Ist geplanter Sex als Eltern ein Fluch oder ein Segen für die Beziehung?
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3 Antworten
"Geplant" heißt nichts anderes, als dass man sich bestimmte Zeiten für ein ungestörtes Beieinandersein reserviert.
Das schließt weder spontanen Sex aus, noch schließt es aus, dass ein kleiner Quälgeist während der partnerschaftlichen Bemühungen weinend in der Schlafzimmertür steht.
Ich würde sagen das kommt ganz darauf an, wie man es umsetzt.
Wenn man mitten aus der Hektik und langen To-Do Listen kommt, dann 20 Minuten Zeit hat und sofort die Beine breit machen muss, egal ob man Lust hat oder nicht, dann sind die meisten Frauen und auch einige Männer sicherlich raus.
Wenn man hingegen darauf hin arbeitet, dass man vorher an dem Tag schon dafür sorgt gemeinsam den Stress zu reduzieren, als "Einstimmung" und sich dann z.B. einen Abend die Woche bewusst ein oder zwei Stunden gemeinsam Zeit nimmt nachdem Kinder im Bett, um einfach mal wieder zusammen zu sein, in Ruhe zu kuscheln, sich näher zu kommen und ggf. auch Sex zu haben, dann finde ich es eine gute Möglichkeit die Nähe zu erhalten.
Man kann ja trotzdem noch spontan Sex haben, wenn es sich ergibt und passt, man schafft einfach nur zusätzlich bewusst Zeiten zu zweit, um nicht nur immer Eltern, sondern auch mal wieder Paar zu sein.
Ich finde dieses „geplante“ sooooo einen derben Abturner und Lustkiller … man funktioniert doch nicht auf Kommando und Sex ist doch auch nichts was man sich wie einen Arzttermin in den Kalender einträgt.
Das ist mit unter für mich der Grund, warum ich sehr wohl eine Beziehung möchte, die zunächst ohne Kinder ist und man sich da innerhalb der Beziehung dann die Hörner abstößt, bevor man dann eben Kinder bekommt.