Ist das Internet schlecht für die Gesellschaft?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Das Internet hat die Gesellschaft negativ verändert 65%
Das Internet hat die Gesellschaft negativ verändert 35%

11 Antworten

Das sehe ich nicht so. Es ist halt die Frage nach dem persönlichen Umgang damit. Mein Leben hat es jedenfalls bereichert, weil es Information in einer Geschwindigkeit verfügbar macht, die sonst nicht zu leisten wäre.

Wenn man sich Für Geschichte, Politik und Geographie interessiert, ist das eine große Hilfe.

Divanikima  07.01.2020, 09:52

Ja, stimmt. Wissensmäßig ist das Internet eine große Bereicherung. Wissen ist viel leichter zugänglich, aber zugleich kommen soziale Qualitäten zu kurz...so mein Eindruck.

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Sie haben nur zwei genau gleiche Antoworten. Es hat viele Positive Seiten. Ich würde sagen eher Positiv.

Das Internet hat die Gesellschaft negativ verändert

Das nenne ich mal eine interessante Abstimmung:

man hat die Auswahl zwischen JA und JA...hihi, echt gut!

Auf jeden Fall hat das Internet die Gesellschaft negativ verändert und tut es täglich noch mehr.

Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen mehr oder weniger internetsüchtig sind. Die morgens als erstes ins Internet gucken und abends mit dem Internet ihren Abend beschließen. Es gibt dann irgendwann kaum noch was anderes.

Das ist eine schleichende Veränderung. Es ist bequemer, allein daheim zu sitzen und anonym mit der ganzen Welt zu chatten...als sich real mit nur EINEM Menschen zu treffen, der ja auch längst nicht so viele Facetten abdecken kann wie man sie in der vielfältigen Internet-Welt findet.

Das macht Beziehungen kaputt (weil real nicht mehr so interessant ist), das macht Freundschaften kaputt (weil man es kaum noch nötig hat, sich auf EINEN Menschen wirklich tief und echt einzulassen...es gibt ja sooo viel Auswahl, so viele Alternativen im Internet)...

Menschen entfremden sich dadurch mehr und mehr. Jeder ist in seiner eigenen Internetwelt und hat immer weniger echten Bezug mehr zur Außenwelt.

Wenn jeder ständig seine Identität einfach so wechseln kann, bleibt alles unverbindlich, an der Oberfläche und das gegenseitige Mißtrauen wird immer stärker. Diese fake-Welt macht uns kaputt!

Halbwissen: dadurch, dass jeder sich alles über Internet-Recherche aneignen kann, meint man keine wirklichen Experten mehr zu brauchen. Jeder kann ja alles nachlesen. Das ist für Leute, die ein jahrelanges Studium gemacht haben ein Graus, wie mit schnell angelesenem Wissen aus dem Internet um sich geworfen wird. So kann z.B. das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient ad absurdum geführt werden, weil der Patient mit seinem Wissen aus dem Internet anfängt, den Arzt zu belehren...

Das Internet hat die Gesellschaft negativ verändert

Das sieht man hier auf gf doch jeden Tag:

Symptome werden dank Dr Google "diagnostiziert" und stehen dann als "Krankheit" fest...

Die Leute schreiben nur noch miteinander und sind nicht mehr in der Lage miteinander zu reden, sie überlegen nicht mal selbst sondern fragen hier was sie schreiben bzw antworten sollen...

Beziehungen gehen kaputt weil der Partner irgendein Bild liked, Kontrolle und Stalking sind an der Tagesordnung und völlig "normal". Vertrauen? Was ist das?...

Man geht eine "Beziehung" ein ohne die Person je persönlich gesprochen oder gesehen zu haben...

Das waren nur einige Beispiele, früher war alles viel persönlicher und privater. Es ist toll mal eben etwas googeln oder bestellen zu können, Whatsapp geht schnell und ist echt praktisch. Ich persönlich würde aber gerne wieder darauf verzichten wenn die Leute dadurch wieder ins reale Leben zurückkehren würden.

Ich sehe das Internet in erster Linie als positive Technik an.

Wie bei jedem Werkzeug ist es eine Frage des richtigen Umgangs. Mit einem Hammer kann man einen Nagel in die Wand schlagen. Gut. Man kann sich damit aber auch auf die Finger hauen.

Und bei manchen Leuten scheint das Internet eher Panik auszulösen (gerade aktuell: "gibt es einen 3. Weltkrieg?"). Viele Leute können Nachrichten nicht sinnvoll einordnen, da ihr Welt- und Politikbild noch recht konfus ist.

Diesen Effekt sehe ich auch bei den Themen "Rentner, die Flaschen sammeln" und auch bei etlichen Themen rund um Islam und Ausländer allgemein. Nicht alles, aber sehr vieles findet dabei im Internet statt. Ich kenne flaschensammelnde Rentner nur aus dem Internet. Und vermutlich kennen viele Ostdeutsche Probleme mit Ausländern auch in erster Linie aus dem Internet (und in zweiter Linie aus dem realen Leben).

Das Internet ist nicht nur ein Informationsmedium. Es ist auch ein lustvolles Empörungsmedium. Und um sich empören zu können, braucht man ein Problem. Und im Internet wird man stets fündig, wenn man mal schnell ein Problem braucht, um den Empörungsspiegel im Blut auf einem hohen Niveau zu halten.