Bekannte meine auch neulich sie kenne jemanden sher gut, der mal in dem Labor in China war und der meinte, dass die da sehr laxe Sicherheitsvorschriften haben, insbesondere auch, da sie glauben, dass höherer Status vor Krankheiten schütze.
Die genetischen Sacgen sind leider nicht mehr als sehr vage Vermutung. Diese Dinge können halt natürlich passieren und... Nein. Rasch.
Das sehr viel bessere Indiz, auch kein Beweis, aber...
Der sehr nahe verwandte natürliche Virus befindet sich 1000 km vom Ausbruchsort entfernt, das Labor 5. Ein Labor in dem alle möglichen Coronaviren erforscht und vermehrt wurden. Da nicht akut gefährlich, auch nur S2 Sicherheitsstandard. Das kann nun wie du schriebst alles aus der Gain of Function Forschung kommen, mit dem Ziel die Bösartkgkekt von SARS1 besser zu verstehen, ggf. einen Totimpfstoff dagegen bauen zu können, oder einen attenuieeten Lebendimpfstoff. Muss aber nicht. Unter S2 springen diese Viren schon mal ungewollt, und dann gibt es unkontrollierte Co-Infektionen verwandter Viren. Und das ist Evolution im Faster Than Light Hyperdrive, Rekombination, Genetic Shuffle... Passiert das mehrmals werden Eigenschaften weit entfernt verwandter Arten horizontal über Artgrenzen transferiert.
Passiert auch in der Natur. Aber so ein Hexenkessel wirkt...
Dann wurde das Labor knapp vor dem Ausbruch ins neue Gebäude gesiedelt. In Sommer davor. Das ist Chaos pur. Und spannender Weise gab's mal, danach zensierte Berichte von einer spannenden Erkältungswelle (ähm...) unter Labor Mitarbeitern IM HERBST. Und ja, der offizielle Patient Null ist zu spät, die Dynamik sagt, dass zum Zeitpunkt des Patienten Null, schon Dutzende, Hunderte, mit dem Geschenk kämpften... Weil dann gingen sofort die schweren Verläufe durch die Decke, die sind nun aber doch nur ein paar Prozent Anteil der Infektionen, und kippten recht spät nach Infektionsbeginn. Das wars eben, 2 Monate war das Ding in kleinem Maßstab unterwegs, alle paar Tage: 1... 2... 6.... 20.... 70... 200... (da gab's mal den ersten schweren Verlauf, unter so vielen Lungenkrabkheiten zu Winter beginn, auch unterm Radar. Dan und wann viel es auf und man hat 2 Wochen zurückgeschaut, das reicht nicht, dazu gibt's einige Paper.
Und das sind in der Dichte schon Indizien, die für Laborunfall sprechen. Der Tiermarkt war aber gewiss Hilfe, das Virus konnte sofort auch - das war seine evolutionäre Stärke - andere Tiere befallen, was in weiterer Folge ja zu spannenden Varianten führte.