Asexualität

Es ist keine Krankheit 86%
Es ist eher eine Krankheit (physisch oder psychisch) 14%

22 Stimmen

3 Antworten

Es ist keine Krankheit

Asexualität ist keine Krankheit. Und das gilt auch für Homo- sowie Bisexualität.

Es handelt sich um eine sexuelle Orientierung, bei der eine Person wenig bis kein sexuelles Verlangen empfindet. Das ist einfach eine Variante menschlicher Sexualität und keine Störung oder etwas, das „geheilt“ werden muss / kann.


BahoUtot 
Beitragsersteller
 15.03.2025, 22:23

Es ist das komplette Gegenteil, nämlich die Abwesenheit einer sexuellen Orientierung. Und das ist eben nicht natürlich und unnormal.

Homo- und Bisexualität hingegen ist eine sexuelle Orientierung die man sich nicht aussuchen kann, keine Frage, aber darum geht's ja hier nicht und ich verstehe nicht wieso du diesen Vergleich machst 🤔

Mayahuel  16.03.2025, 07:12
@BahoUtot
die man sich nicht aussuchen kann,

woher weißt du, dass das für Asexuelle nicht gilt?

das ist eben nicht natürlich und unnormal.

sagen nicht wenige auch über Homo-Bisexuelle.

Wenn keine Libido verhandeln ist,

Asexualität darf nicht mit Libidoverlust gleichgesetzt werden:

Asexualität sollte auch nicht mit dem Fehlen einer Libido im Sinne des spontanen Auftretens von sexueller Erregung oder dem Bedürfnis nach Masturbation verwechselt werden.
Diese allgemeine Libido kann bei Asexuellen wie bei jedem anderen Menschen stark oder schwach ausgeprägt sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Asexualit%C3%A4t

auf schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit

Caedsexual ist man, wenn die Asexualität durch ein Trauma bzw soziale Umstände ausgelöst wird:

on the asexual spectrum due to past trauma.

https://asexuals.fandom.com/wiki/Caedsexual

Soziale Umstände können sich ändern, ein Traum kann überwunden werden. Darum sehen manche Caedsexual nicht als echte Asexualität, da diese das ganze Leben lang bleibt

Asexualität im Sinne einer sexuellen Orientierung wird nicht behandelt und auch nicht als Krankheit gesehen.

.

In deiner Frage gehst du schon davon aus, dass „keine Libido vorhanden“ ist und das entweder auf „einen gestörten Hormonhaushalt (…) oder schlechte Erfahrungen“ hinweist. Dabei ist allerdings die grundlegende Annahme einer fehlenden Libido nicht korrekt. Ich persönlich (Aroace) kann durchaus sexuelles Verlangen empfinden, nur wird es eben nicht durch eine andere Person ausgelöst und ich habe auch keinen Geschlechtsverkehr. Das heißt nicht, dass ich mich nicht selbst befriedige.

Genau wie Homo- und Bisexualität (oder Heterosexualität) wird sich auch diese Orientierung nicht ausgesucht. Und Asexualität ist auch nicht die Abwesenheit einer sexuellen Orientierung, sondern sie ist die sexuelle Orientierung.

Asexualität bedeutet eine geringere oder nicht vorhandene sexuelle Anziehung. Nicht die Abwesenheit einer sexuellen Orientierung und auch nicht unbedingt eine fehlende Libido, auch wenn ich in diesem Fall vielleicht nicht für die Allgemeinheit sondern nur für meinen persönlichen Fall sprechen kann.

Tatsächlich würde ich argumentieren, dass jemand, der ausschließlich aufgrund vergangener Erfahrungen oder eines Hormonungleichgewichts keine Libido hat, nicht asexuell im eigentlichen Sinne ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung