Warum ist der Buddhismus so extremistisch gegenüber der muslimischen Einwanderung?
Warum ist der Buddhismus so extremistisch gegenüber der muslimischen Einwanderung?
Der Buddha symbolisiert Mitgefühl. Doch die buddhistischen Staaten lehnen Flüchtlinge ab. Der Oberhaupt des tibetischen Buddhismus, der Dalai Lama hat die Flüchtlingspolitik Deutschlands kritisiert. China verbietet den Islam. In vielen asiatischen Staaten wird der Islam, insbesondere Flüchtlinge abgelehnt. Es werden Hasstiraden gegen Muslime und Christen - die Minderheiten - gemacht. Siehe Myan Myar.
In Japan dürfen Muslime keine Häuser mieten. Des Weiteren werden keine Sprachen von muslimischen Ländern gelehrt. In manchen asiatischen Staaten ist die Sprache muslimischer Länder verboten.
Der Christentum hingegen unterstützt die Flüchtlingspolitik. Siehe Italien und Deutschland. Siehe die kirchlichen Gemeinden.
Viele Buddhisten ernähren sich vegan/vegetarisch - tun jedoch nichts für Flüchtlinge. Ich finde es sehr egoistisch, wenn man sich derart um sich selber kümmert, aber nichts für Flüchtlinge tut. Yoga, Meditation und ethische Ernährung aber nichts für Flüchtlinge. Da ändern auch keine Phrasen von Mitgefühl und Erbamen
8 Antworten
Leider ist es eine weltweite Seuche geworden, dass überall dort, wo sich Moslems in größerer Zahl befinden, sich davon welche radikalisieren, zum Islamismus übertreten und in der Folge auch mit Gewalt einen Gottesstaat errichten wollen.
Um damit fertig zu werden, gibt es eben verschiedenen Ansätze.
Hierzulande werden radikale Moslems vom Verfassungsschutz beobachtet und vor einer geplanten Tat eingesperrt oder bei einer Tat erschossen.
Im Nahen Osten werden sie bombardiert und kriegsmäßig bekämpft. Die Überlebenden werden in Lagern eingesperrt.
In China werden alle Moslems beobachtet und genau überprüft und wer eine Tendenz zum Islamismus zeigt, wird in Lagern vom Rest der Bevölkerung isoliert und es wird eine Umerziehung versucht, um so eine Ausbreitung zu verhindern.
Im restlichen Asien hat sich häufig der Ansatz durchgesetzt, wenn wir erst gar keine Moslems bei uns haben, können sich auch keine radikalisieren und den Staat und die Bevölkerung bedrohen.
Du vermischt gerade Politik und Religion. Nicht alle Staaten in denen Buddhisten die Mehrheit bilden, haben zugleich den Buddhismus als Staatsreligion
Die Haltung einzelner Staaten ist außerdem nicht repräsentativ für die Haltung aller Buddhisten, die sich überall auf der Welt finden - so etwa auch in den USA und Europa.
Allgemeines soziales Engagement
Buddhisten beteiligen sich an verschiedenen humanitären Projekten, sind im Klima- und Umweltschutz aktiv, es gibt LGBTQ-Sanghas, buddhistische Hospize, Angebote zur sozialen Wiedereingliederung von Drogenabhängigen und Obdachlosen (Greystone Mandala) und mehr.
Die Vorstellung, der Buddhismus wäre eine egozentrierte Lehre, die nur auf die Befreiung des Einzelnen abzielt und somit sachlich falsch.
Bodhisattva-Ideal
Tatsächlich legen im Mahayana-Buddhismus viele Menschen das so genannte Bodhisattva-Gelübde ab und verpflichten sich dadurch, auf das eingehen im Nirvana so lange zu verzichten, bis alle fühlenden Wesen befreit sind und als "ewige Helfer" im Kreislauf der Wiedergeburt zu bleiben.
Auch ich habe dieses Gelübde abgelegt und sehe es als Verpflichtung, Menschen, Tieren und Pflanzen zu helfen, sofern es mir möglich ist. Bereits die Grundhaltung ist also im Mahayana-Buddhismus auf Selbstlosigkeit und Mitgefühl ausgerichtet
Flüchtlingshilfe im Buddhismus
Was Flüchtlinge angeht, so hat der europäische Dachverband, die "Europäische Buddhistische Union", zu der 30 Verbände gehören, eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie ihre Mitglieder zu Solidarität mit den Flüchtlingen aufruft.
Das führte z.B. dazu, dass in Frankfurt ein gemeinsames Essen mit Flüchtlingen in einem Park veranstaltet wurde, um die Integration zu fördern, um nur eine der Aktionen zu nennen, an der teils auch sehr kleine buddhistische Gruppen teilnahmen..
Der "Buddhist Global Relief" sammelt für Flüchtlinge und spendete im September 2015 insgesamt 12.000 US-Dollar für syrische Flüchtlinge
In den USA forderte die Soto Zen Buddhist Association (SZBA) ein Ende der Diskriminierung von Flüchtlingen, auch durch die Regierung von US-Präsident Donlad Trump.
Auch der bekannte buddhistische Mönch und Autor Taigen Dan Leighton rief in den USA dazu auf, die ins Land kommenden Flüchtlinge aus Kriegsgebieten stärker zu unterstützen.
Das "Gawa Ling Buddhist Center" in Kanada arbeitet mit der RAFT Kamloops (Refugees and Friends Together) zusammen und unterstützt Flüchtlingesfamilien aus Syrien mit Spenden, Sachspenden und Beratung bei der Gründung neuer Haushalte.
Der Tempel Tokurinji in Nagoya (Japan) baute extra für Personen ohne Obdach, darunter Asylsuchende aus Nigeria, ein Gästehaus auf dem Gelände des Tempels, das als "Selbstversorgungseinheit" ausgelegt ist.
Einige buddhistische Gruppen leisten zwar keine materielle Hilfe, machen Metta-Meditation oder Zeremonien für Flüchtlinge, indem sie diesen "positive Gedanken" zukommen lassen
Von Desinteresse an der Situation der Flüchtlinge, oder mangelndem sozialen Engagement im Allgemeinen kann also nicht die Rede sein.
Selbstverständlich könnte man aber natürlich noch mehr tun - das betrifft allerdings nicht allein die Buddhisten, sondern alle Menschen.
Ein weiteres Beispiel:
"Tsuru for Solidarity" ist eine Organisation für direkte Aktion und wurde von Überlebenden der Internierung von Japano-Amerikaner auf Befehl der US-Regierung während des Zweiten Weltkriegs gegründet.
Anlässlich ihres Gedenkmarsches zum damaligen Gefangenenlager "Crystal City" in Texas, in dem über 2.000 Japano-Amerikaner interniert waren, protestierten sie auch vor einer Einrichtung in Dilley, Texas.
Dort werden über tausende Asylsuchende, die meisten davon Frauen und Kinder aus Mittelamerika und Mexiko festgehalten, wo sie auf Betonboden schlafen müssen und von Beamten der Grenzpolizei schikaniert werden. So erhalten sie für vier Tage nur eine Ration von zwei Sandwiches und ihnen wird der Zugang zu Sanitäranlagen verweigert..
Bis zu 1.400 Kinder ohne Begleitpersonen sollen nach Fort Sill, Oklahoma gebracht werden - einst eines jener Internierungslager für Japano-Amerikaner
Mitinitiator der Proteste gegen diesen Umgang mit Flüchtlingen in den USA ist ein buddhistischer Priester, Duncan Ryuken Williams, der auch als Autor bekannt wurde.
Nicht der Buddhismus ist extremistisch sondern Menschen, die sich fälschlicherweise als Buddhisten bezeichnen. Der Buddhismus - ernst genommen - ist eien anspruchsvolle Lehre (keine Religion). Die meisten Menschen in diesen südostasiatischen Staaten sind nur Pseudobuddhisten.
Ich denke, da geht einiges durcheinander. Nur weil ein Staat überwiegend buddhistisch ist (wie Myan Mar), bedeutet das nicht, dass alle Menschen alleine nach dem Buddhismus handeln würden. Myan Mar ist ein armes Land, und da gibt es Verteilungskämpfe und Ressentiments wie in vielen anderen armen Ländern. Und es gibt Militär (und den Machthabern ist der Buddhismus im Zweifelsfall recht egal).
Und es trifft - leider - auch da Menschen, die anders sind (die Rohingya sind nicht nur Muslime, sie sind auch sprachlich und kulturell sehr verschieden von den anderen Gruppen in Myan Mar).
China ist kein buddhistischer Staat, die Partei ist im Grunde unreligiös (der Buddhismus hat es auch nicht ganz einfach in China). Sie hat lediglich die Tendenz, notfalls mit drastischen Maßnahmen "für Ruhe zu sorgen". China ist keine Demokratie, aber man sorgt sich sehr um die Sicherheit der Han-Chinesen. Die Minderheiten haben leider oft das Nachsehen.
Die genannten Beispiele beruhen auf einer im Internet weit verbreiteten Falschmeldung. Eine entsprechende Gegendarstellung mit Link in englischer Sprache habe ich unter dem Beitrag gepostet.
Du hast viele Behauptungen aufgestellt. Auf jede einzelne einzugehen, ist sehr umfangreich.
Zunächst ist zu klären, was für Dich buddhistische Staaten sind. Da fällt mir genau einer ein: das Königreich Bhutan. Wenn Du Dir die Einreisebestimmungen dort ansiehst, merkst Du sicher, dass dort fast niemand rein darf.
Ab jetzt wirds unübersichtlich - das einzige, was ich da noch rausfiltern kann ist die Lage in Myanmar. Dazu empfehle ich den Wikieintrag https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rohingya
Alles weitere sind Schutzbehauptungen von Dir, um selber nichts tun zu müssen. Und genau hier liegt Dein Missverständnis. Buddhismus ist keine Nabelschau. Es ist das Erkennen der eigenen Verantwortung in der Welt.
Und da nicht jeder Buddhist automatisch fehlerfrei ist, manche sogar einen Sack voll Vorurteile mit sich rumschleppen, sollte man sehr genau zuhören, was der Buddha lehrt. Eine entstellte Ansicht, wie Du sie gerne sehen würdest, kann ich nicht finden.
Es betrifft nicht nur Sri Lanka! Siehe Japan und Südkorea. Siehe die Antwort von 1988Ritter. Dort werden Beispiele genannt.
Ein Beispiel hier: In asiatischen Staaten dürfen nicht arabisch gesprochen werden und Muslime dürfen nicht mieten.