Analytischer Wissenschaftler = religiöser Fanatiker
Es gibt Bereiche der Welt - dazu zählt die Welt als Gesamtheit dazu - die nicht mehr durch die Wissenschaft erklärt werden können, da im absoluten Maßstab aufgrund fehlender Referenz Logik versagt ("Was ist hinter dem Universum", "Was ist Bewusstsein", "Warum existiert überhaupt etwas", "Was war vor dem Urknall").
Allerdings gibt es Zustände, die diese Fragen durch unmittelbare Erfahrung tatsächlich beantworten können. Rückwirkend kann man versuchen diese in Worte zu fassen, doch da sie außerhalb des gewohnten kausalen Verständnisses liegen, funktioniert es nicht.
Hier nun die erlebten Erkenntnisse als '"esoterischen Quatsch" abzutun weil sie wissenschaftlich nicht überprüfbar sind, macht den analytischen Wissenschaftler nicht besser als den religiösen Fanatiker, der dogmatisch an sein Glaubenssystem festhält.
Bitte richtig lesen und nicht emotional werden. Ich rede über Bereiche der Welt die sich der Logik entziehen und somit "transrational" sind, und nicht über religiöse oder esoterische Behauptungen, die eher irrationaler Natur sind.
Und was ist jetzt deine Frage?
Diskussion ist offen. Hab ein Fragezeichen vergessen
Analytischer Wissenschaftler = religiöser Fanatiker?*
10 Antworten
Der analytische Wissenschaftler möchte FAKTEN. Es wird beobachtet, überprüft, Thesen werden aufgestellt und verworfen... Zuallererst muss überhaupt etwas da sein, was man beobachten kann.
Die Effekte von Meditation, und auch Massenhysterien wie bei Pfingslern, lassen sich psychologisch erklären. Aber in Trance erlebte Dinge sind nicht überprüfbar und beweisen auch nichts.
Die Formulierung "esoterischer Quatsch" ist zwar nicht nett, aber wenn diese Erlebnisse mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, oder funktionierender Medizin, auf eine Stufe gestellt werden sollen, dann sind sie im Vergleich genau das.
Interessante Sichtweise. Verstehe ich.
Die Formulierung "esoterischer Quatsch" ist zwar nicht nett, aber wenn diese Erlebnisse mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, oder funktionierender Medizin, auf eine Stufe gestellt werden sollen, dann sind sie im Vergleich genau das.
Ja das ist richtig. Ich rede nicht von einer Sichtweise oder Erkenntnis, die ansatzweise an die Errungenschaften der Wissenschaft herankommt. Grundsätzlich bringt sie nichts, außer ein vollkommen neues Verständnis dafür, was Realität ist, was es mit dem Tod auf sich hat, oder - so esoterisch es auch klingt - was man wirklich ist.
Ich bin selber wissenschaftlich und analytisch orientiert. Doch die Wissenschaft hat Grenzen wenn es um das Verständnis der Welt im absoluten Maßstab geht.
Die Effekte von Meditation, und auch Massenhysterien wie bei Pfingslern, lassen sich psychologisch erklären.
Definitiv, sehe ich auch so.
Aber in Trance erlebte Dinge sind nicht überprüfbar und beweisen auch nichts.
Ich rede aber auch nicht von einfacher Trance, der vertraue ich auch nicht.
Ich rede von einem Zustand frei von jeglichen Vorstellungen, Ideen oder Konzepten von der Welt. Ein Zustand, der klarer ist als das Alltagsbewusstsein, weil auch dieses dauerhaft unbewusste Überzeugungen, Grundannahmen, Vorstellungen und Konzepte über einen selbst und der Welt generiert, sodass man sie nie vollkommen objektiv sieht.
Das lässt sich auch neurologisch erklären, da hier vorallem das Default-Mode-Network als Informationssteuer- und Filterzentrale temporär deaktiviert wird.
Die Einsicht hier ist zwar auch nicht theoretisch überprüfbar oder beweisbar, aber wenn man einmal so einen Zustand erlebt hat, dann braucht man auch keine Formel mehr um sich über ihre Wahrheit sicher zu sein.
Nein.
der (religiöse) fanatiker wird sich so gut wie keine wissenschaftliche logik akzeptieren und alles auf göttliche vorhersehung oder schöpfung setzen.
aber der gewaltige vorsprung, den man mit wissenschaft statt esoterik oder absurden glaubens-theorien hat, ist edoch die tatsache, dass es bis auf die von dir genannten "weißen stellen" im buch der wissenschaft für fast alles gute, plausible und sichere beweise gibt. da kann kein esoteriker oder flache-erde-anhänger mithalten.
"zwei dinge sind unendlich:
das universum und die menschliche dummheit,
wobei ich mir beim universum nicht ganz sicher bin"
(albert einstein)
Es geht speziell um eine bestimmte Erfahrung. Über den Rest rede ich nicht.
Analytische Wissenschaftler können genauso agnostisch sein wie jeder andere auch.
Alles, was vorstellbar ist, ist dann prinzipiell möglich, wird womöglich aber als unterschiedlich wahrscheinlich angenommen.
Zudem wird auch nicht ausgeschlossen, dass Dinge außerhalb des Vorstellbarem existieren.
Wer aber tatsächlich, wie beispielsweise Atheisten (nach strenger Definition), komplett ausschließt, behauptet zu wissen, dass es bestimmte Dinge gäbe/nicht gäbe, der kommt in diesem Punkt einem Religonsanhänger, der dasselbe tut, gleich.
Es ist seit geraumer Zeit nicht möglich eine bewusste Schöpferkraft zu beweisen oder zu wiederlegen.
Genau genommen.
Ich weiß nicht, ob etwas Bewusstes uns erschaffen hat oder etwas Unbewusstes.
Ist auch ziemlich schwer zu sagen.
Entweder oder ist vielleicht auch die falsche Rubrik.
Wer weiß.
Ich verstehe jetzt besser was du meinst.
Ich hatte mich verlesen.
Ich sage dir ganz ehrlich, dass es keine Zustände gibt, die alles endgültig erklären, was hier los ist.
Wissenschaft kann fanatisch sein, aber Wissenschaft ist neutral, es muss also nicht fanatisch sein.
Im Laufe der Zeit findet der Mensch mehr über das Dasein heraus.
Ob das reichen wird, bleibt fraglich.
Ich verstehe deinen Unmut ganz gut.
Verlierst du dich darin, dann ist ein noch schwerer Weg leider.
Manchmal hat man einfach Pech gehabt.
Doch es gibt einen Zustand der alles erklärt. So verrückt es auch klingt und so verrückt ich auch klinge wie sicher ich mir bin.
Aber nehmen wir mal an es gibt einen Zustand der alles erklärt und jemand der sich rational ausdrücken kann würde das herausfinden. Dann würde die Person vehement darauf beharren und fast wie ein psychotiker wirken
Es ist aber keine sprachliche oder theoretische Erklärung im herkömmlichen sinne. Wenn man es erkennt wird man auch merken dass es niemals möglich sein wird, sie in eine Theorie zu pressen.
Aber wenigstens versteht der analytische wissenschaftlicher dann besser, womit er es zutun hat, wenn er von "Realität" spricht. Sie ist nämlich nicht wie unsere kausalen und logischen Formeln es vorgaukeln.
Realität ist uns ein Rätsel.
Da gibt es außer crazy keinen Zustand im Leben, der es uns erklären könnte.
Bis jetzt hatte ich diesen Zustand jedenfalls nicht, den du meinst.
Ich hatte schon sehr viele Zustände.
Das kannst du mir glauben.
Ja genau, Realität ist ein einziges großes Mysterium. Und es ist nicht wissbar was Realität wirklich ist. Sie ist tatsächlich nicht definierbar und wird es niemals sein. Das erfährt man in dieser Erfahrung.
Der Zustand von dem ich spreche nennt sich unter anderem Einheitserfahrung, Ich-Auflösung, Moksha, Samadhi, Erleuchtung, Nirvana, das Dao, Sunyata, Leere, nondualer Urgrund, Bodhi oder Transzendenzerfahrung.
Sie lässt sich durch psychedelische Substanzen oder durch manche Dissoziativa künstlich herbeiführen, kann aber auch in Nahtoderfahrungen, in extremen Situationen, nach jahrzehntelanger Meditation oder plötzlich und spontan ohne Vorwarnung eintreten.
Ich rede auch nicht von einer Idee oder so. Keinen neuen Glauben, keine Überzeugung, keine Religion, keine Theorie.