Die Berliner Zeitung schreibt was härteres, als tatsächlich gesagt wurde: „Wenn ich mich richtig erinnere – ich befürchte, ich könnte mich irren – aber meiner Meinung nach hatte auch Hitler jüdisches Blut.“ Diese schwächere Aussage ist zwar auch nicht salonhaft und wissenschaftlich bis auf DNA-Analyse sowieso historisch unbelegt, zählt aber mehr als Gelaber denn als eine klare Behauptung, die einer Erwähnung Wert wäre. Also, reg dich nicht umsonst auf.

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Pille Palle, als ob man sich über ein bisschen Gelaber aufregen müsste. Die Übersetzung von „Spiegel“ ist deutlich härter als die weichere, korrekt übersetzte eigentliche Aussage Lawrows zu Hitler: „Wenn ich mich richtig erinnere – ich befürchte, ich könnte mich irren – aber meiner Meinung nach hatte auch Hitler jüdisches Blut.“ Ich würde zwar auch das nicht sagen (außer abends nach einem Bierglas), aber dennoch gibt es einen deutlichen Unterschied zum Satz in „Spiegel“, aus dem es nicht mal folgt, worüber sich der Sprecher irren könnte: über seine vorige oder seine nächste Aussage. Die These über teilweise jüdisches Blut Hitlers hat keine guten historischen Belege – nur eine DNA-Analyse könnte die These womöglich erhärten, und auch nur wenn man den Quellen aus https://de.wikipedia.org/wiki/Frankenberger-These glaubt. Dennoch muss man sich in der Tat recht tief einlesen, um dies tatsächlich für sich zu entscheiden. Das schafft nicht mal jeder Deutsche mit Biologie-Kenntnissen, geschweige denn Lawrow.

Der tatsächliche, direkte Vergleich unseres Bundespräsidenten mit „beleidigter Leberwurst” seitens Melnyk ist deutlich schlimmer.

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Die Juden wurden dort vom Zaren unterdrückt, also waren sie gegen ihn, also waren sie verstärkt unter den Bolschewiken verstreten, also waren sie verstärkt zu Sowjetzeiten in Führungspositionen. So what? Ist es statistisch richtig, dass die Juden in Führungspositionen in Kiew und Moskau damals überrepräsentiert waren? Weiß ich nicht, könnte hinkommen, müsste man sich die Zahlen genau ansehen. Ist es kausal richtig, dass die Hungersnot durch deren Judischsein entstand? Keineswegs.

Zum Vergleich: Du urteilst über Präsident Selenskij ja auch nicht danach, ob er jüdisch ist oder nicht (übrigens sieht er nicht nach praktizierend aus), sondern danach, wie er die Ukraine führt.

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Nein

Holodomor ist eine dreiste, übertriebene Instrumentalisierung der tatsächlich stattgefundenen Hungersnot durch die ukrainischen populistischen Regierungen seit 1991.

Es wurde nämlich nicht an einem „Volk“ und nicht gemordet. Es ist nicht mal so einfach zu sagen, wer „die Ukrainer“ damals waren: die Ukraine existierte als politisch eigenständiges Land nur drei Jahre lang um 1920 und versank im Bürgerkrieg. Sonst war „die Ukraine“ einfach ein geographischer Name. Angenommen, wir wüssten, wer „die Ukrainer“ waren, so lag deren Anteil unter den durch den Hunger Gestorbenen in der UkrSSR bei 80%, während der Anteil der Ukrainer unter allen Einwohnern der UkrSSR ebenso bei 80 % lag. Und das Morden hätte eine Tötungsabsicht vorausgesetzt; diese fehlte aber. Die Absicht hinter den Geschehnissen war aber die Entkulakisierung, nicht der Tod.

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Nein, weil...

In diesem speziellen Punkt hat Russland (ausnahmsweise mal) Recht. Holodomor ist eine dreiste, übertriebene Instrumentalisierung der tatsächlich stattgefundenen Hungersnot durch die ukrainischen populistischen Regierungen seit 1991.

Es wurde nämlich nicht an einem „Volk“ und nicht gemordet. Der Anteil der ethnischen Ukrainer (wer auch immer das damals gewesen sein mag) unter den durch den Hunger Gestorbenen in der UkrSSR lag bei 80%, während der Anteil der ethnischen Ukrainer unter allen Einwohnern der UkrSSR ebenso bei 80 % lag. Und das Morden hätte eine Tötungsabsicht vorausgesetzt; diese fehlte aber. Die Absicht hinter den Geschehnissen war aber die Entkulakisierung, nicht der Tod.

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Genozid würde Absicht und eine bestimmte Volksgruppe voraussetzen. Aber der Hunger war keine Absicht, sondern das Ergebnis einer grottenschlechten Planung, verbunden mit schlechten Ernten. Und es traf alle in UkrSSR und Kasachstan und Teilen Russlands - nicht nur die Ukrainer. Kein Genozid, nicht mal im Entferntesten. Die Hungersnot war viel mehr eine Folge der Entkulakisierung - das war die wesentliche Ursache, und die sollte man in der Ukraine aufarbeiten statt Holodomor den Russen in die Schuhe zu schieben.

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Ein Völkermord wäre ein Mord eines Volks. In den Jahren 1932-1933 war die Hungersnot weder ein Mord (denn es lag keine Absicht vor) noch an einem Volk, denn es starben gleichermaßen alle: der Anteil der sogenannten „ethnischen Ukrainer“ (frag mich nicht, wer das war - ich weiß es nicht genau, und ich vermute, die Ukrainer wissen es nicht mal selbst) unter den durch den Hunger gestorbenen lag in der UkrSSR bei 80%, genau gleich zu derem Anteil unter den Einwohnern der UkrSSR.

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Holodomor ist keine Lüge, aber eine dreiste Übertreibung und Instrumentalisierung der Hungernot grob auf dem Gebiet der heutigen Ukraine (wobei man natürlich bedenken muss, dass sich die Grenzen seitdem mehrmals verschoben, z.B. Krim, und dass die Hungersnot auch Teile heutiger Kasachstan betraf) 1932-1933 für populistische Zwecke ukrainischer Regierung seit 1991. Viele Opas und Omas aus jenem Gebiet (ob ethnische Ukrainer oder nicht) kennen diese Hungersnot nicht oder nicht mehr. Jene Zeit war ihnen als Kinder nicht mehr und nicht weniger auffällig als jene andere Zeit einfach mit wenig Essen. „Die Ukraine“ behauptet, die Hungersnot gälte angeblich absichtlich den Ukrainern. Richtig ist hingegen, dass die Hungersnot weder absichtlich herbeigeführt wurde noch auf die Ukrainer abgezielt war.

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Denn Holodomor ist eine Wortschöpfung der populistischen ukrainischen Regierung, ein krampfhafter Versuch, die Hungersnot (eine tatsächliche Folge stattgefundener Entkulakisierung) im Süden von UdSSR (grob UkrSSR und Teile von Kasachische ASSR) als angebliche absichtliche Dezimirung des „ukrainischen Volkes“ (wer auch immer es 1932-1933 gewesen sein mag) der eigenen Bevölkerung zu verkaufen.

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Autos aus Russland rosten schneller und sind daher preiswerter. Wenn du aber damit gut leben kannst, dass nach drei Jahren dein Lada Niva bereits Rostflecken bekommt, dann ja, klar.

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Vielleicht die Hälfte von „getan“ ist fake; genau ist es schwer zu beziffern. Denn die ukrainische Propaganda schaltete niemand stumm, nur die russische ist bei uns ausgeschaltet. Die andere Hälfte ist leider Krieg; dreckiger Krieg wie immer, der das Schlimmste in Menschen weckt. Du musst es so sehen, dass die Bewohner der ganzen UdSSR vor und kurz nach dem Zerfall in den 1990ern gewalttätig sich selber gegenüber waren. Die Einwohner waren, im Großen und Ganzen, Banditen oder lebten als deren Sklaven. Gewalt war überall. Entweder schiebst du in den 1990ern selbst einen heißen Lötkolben in jemands Arsch und fragst, wo das Geld liegt, oder jemand schiebt den heißen Lötkolben in deinen Arsch und fragt dich nach Geld, überspitzt gesagt, natürlich. Die eine Hälfte der Bevölkerung sitzt im Knast, und die andere bereitet sich darauf vor. Solche Verhältnisse findest du in Lateinamerika und Afrika (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsrate_nach_L%C3%A4ndern ) heutzutage. Die Gewalt verbreitete sich bis in die höchsten Machtebenen; in den Parlamenten gab es in den 2000ern in Russland und in 2010ern in der Ukraine spontane Faustkämpfe, und dafür gibt es Videobelege.
Jetzt, während des Krieges, haben all diese Banditen und deren Nachkommen endlich mal freie Hand, egal auf welcher Seite. Wenn du Butscha-Bilder evaluieren willst, so muss du bedenken, dass diese Leute (für unsere Verhältnisse sind sie Gangster) gegeneinander kämpfen, und sie sind an die Brutalität leider gewöhnt, auch wenn das Geschrei bei uns im zivilisierten Westeuropa hoch ist. Ob diese Leute zufällig Russen oder Ukrainer nach 1991 hießen, ist dabei irrelevant, auch wenn sich die Ukraine-Bewohner als eigenes Volk darstellen — wo jemand 1991 zufällig festsaß, zu jenem Volk gehörte er dann — die Leute sind im Hinblick auf die Sprache roher Gewalt das Gleiche. Wenn du also „die Russen“ wegen Butscha überhaupt anklagen willst, kannst du mit gutem Gewissen jeden zweiten Ex-Sowjetbürger wegen irgendeines Gewaltdeliktes, einige sogar wegen Mordes oder Tötungsdeliktes, an einem Mitbürger zufällig anklagen — und erstaunlich viele von dir Angeklagten würden wissen, dass du dabei Recht hast.

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So viele Einwohner (die Rede war von 40000) hat die Stadt nicht mal. Kurz vor dem Krieg waren es IMSGESAMT nur ca. 37000 (siehe http://web.archive.org/web/20220218012903/http://kyivobl.ukrstat.gov.ua/content/p.php3?c=114&lang=1 ), Umgebung miteinberechnet. Wer auch immer „40000 Tote in der Stadt“ behauptete oder verbreitete, betreibt ganz klar ukrainische Propaganda.

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Dann ist der Quran doof. Denn grübele doch selber mal nach: Wenn man zwei unterschiedliche Worte, seien es Apfel und Birne oder Jude und Christ, verwendet, dann können doch die damit bezeichneten Gegenstände bzw. Menschen gar nicht GLEICH sein!

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Nein.

Ich sehe ab und zu immer wieder flaches Deutschland von den Bergspitzen. Es wird trockener von Jahr zu Jahr. Nicht nur abstrakt irgendwo im Netz nachgelesen, sondern tatsächlich mit eigenen Augen. Bis wir aus dem Hahn erst einmal nicht trinkbares Wasser und dann gar kein Wasser bekommen, ist nur eine Frage der Zeit.

  1. Das erste Ziel ist also Wasserversorgung. Auch wenn uns Wladimir Putin oder Xi Jinping regieren würde, würde es immer noch das Problem Nr. 1 auf die Dauer bleiben. Entsiegelung der Flächen, Umstieg auf Pflastersteine mit Löchern, vermutlich bald Tröpfchenbewässerung, verdunstungsarme Wasserspeicher und viel mehr gehören dazu.
  2. Das zweite Ziel ist Energieversorgung. Öl und Gas werden immer rarer und immer teurer. Wir kommen gar nicht um die Atomkraft einerseits und die Windkraft mit Sonnenenergie andererseits umhin. Die Regelung mit zehnmaligem Abstand vom Windrad bis zu Wohngebäuden können wir uns nicht mehr leisten. Damit wir genügend Energie haben, soll der Abstand reduziert werden, womöglich sogar auf 0 Meter. Überall, wo Winde wehen, gehört ein Windrad, und auf jedes Dach und jedes Auto gehören Sonnenkollektoren bzw. Photovoltaikelemente (schaue dir mal an, wie viel Strom Windräder und Sonnenzellen produzieren – viel ist es nicht). Überall, wo man Wärme oder Strom speichern kann, soll's geschehen. Dreifachverglasung soll Pflicht sein. Das gilt unabhängig von der Regierungsform, ob Russland, China oder NATO.

Und erst an dritter Stelle kommt die Verteidigung mit NATO und all den Zielen, ob es 2% oder einen andere Zahl sein soll… Denn die Verteidigung kann – mit Glück selbstverständlich – durch Diplomatie gelöst oder zumindest vervollständigt werden. Wasser- und Energieversorgung hingegen nicht. Mit Physik kann man nicht sprechen. Man kann Physik auch nicht bekriegen. Der Heizwert des Wasserstoffs etwa liegt bei 120 MJ/kg bei Standardbedingungen, und zwar überall im Universum. Da gibt's nichts zu diskutieren, über nichts zu feilschen und nichts zu gewinnen. Gar nichts. Null nix nada. Bei Menschen sieht's anderes aus, auch wenn der Erfolg mitunter eintritt und mitunter ausbleibt.

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Rein theoretisch könnte man die Inszenierung vorwerfen. Logisch gesehen, glaube ich, müsste einfach Folgendes geschehen haben:

  1. Die ukrainische Führung ermunterte die Zivilbevölkerung zum Widerstand (und dafür gibt's Belege, sogar Videos von höchsten Amtsstellen).
  2. Die ukrainische Zivilbevölkerung bereitete Molotow-Coctails vor und warf sie ab, nahm vom Staat verteilten Kalaschnikows in die Hand und nahm an Kampfhandlungen teil (und für all das gibt's genügend Belege, mitunter mit Frauen und Jugendlichen inklusive).
  3. Für dich als russischen Soldaten spielt es keine Rolle, ob uniformierte oder nicht uniformierte Leute auf dich schießen, ob aus einem Wohnhaus oder sonst woher (klingt logisch).
  4. Wer auf die russischen Truppen schoss, bekam eine Retourkutsche, mitunter sehr grob. Grob heißt: Grob in die Richtung, aus der geschossen wurde, kommt die Retoure. Ob da nur Männer oder auch Frauen dabei sind und ob da die Kinder zufällig in der Schusslinie kommen, kann man bei solchen militärischen Aktionen nicht oder nicht immer betrachten, auch wenn's leider so inhuman klingen mag und auch wenn es leider viel zu leicht gesagt ist. Die Ukraine vertritt angeblich europäische Werte; und dazu zählt die Gleichheit der Geschlechter, oder schon vergessen?
  5. Der Tod der Familien wurde durch die ukrainischen Medien in einem für die Ukraine maximal günstigen Licht dargestellt.

Überspitzt gesagt, stellt sich für dich als Soldaten, egal auf welcher Seite du stehst, das folgende Dilemma: bist du einmal im Krieg (egal auf welcher Seite), schießt du auf Jugendliche und Frauen, die dich und deine Kameraden mit Molotow-Cocktails bewerfen? Oder generell nur auf Männer? Es gibt keine moralisch-etisch vertretbare Antwort darauf: Schießt du, bist du schuldig in deren Tod, und schießt du nicht, gehst du selbst zugrunde. Alle haben am Ende ihre Hände in Blut. Wenn du Glück hast, hast du ein ganz klar wenig Möglichkeit zu entscheiden, dass es nicht dein Blut sein soll. Viele haben diese Entscheidungsmöglichkeit nicht.

Soll man also Butscha das den russischen Truppen vorwerfen? Ganz klar nein oder zumindest nicht mehr und nicht weniger als den Rest. Glaubt man dem ukrainischen Narrativ, so könnte man zwar insgesamt den Militärangriff den Befehlshabern vorwerfen (und da wir uns freiwillig vom russischen Narrativ abschnitten, sind wir voreingenommen). Aber, im Großen und Ganzen, kaum etwas darüber hinaus. Wenn du als Soldat oder Offizier einmal die Befehle „zu Gewehr!“ und dann „vorwärts!“ hörst, gilt dein Gegenüber als Feind, den es kampfunfähig zu machen gilt. Die Ukrainer schreien ja — quer durch die Bevölkerung — „Tod den russischen Okkupanten“ seit mehreren Wochen, einige seit Jahren, einige wenige seit Jahrzehnten. Jetzt handeln viele danach, und auf der russischen Seite wärest du dumm, nicht darauf auch mit tödlicher Gewalt zu antworten, egal ob deine Vorgesetzten im Recht oder im Unrecht beim „vorwärts!“ sind. Du hast darüber in der Militär nicht zu entscheiden.

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