Wieso haben manche Menschen keinen Sex vor der Ehe?

24 Antworten

oftmals sind es die frauen, die keinen sex vor der ehe haben (dürfen). denn bei ihnen ist es auch "nachweisbar".

ich glaube, dass die wenigsten sich das freiwillig antun. die, die es tun, kann ich nicht verstehen - im gegenteil: die tun mir einfach nur so richtig leid.

da ich niemanden verletzen will, gehe ich auch besser nicht darauf ein, wie "fahrlässig", verlogen und verklemmt ich das finde.

genau genommen sollte das auch jeder für sich selbst entscheiden - doch leider ist es eben nicht 100%ig so

lg :)

waldfrosch  26.02.2012, 15:51

@Snugata

Wenn ich mit jedem Mann Sex habe ,dann hat er auch keinen Grund mich zu heiraten er denkt dann nämlich, ich würde das wohl mit jedem so halten ,wo möglich auch als verheiratete Frau . (Das muss nicht stimmen,aber Männer wollen keine Frau die sich andern Männern hingibt. )

Es ist meine Beobachtung durch mein ganzes Leben hindurch ,solche Frauen werden am Ende,nach ihren besten Jahren eingetauscht gegen eine die sich etwas Wert ist .

Wenn ich mir selbst nichts Wert bin warum sollte mich dann der Mann mit dem ich so locker Sexuelle Beziehungen eingehe wertschätzen ?

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Zwischenton  26.02.2012, 16:14
@waldfrosch

waldfrosch, ich kenne diese Einstellung und bin selbst so erzogen worden. Es ist aber ein Mythos. Ich finde es sogar den Männern gegenüber unfair, wenn man sagt, dass eine Frau, die sich unverheiratet "hingibt", sich selbst keine Wertschätzung entgegen bringen würde. Das hieße ja, dass der Mann, mit dem sie zusammen ist, grundsätzlich verderbt und schlecht ist und diese Verdorbenheit sie quasi ansteckt.

Männer wollen keine Frau die sich andern Männern hingibt.

Das war früher so, offiziell noch in den 60ern. Aber das haben nie alle Männer so empfunden. In der heutigen Generation ist die Jungfräulichkeit eher etwas, das die Jugend mit sich bringt. Sie wird nicht unbedingt verschleudert, aber sie bis zur Ehe zu bewahren ist für normale gesunde Menschen absurd. Das ist sogar unter Christen so.

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RealSausi  27.02.2012, 08:05
@waldfrosch

(Das muss nicht stimmen,aber Männer wollen keine Frau die sich andern Männern hingibt. )

Danke, daß Du mir erklärst, was ich will. Wie sollte ich das ohne Dich blos wissen?

...solche Frauen...

machen den allergrößten Teil der treusorgenden Ehefrauen und Mütter in diesem Land aus.

Wenn ich mir selbst nichts Wert bin

Da liegt der Hase im Pfeffer. Du betrachtest Sex als etwas Entwertendes. Und unterstellst uns Männern, wir würden Frauen einen Wert zumessen, die sich allein aus ihrer Sexualität herleitet.

War für ein armseliges Menschenbild.

Ich geh mal brechen...

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lagrimas  27.02.2012, 12:46
@waldfrosch

@ waldfrosch: Du sagst grade ,dass ein Mann nachdem er mit einer Frau Sex hatte keinen Grund mehr hat sie zu heiraten...... Im Umkehrschluss hiesse das , das dieser Mann eine Frau heiratet um Sex mit ihr zu haben- in meinen Augen ein ganz wichtiger Grund für eine Ehe" ironie off" - wäre es nicht sinnvoller, da den " DRruck rauszunehmen" damit sich da eine ander Prioritätenliste findet? Könntest du dir nicht vorstellen , das es da ganz ganz oft zu vorschnell getroffenen Eheentscheidungen kommt,die beide hinterher bereuen?? Das hat nichts mit dem Wert einer Frau zu tun, die Zeit als ein intaktes Hymen den Preis einer Frau bestimmt hat ist schon lange vorbei........Und eine Frau ,die ihren Selbstwert von ihrer sexuellen Aktivität abhängig macht , hat ein ganz massives Problem mit ihrem Selbstbild- warum sollte es meinen Wert als Mensch mindern wenn ich das tue worauf ich Lust habe- warum sollte eine Form der Selbstkasteiung meinen Wert steigern? Oder gehörst du auch der Fraktion an die Frauen Lust und Spass am Sex von vornherein untersagt......

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Shenandoah0Solo  26.02.2012, 17:48

Ich habe mich auch dafür entschieden keinen Sex vor der Ehe zu haben, freiwillig!! Denn ich denke auch, dass es ein riesiger Vertaruensbeweis des Mannes ist, mir meinen Freiraum zu geben, wenn ER dann der richtige ist, gebe ich ihm gerne, dass was jede Frau hat! Es ist ein Zeichen von Liebe!

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snugata  26.02.2012, 19:11
@Shenandoah0Solo

OMG!

(Das muss nicht stimmen,aber Männer wollen keine Frau die sich andern Männern hingibt. )

zumindest nicht parallel zur beziehung :)

sorry leute, haltet das alle wie ihr wollt. ich will mit meinen argumenten auch niemanden verletzen. meiner meinung nach ist sex keine praline, die man verschenkt, sondern die krönung einer beziehung.

da ich vom heiraten ebenso wenig halte wie von der selbstkasteiung, klinke ich mich an der stelle mal aus..

euch allen noch ein schönes wochenende :)

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RealSausi  27.02.2012, 08:08
@Shenandoah0Solo

Was hättest Du nicht mehr, was Du einem Mann geben kannst, wenn Du nicht mehr jungfräulich bist?

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weil auch ohne rel. Hintergrund einige Menschen nicht nur Objekt zum Vergnügen sein wollen, sondern sich nach wahrer Liebe und Geborgenheit erfahren. Vor allem für Frauen ist die s. Hingabe mit viel tieferen seelischen Empfindungen verbunden und meist ist sie es, die auf der Strecke bleibt, wenn die Beziehung beendet wird. Ebenso ist es vielen nicht gleichgültig, welches Vorleben der zukünftige Ehepartner hatte.

Probierphasen mit den Argumenten "keine Katze im Sack kaufen zu wollen" haben nichts mit wahrer Liebe zu tun. Wo Liebe ist, ist auch Vertrauen und Treue, da wird es immer einen Weg zueinander geben. Die Sexualität ist ein Geschenk und ein Ausdruck der Liebe zwischen Mann und Frau und gleichzeitig Mitwirkung an Gottes Schöpferkraft.

S. ist für den Menschen da und nicht der Mensch für die Sexualität, was auch Verantwortung bedeutet und nicht ein selbstsüchtiges Ausleben. Wer vor der Ehe nicht gelernt hat, sich zu beherrschen, wird kaum in der Lage sein, in schwierigen Zeiten (Iz.B. Krankheit) dem Ehepartner die Treue zu halten.

Weil die fürchterliche kirchliche Sexualmoral, die Sex als etwas an sich Schmutziges nur zu Zeugungszwecken akzeptiert, nicht nur die Vorstellungen der Gläubigen beeinflusst. Kirche war jahrhundertelang so dominant, dass solche albernen Gewohnheiten gesamtgesellschaftlichen Einfluss gewonnen haben und so gelegentlich noch heute auch Ungläubige beeinflussen.

Dabei ist die Ehe ein rein formaler Akt ohne jede moralisch-ethische Bedeutung. Für Christen mag sie noch Bedeutung haben, wenn die tatsächlich daran glauben, sie würden bei der kirchlichen Eheschließung von ihrem Jahwe-Gott gesegnet. Aber sonst ist es doch absolut albern, die Eheschließung in Punkto Sex als einen irgendwie maßgeblichen Punkt zu sehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Pastafari

weil sex etwas intimes ist und es dann nochmal ein riesiger liebesbeweis und vertrauensbeweis ist, wenn man sex nur mit einer person, nämlich seinem ehepartner hat. und man zeigt dem partner dass man etwas hat, was man nur mit ihm bisher geteilt hat...

Jorgfried  26.02.2012, 14:36

Ob das ein Liebesbeweis ist, wenn man dem künftigen Partner so wichtige persönliche Dinge vorenthält und ihn zwingt, auf den Zufall zu vertrauen, dass schon alles gut gehen wird?

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Marasa  26.02.2012, 14:38
@Jorgfried

ich seh das doch auch nicht so ;) aber könnte mir vorstellen dass es für viele so ist und hab es auch von leuten gehört.

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YaseminD  26.02.2012, 14:43
@Marasa

Ich verstehe nicht, warum diese Leute denken, ein Stück Papier würde die ganze Beziehung zur Besseren machen...

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omikron  26.02.2012, 15:07
@Jorgfried

Nicht auf den Zufall vertrauen - auf den Partner vertrauen!

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Jorgfried  26.02.2012, 15:27
@omikron

... den man aber in dieser Hinsicht garnicht kennt ....

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waldfrosch  26.02.2012, 15:43
@Jorgfried

Also ich persönlich weiss mit Sicherheit ,das ein Neuwagen** immer besser** funktioniert als einer aus zweiter Hand .

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waldfrosch  26.02.2012, 15:45
@YaseminD

@SilentAngel

Es ist nicht das Stück Papier . Es ist das Bedingunslose und ganze Ja das der andere zu mir spricht !

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Zwischenton  26.02.2012, 15:56
@waldfrosch

zum Neuwagen: naja, ein gebrauchter Audi A6 funktioniert bestimmt besser als ein neuer Fiesta ;)

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YaseminD  26.02.2012, 16:08
@waldfrosch

Dieses "Ja" kann auch ohne das Vorhandensein eines Eheringes oder Trauscheines erfolgen.

Ein Trauschein garantiert nämlich garantiert keine lebenslange Bindung. Das ist einfach die Realität.

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Kungfukuh  26.02.2012, 16:33
@YaseminD

Ein Trauschein garantiert nämlich garantiert keine lebenslange Bindung. Das ist einfach die Realität.

diese Realität kommt überwiegend in den letzten Jahren zum Vorschein. Früher haben Verheiratete viel mehr um ihre Ehe gekämpft und es gab weniger Scheidungen. Heute scheint das leider an der Tagesordnung zu sein.

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riara  27.02.2012, 07:51
@Zwischenton

Jetzt kennen wir wenigstens Deine Ansprüche ans tägliche Leben...:-)

Ich glaube die Ehe sollte man weder auf einen eingefahrenen Partner noch auf die religiöse Sichtweise reduzieren, wir haben in diesem Land ein Problem mit der Ehe und den Familien, so verkehrt ist einiges gar nicht was man hier liest.

Früher haben Verheiratete viel mehr um ihre Ehe gekämpft und es gab weniger Scheidungen.

...kann ich nur unterschreiben, die Scheidung ist in vielen Fällen unumgänglich, nur gibt es viel zu wenig Rückhalt für Ehepaare, kaum Beratungen und die lieben Rechtsanwälte beenden jeglichen Dialog durch knallharte Schriftstücke.

Es ist Schade, dass man nicht mehr für Familien kämpft...

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Jorgfried  27.02.2012, 11:47
@Kungfukuh

Früher gab es weniger Scheidungen weil

  • die Frauen meist wirtschaftlich abhängig waren (manchmal auch Männer)
  • die Scheidung gesellschaftlichen Abstieg bedeutete
  • die Gesellschaft das Fremdgehen bei Männern duldete und dies auch von den betrogenen Ehefrauen erwartete

Heute können die meisten unabhängig von äußeren Zwängen über ihre Partnerschaft bestimmen. Daher hat Liebe, Vertrauen und Sexualität einen höheren Stellenwert. Der Wert des Trauscheins bemisst sich im Ernstfall nach den Kosten für die Scheidung.

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Zwischenton  27.02.2012, 19:01
@riara

Also ich kenne einige Paare - christliche und nicht christliche,- die um ihre Ehe "gekämpft" haben oder besser sich nicht leichtfertig trennen wollen und dies auch nicht getan haben. Genauso kenne ich einige Paare - ebenfalls ch und n ch - , die unter elterlichem oder gesellschaftlichem Druck zu jung geheiratet haben und sich nach vielen Jahren Ehe getrennt haben und jeder hat aufgeatmet.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Paare weniger verantwortungsvoll miteinander umgehen, als früher. Im Gegenteil. Der offenere Umgang mit den verschiedenen Formen von Lebensgemeinschaften und die gefühlte Gleichwertigkeit der Frau hat in meiner Beobachtung zu einer höheren Qualität in Beziehungen beigetragen.

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Hallo,

hier einige Fakten, die ich zu diesem Thema zusammen getragen habe:

Die christliche Sexualfeindlichkeit ist weder christlichen Ursprungs noch diente sie einst einem moralischen oder göttlichen Ziel.

Die Sexualfeindlichkeit an sich hat eine sehr lange Geschichte. Sie ist älter als das Christentum. Schon in der Antike galt sogar die lebenslängliche Enthaltsamkeit als tugendhaft, denn die Fleischeslust entziehe dem Körper wertvolle Energie. Platon, Aristoteles und Hippokrates sahen den Sexualakt als gefährlich und gesundheitsschädigend an.

Das Christentum hat diesen "Sexualpessimismus" von den Heiden übernommen. Im Judentum gab es ihn in dieser Form nicht. Dort war es so wie in den anderen Kulturen auch: Die Frau galt als Besitz des Mannes und wurde mit dem Beginn der Fruchtbarkeit – also als Mädchen – vergeben oder besser verkauft. Sex vor der Ehe aus freier Entscheidung war für sie also gar nicht möglich. Männer hingegen waren älter denn sie mussten nachweisen, dass sie für eine Familie sorgen konnten.

Das Weitergeben des eigenen Samens an die Nachkommen war überaus wichtig (ist es heute noch) und das Jungfrauengebot - das natürlich nur für die Frauen galt - diente einzig der Sicherheit, nur den eigenen Samen zu verbreiten. Man kann also sagen, dass der „Sexualpessimismus“ aus antiker Unkenntnis stammt und der „Reinheitswahn“ aus antikem männlichen Machtanspruch. Frauen und Männer sind deshalb gut beraten, diesen Wahn hinter sich zu lassen und einfach füreinander Verantwortung zu tragen.

waldfrosch  26.02.2012, 16:10

@zwischenton

Die christliche Sexualfeindlichkeit ist weder christlichen Ursprungs noch diente sie einst einem moralischen oder göttlichen Ziel.

  • Das Christentum ist nicht Sexualfeindlich ,das denken Leute wie du,die glauben das Christentums zu kennen . (Ich erspare mir Ausführungen denn die gab ich sicherlich bereits an anderer Stelle, und du wolltest sie auch dort nicht zur Kenntnis nehmen.)

Das Christentum hat diesen "Sexualpessimismus" von den Heiden übernommen. Im Judentum gab es ihn in dieser Form nicht. Dort war es so wie in den anderen Kulturen auch: Die Frau galt als Besitz des Mannes und wurde mit dem Beginn der Fruchtbarkeit – also als Mädchen – vergeben oder besser verkauft. Sex vor der Ehe aus freier Entscheidung war für sie also gar nicht möglich. Männer hingegen waren älter denn sie mussten nachweisen, dass sie für eine Familie sorgen konnten.

  • Die Forderung der Jungfräuligkeit gilt im Christentum genau so für dem Mann wie für die Frau !

  • Es bleibt** dein offensichtliches Problem** dass du die Anmassungen einzelner oder auch vieler Christen als die Christliche Lehre selbst betrachtest .

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Zwischenton  26.02.2012, 16:29
@waldfrosch

ich habe deinen Kommentar oben @snugata ebenfalls kommentiert, allerdings sachlich und ohne persönlichen Angriffe.

Du hast meinen Beitrag nicht verstanden. - Christen, die anderen Christen ihr Christsein absprechen - siehe dein Kommentar unten "Diese Leute von denen du sprichst sind keine Christen !" - sind sexualfeindlich im Sinne von der Verurteilung sexueller Kontakte zu Personen außerhalb der Ehe. oder wie würdest du das ausdrücken?

Und was meinst du hiermit?

Es bleibt** dein offensichtliches Problem** dass du die Anmassungen einzelner oder auch vieler Christen als die Christliche Lehre selbst betrachtest .
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pheondiesn  26.02.2012, 19:38
@waldfrosch

Dann siehst du also das als Christliche Lehre ?!? ??!!??!?

»Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie Schändliches getan, sie sollen beide mit dem Tod bestraft werden.« Quelle: Lev 20:13

»[...] Wie [es] in allen Gemeinden der Heiligen [ist], sollen eure Frauen in den Gemeinden schweigen, denn es wird ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Gemeinde zu reden.« Quelle: 1 Kor 14:33-35

»Eine Frau lerne in der Stille in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern [ich will], daß sie sich in der Stille halte, denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.« Quelle: 1 Tim 2:11-14

»Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi, die Frauen den eigenen Männern als dem Herrn! Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als des Leibes Heiland. Wie nun die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen den Männern in allem.« Quelle: Eph 5:21-24

»Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt.« Quelle: Kol 3:18

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Zwischenton  26.02.2012, 20:43
@pheondiesn

pheo - du meinst doch nicht mich mit deinem Kommentar? - Gut, dass du diese Stellen noch mal heraus stellst ;) Ich habe sie als junge Frau fast täglich anhören müssen. Schrecklich.

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Daisyfields  26.02.2012, 22:29
@waldfrosch

Das Christentum ist nicht Sexualfeindlich ... Die Forderung der Jungfräuligkeit gilt im Chri...

Widerspricht und widerlegt sich somit selbst im gleichen Beitrag und merkt es noch nicht mal. Ich kann mich in solche Hirne einfach nicht reindenken.

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RealSausi  27.02.2012, 08:15
@waldfrosch

Und wo sollte ich Deine Anmaßungen einsortieren? Wie z.B. diese:

(Das muss nicht stimmen,aber Männer wollen keine Frau die sich andern Männern hingibt. )

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Spaghettus  26.02.2012, 19:41

Ich habe mal gegoogelt und nichts dazu gefunden, dass Platon, Aristoteles und Hippokrates den Sexualakt als gefährlich und gesundheitsschädigend angesehen haben. Kannst du da bitte was verlinken oder konkrete Zitate aufführen?

Ansonsten empfehle ich zu diesem Thema unbedingt: Deschner "Das Kreuz mit der Kirche"

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Zwischenton  26.02.2012, 20:37
@Spaghettus

Ich habe diese Info auch nicht aus dem Netz sondern aus dem Buch von Uta Ranke-Heinemann "Eunuchen für das Himmelreich". Dort ist sie sehr umfassend dem Thema Sexualität, Homophobie u.ä. aus kath. Sicht und historischen Ursprüngen nachgegangen. Zitieren geht eher schlecht ... R-H ist manchmal etwas zerstreut und man muss einiges lesen ;)

Von Deschner habe ich bislang "Abermals krähte der Hahn" und ein neueres gelesen ... das von dir erwähnte habe ich noch nicht - danke :)

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Zwischenton  27.02.2012, 19:44
@Zwischenton

So. Ich habe nochmal nachgeschaut ... bin nicht eher dazu gekommen ;)

Auf Seite 20 des erwähnten Buches scheibt R-H:

"Der Sexualpessimismus der Antike leitet sich nicht wie später im Christentum aus Sündenfluch und Sündenstrafe ab, sondern vorwiegend aus medizinischen Vorstellungen. Von Pythagoras (6. Jh. v. Ch.) wird berichtet dass er sagte, amn solle sich der Sexualität im Winter hingeben, nicht im Sommer und mit Maßen im Frühjahr und Herbst. Zu jeder Jahreszeit sei es für die Gesundheit schädlich. (Diogenes Laertius, Leben der Philosophen VIII). Den Frauen schade der Sexualakt nicht, denn sie sind nicht wie der Mann vom Energieverlust durch Samenerguss betroffen. ….

Der Sexualakt wird als gefährlich, schwierig zu beherrschen, gesundheitsschädlich und verausgabend dargestellt. So sehen das Xenophon, Platon, Aristoteles und der Arzt Hippokrates (5.4. Jh. V. Ch.). Platon schreibt in seinen „Gesetzen“ über den Olympiasieger Issos von Tarent: Er war ehrgeizig und „besaß in seiner Seele die Technik und die Kraft der Mäßigkeit“. Sobald er sich im Training befand, „rührte er nie eine Frau oder einen Knaben an“. Hippokrates schildert das Schicksal eines jungen Mannes, der im Wahnsinn starb nach 24-tägiger Krankheit … er hatte sich vorher zu sehr der sexuellen Lust hingegeben. (Epidemien III, 18). Hippokrates meint, der Mann gebe dem Körper die größte Energie, wenn er den Samen behält. Der übermäßige Verlust des Samens führe zu Rückenmarkschwund und zum Tode. ….

Auch Soranus von Ephesus (2. Jh. n. Ch.), Leibarzt von Kaiser Hadrian, hält dauernde Jungfräulichkeit für gesundheitsfördernd, einzige die Erzeugung von Nachkommenschaft rechtfertig sexuelle Aktivität. Er beschreibt die schädlichen Folgen aller Exzesse, die über die Fortpflanzung hinaus gehen.“

Also Jungs! Nix mehr mit Lust und Sex! Wir Frauen dürfen aber :)))

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