Dürfen Muslime etwa nicht Redewendungen wie „Leider Gottes“ verwenden?
In der deutschen Sprache und im Alltag kommt es häufig zum Verwenden von Sprachanwendungen wie beispielsweise Um Gottes Wellen, Leider Gottes, oh meine Götte.. etc, die man meistens zum Ausdrücken bestimmten Gefühle oder Reaktionen verwendet. Stellen diese Redewendungen grundsätzlich in irgend einem Form einen Widerspruch zu dem Islam Glauben dar? Man meint ja sicher nicht ihre wörtliche Bedeutung.
Benutzt ihr das auch manchmal in eurem Alltag ? Was möchtest ihr meistens damit ausdrücken ?
Herzlichen Dank!
5 Antworten
Das hat nichts mit dem Islam zu tun. Es steht geschrieben (auch in der Bibel) das man Gottes Namen nicht unnütz verwenden soll, denn wenn man z.B in einer Situation in der man sich ärgert „O MEIN GOTT“ oder ähnliches schreit/sagt ist das offensichtlich schlecht. Es „beleidigt“ Gott. Allgemein ständig „um Gottes willen“, „O Gott“ usw. zu sagen ist sehr schlecht und streng genommen eine Sünde. Ich benutze diese Redewendungen aus diesem Grund nicht. Wie gesagt es hat nichts mit Islam zu tun, ich bin Christ.
"Du meine Güte" hat nichts mit Gott zu tun. Das zu Anfang.
Ansonsten benutzen Muslime viele Ausdrücke wie diese, sagen sie aber meist auf Arabisch. "Gelobt sei Gott" oder "Gott sei Dank" wäre "Alhamdulillah" oder "Schukrulillah". Als Beispiel. Natürlich kann man das auch auf Deutsch sagen, klingt für manche Muslime nur ungewohnt.
"Leider Gottes" sagt man nicht, da alles, was von Gott kommt, als positiv betrachtet wird. Wenn du etwas bedauerst, reicht ein einfaches "leider" völlig.
Benutzt ihr das auch manchmal in eurem Alltag ?
Ja, natürlich. Redewendung mit Gottes Bezug sind fester Bestandteile von Rhetorischen Mitteln in unserer Sprache.
Die Pseudo-Gottesanrufungen sind auch im Christentum eine Sünde.
Man soll den Namen Gottes niemals unnütz in den Mund nehmen, wie im 2. Gebot steht.
Und das 2. Gebot gilt bekanntermaßen sowohl für Juden als auch Christen und Muslime.
Gut möglich. Alle „Menschen“ sind Sündenfähig
Es heißt: ..meine Güte...
Die meisten Anrufe sind kein Problem.
Leider Gottes, das würde ich allerdings vermeiden. Damit zeigst du ja, dass da und Allahs Handeln nicht einverstanden bist oder gar ablehnst. Du solltest aber wissen, dass Allah dein Bestes und dir nicht schaden will. Allah ist nicht ungerecht.
"Leider Gottes bin ich krank geworden" soll man nicht sagen, denn Allah will immer nur das beste. Er will uns nach Germaghribiyas Auffassung dann "prüfen". Was wir dann aber machen sollen, um die "Prüfung" zu bestehen, ist unklar. Wahrscheinlich zu Allah beten und uns bedanken, dass er uns mit der Krankheit eine Gelegenheit zur "Prüfung" gibt.
Germaghribiya ist halt mit seiner Religion bekanntermaßen geistig völlig überfordert, und deshalb bekommst du nie eine Antwort auf eine Rückfrage.
Okay danke für die Rückmeldung, auch wenn deine Auffassung zum Krankwerden völlig unwissenschaftlich ist.
Na dann ist mein Pfarrer aber ein Sünder ;)