Wieso sind immer mehr Männer single?

19 Antworten

Die naturgegebenen Rollen haben sich verändert. Die Hausfrau, die der Familie ein warmes Nest bot und dafür das Haus hütete, gibt es nicht mehr. Den Mann, der sich verpflichtet fühlte, allein für seine Familie zu sorgen, gibt es nicht mehr. Er benötigte die Frau, die für ihn das Essen bereitete, die Wäsche wusch usw.

Heute hat der Mann die Frau für seine Versorgung nicht nötig. Er wird in der Kantine versorgt. Oder isst nebenan eine Pizza oder einen Döner. Wäsche wäscht er im Waschsalon. Strümpfe stopfen? Wozu? Die wirft man weg und kauft neue.

Die Frau hat durch die vielen elektrischen Geräte keine schwere Arbeit mehr. Selbst wenn sie Kinder hat, werden sie durch die "Ersatzmutti" in der Kita betreut. Sie hat also viel mehr Zeit als früher, in der sie ihr eigenes Geld verdienen kann.

All diese Veränderungen, die im letzten Jahrhundert stattfanden sind Familien feindlich und fördern den negativen Trend, Verantwortung zu übernehmen.

Wahrscheinlich ist auch die Zahl der weiblichen Singles gestiegen.

Gründe sind vielfältig und komplex: Individualisierung, "Selbstverwirklichung" als wichtiger Wert, Karriereorientierung, kein sozialer Druck mehr Richtung Familiengründung. Wichtiger Punkt: Man wartet zu lange auf den "idealen" Partner, hat überhöhte Ansprüche. Früher wusste man, dass Frau und Mann nicht perfekt sind, heute ist man nicht bereit, seine Ungebundenheit aufzugeben, wenn der andere nicht vollkommen ist, was aber so gut wie nie zutrifft. Also wartet man, sehnt sich, und die Jahre verrinnen.

Die Liebe gibt es aber. Sie kann jederzeit um die Ecke lugen. Dann musst du bereit sein.

Weil die Standardehe die Männer für de fakto Sklaven macht, ohne es so zu nennen. Es gibt kein Verständnis für einen Mann, der Halbzeit arbeitet; bei einer Frau schon eher. Bei einer Trennung bekommt eher die Frau das Kind. Eine Frau lebt länger als ein Mann und sie ist meistens drüber hinaus etwas jünger als ihr Ehemann und genießt dadurch seine Versorgungspunkte, und zwar länger, als der Mann selbst. Der Mann wird wie Strohfeuer behandelt. Wieso soll er überhaupt eine Familie bei dieser Unfairness gründen?

Ich kann nicht erkennen, wo Frauen mehr Rechte in einer Beziehung haben. Und das Männer in einer Beziehung nix zu sagen haben, das wäre mir auch neu.

Also ich liebe meinen Mann.


Bibalu  19.07.2018, 18:19

also dann bist du eine ausnahme...viele frauen machen sich schon ihre Männer gefügig...ich sag nur Sexverbot...das würde ein Mann nie machen ;-)

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Ich denke eher, das hat wenig mit mangelnder Liebesfähigkeit zu tun. Viele (sowohl Männer als auch Frauen) leben einfach gern "allein" (das bedeutet ja nicht zwangsläufig ohne Partner).

Rückblickend (ich bin jetzt schon einige Jährchen geschieden) würde ich sagen, die schönste Zeit war das Jahr (immerhin ein ganzes Jahr), wo wir zwar verheiratet waren, aber noch eine halbe Autostunde entfernt voneinander gewohnt haben und uns nicht jeden Tag getroffen haben.

Die Chance, dass ich noch einmal mit einer Partnerin zusammen wohne sind demnach auch noch kleiner, als die Möglichkeit, vielleicht noch einmal zu heiraten, obwohl ich das auch nicht ernsthaft in Betracht ziehe.