Katholischer Glauben - Brot und Wein = Leib und Blut Jesus - warum?
im Katholischen Gottesdienst wird Wein als Blut von Jesus bezeichnet. Symbolisch. Oder? Dieser Wein = Jesus-Blut-Symbol wird im Gottesdienst auch getrunken. Oder? Es wird also symbolisch Blut des Gottes-Sohnes getrunken, oder? - Ich finde diese Vorstellung "Blut trinken" - auch wenn´s nur symbolisch ist, total unheimlich. Was soll das bezwecken wenn wir uns vorstellen ein alkoholisches Getränk wäre Blut wenn wir´s trinken?
13 Antworten
Das hat mit dem Abendmahl zutun das vor Jesu Tod stattfand. Sie dienten als Symbole!
Markus schreibt über das Brot, das Jesus benutzte, als er das Abendmahl des Herrn einsetzte: „Während sie weiteraßen, nahm er ein Brot, sprach einen Segen, brach es und gab es ihnen und sagte: ‚Nehmt es, dies bedeutet meinen Leib‘ “ (Markus 14:22). Die gleiche Sorte Brot war beim Passahmahl verwendet worden, das Jesus und seine Jünger bereits beendet hatten. Es war ungesäuertes Brot, denn die Juden durften während des Passahs und des damit verbundenen Festes der ungesäuerten Brote keinen Sauerteig im Haus haben (2.Mose 13:6-10). Sauerteig wird in der Bibel oft als ein Sinnbild der Sünde gebraucht. Da das Brot ungesäuert war, stellte es treffend den sündlosen Fleischesleib Jesu dar (Hebräer 7:26; 9:14; 1.Petrus 2:22, 24).
Nachdem Jesus das Brot herumgereicht hatte, nahm er einen Becher, „sagte Dank und gab ihnen diesen, und sie tranken alle daraus. Und er sprach zu ihnen: ‚Dies bedeutet mein „Blut des Bundes“, das zugunsten vieler vergossen werden wird‘ “ (Mar 14:23, 24).
Bei der Passahfeier, die bereits beendet worden war, wurde echter Wein getrunken, und diesen konnte Christus passenderweise bei der Einsetzung der Feier zum Gedächtnis an seinen Tod verwenden. Zweifellos handelte es sich dabei um Rotwein, denn kein anderer Wein wäre ein geeignetes Symbol für das Blut gewesen (1.Petrus 1:19).
Auch bei Lutheranern heißt es ist mein Leib und mein Blut, mit dem Unterschied, dass wir nicht glauben, dass Brot und Wein wirklich zu Leib und Blut werden, sondern dass Jesus Christus in Brot und Wein wirklich gegenwärtig ist. Man spricht von der sogenannten Realpräsenz.
Du hast recht! Obwohl es im jüdischen ein Symbol bezeichnet, nehmen sich die Priester der katholischen Kirche die Macht heraus - und zaubern Jesu Blut und seinen Leib in die Hostie hinein. Sie stellen sich damit über Gott - und betreiben etwas anderes, nur keine Symbolhandlung! Ich weiß schon, warum ich kein Katholik bin! In Altötting habe ich jahrelang gelebt und kam mir bei jedem Fest vor, wie in Zentralafrika bei mystischen Festen...
So ein Unsinn ,hier geschieht das Werk Gottes ,das Gegenteil von Zauberei .
Lies mal die Bibel :Johannes 6,22 und folgende
Im neuen Testament gibt es einen Text dazu, der bei jedem Abendmahl gesagt wird (jedenfalls bei den Protestanten...).
Jesus sagte "Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis!" und "Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. Nehmt den Wein und verteilt ihn untereinander!"
Wobei glaube ich die Katholiken einen strengeren Blick drauf haben als Protestanten. Bei uns ist es immer noch Wein und Brot, aber gesegnet.
Bei uns Katholiken ist es nach der Wandlung Leib und Blut. Deswegen kann auch der "Wein" nicht zurückgestellt werden.
Ich finde auch die Vorstellung, Leichenteile zu essen - auch, wenn's nur symbolisch ist - unheimlich.
Aber am unheimlichsten finde ich, dass Millionen von Gläubigen in einem zivilisierten Land wie Deutschland diesen Vorgang ganz normal finden.
Was hast du eigentlich für eine schaurige Vorstellung vom Abendmahl? Niemand ist Leichenteile, auch nicht symbolisch. Und wenn die Katholische Kirche ehrlich ist, muss sie zugeben, dass ihre ganze Transsubstantiationslehre die reinste Volksverdummung ist, die zu solchen Missverständnissen führt. Bei uns Lutheranern ist Jesus Christus in Brot und Wein wirklich gegenwärtig ist, nicht dass Brot und Wein zu Leib und Blut werden.
Das Fleisch lebender Leute zu essen ist auch nicht appetitlicher.
Mir ist Menschenfresserei in jeder Form zuwider.
Stimmt, das ist nicht gut, sagt der Verstand. Unser Vertrauen, unser Glaube sagt etwas anderes. Der Verstand versteht es zuletzt. Gruß
Unheimlich ist nur dieser Kommentar ,der bar jeglichen Wissens über die Materie ...gemacht worden zu sein scheint !
Jesus hat mit seinen Aposteln und mit den Juden, die ihn als Messias annehmen sozusagen "Blutsbrüderschaft" geschlossen. Dieses Ritual gibt es ja auch in heidnischen Kulturen. Nur Jesus tat es seinen Jüngern nicht an, richtiges Blut zu trinken. Dafür ist sein richtiges Blut schon vergossen worden. Mein Glaube als Nichtjude beginnt aber erst am Kreuz, und keine Sekunde früher! Früher war Jesus der Messias für die Juden, erst am Kreuz wurde Er der Christus für das ganze All. Deshalb interessiert mich persönlich auch nicht der Bund, den Jesus vorher mit den Juden geschlossen hat und nehme an solchen Ritualen (gemäß meiner aktellen Erkenntnis) als Christ nicht mehr teil. Zwar haben die "unbeschnittenen" Christen (Nichtjuden) dieses Mahl übergangsweise auch durchgeführt, ist aber nach dem Evangelium des Apostels Paulus für heutige Christen bedeutungslos.
Bei Katholiken heisst das nicht bedeutet, sondern ist mein Lieb, mein Blut.