Wenn ein biologischer Mann rein durch die Geschlechtsidentiät eine „echte Frau“ ist, warum lässt er sich dann noch den Penis abschneiden?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

Nun, du verstehst nicht ganz, denke ich. Diese Leute haben eine GeschlechtsIDENTITÄTSstörung. Das Wort Identität habe ich hier extra gross geschrieben, denn darum geht es hier.

Wer oder was bin ich?

Das ist die Frage. Und sie mögen diese Antwort einigermassen gefunden haben, oder zumindest haben sie einen Weg eingeschlagen, aber solange das Umfeld da nicht auch mitmacht, können sie sich ja nicht vollends so annehmen.

Identität ist das Fragezeichen, also suchen sie darauf ANTWORT

Dementsprechend wollen sie von anderen so angenommen werden.

Wenn nun die Menschen aufhören würden, einen Unterschied zwischen Frau und Mann zu machen, (also egal, was der Körper ist, von dem eigentlich die Bezeichnung (Mann/Frau) abstammt - das was du beschreibst), dann würden diese Worte (Mann/Frau) an Bedeutung verlieren, und dadurch würden sie ihre derzeitige Identität verlieren (denn die haftet ja an Geschlecht)

Nochmals: Identität, darum geht es. Die gilt es zu ergründen, das ist wohl ihr Hauptstreben

LG

LunarEclipse  01.06.2023, 21:57

Transidentität an sich wird nicht als Störung eingeordnet.

Mit der Neuauflage des ICD hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Entpathologisierung der fehlenden Geschlechtsidentifikation vollzogen. Während im ICD-10 noch von einer „Störung der Geschlechtsidentität“ die Rede ist, hat das in der Folgeversion lediglich den Rang einer Normvariante. Im ICD-11 ist die vorherige Formulierung „Störungen der Geschlechtsidentität“ ersetzt durch die Bezeichnung „Genderinkongruenz“. Auch ist der Befund nicht mehr als psychische Störung eingeordnet, sondern als „Zustand mit Bezug zur sexuellen Gesundheit“.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Genderinkongruenz

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Satiharu  01.06.2023, 21:59
@LunarEclipse

Stimmt, dass die WHO das so sieht, aber ich denke, bis auf Dänemark und Frankreich hat das noch kein Land angenommen

Transsexualität wird in Deutschland als psychische Krankheit (Geschlechtsidentitätsstörung) gewertet

Aus offizieller Quelle

https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/diskriminierungsmerkmale/geschlecht-und-geschlechtsidentitaet/geschlecht-und-geschlechtsidentitaet-node.html

unter 3. / Abschnitt 2

Ausserdem, egal was die WHO sagt, oder was du unter dem Wort verstehst, meine Antwort ändert das dadurch nicht

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LunarEclipse  01.06.2023, 22:00
@Satiharu

Das zeigt nur wieder, dass Deutschland in manchen Aspekten zurückgeblieben ist.

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Satiharu  01.06.2023, 22:01
@LunarEclipse

Das mag sein. Aber selbst wenn es nicht als Störung gewertet werden sollte. Und vielleicht in Zukunft auch nicht mehr wird. Ändert das was?

Es gibt noch immer Therapie

Und die psychische Identitätsinkongruenz und die Suche nach fremder Anerkennung, bleibt offen.

Insofern, nenne es wie du willst, ändern tut sich nichts.

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StanDard1  02.06.2023, 21:11
@LunarEclipse

Als die WHO es noch als Geisteskrankheit eingestuft hat, hast du damals auch zugestimmt, dass es eine Geisteskrankheit sein muss, da ja die WHO das so eingeordnet hat?

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LunarEclipse  02.06.2023, 21:20
@StanDard1

Selbstverständlich nicht. Es ist trotzdem nicht als geisteskrank zu klassifizieren.

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Satiharu  02.06.2023, 23:44
@LunarEclipse

Kann mir gut vorstellen, dass es möglich ist, Trans-(natürlich auch geschlechtsfreie)-identität anzunehmen und dabei geistig gesund zu sein

Jedoch kommt Transidentität oft mit geistiger Krankheit Hand in Hand

Sei es ein Symptom, Ursache oder Konsequenz, keine Ahnung

Woran ich das festmache? An Unglück bis hin zu Depression und Suizid, an Selbstablehnung, an Oberflächlichkeit, an der extremen Suche der Akzeptanz ausserhalb

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LunarEclipse  02.06.2023, 23:47
@Satiharu
Jedoch kommt Transidentität oft mit geistiger Krankheit Hand in Hand

Wenn, dann führt die Tatsache, dass man trans ist dazu, dass man z.b. an Geschlechtsdysphorie leidet, was tatsächlich eine Krankheit ist. Die Ursache für Transidentität ist allerdings keine psychische Krankheit.

An Unglück bis hin zu Depression und Suizid, an Selbstablehnung

Transgeschlechtliche Menschen leiden oftmals an Depressionen und können ihren biologischen Körper nicht akzeptieren, das stimmt. Das liegt aber lediglich daran, dass ein Großteil der Gesellschaft sie diskriminiert, ausgrenzt und schlecht behandelt. Es zeigt sich, dass transgeschlechtliche Menschen nach geschlechtsangleichenden Maßnahmen deutlich glücklicher sind.

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Satiharu  02.06.2023, 23:55
@LunarEclipse

Wieso soll die dazu führen?

Laut Wikipedia bin ich auch Trans, und ich hab sowas nicht. Ausserdem gibt es Leute, die sind nicht Trans und haben doch sowas.

Dementsprechend KANN es zusammen kommen (was es heute scheinbar oft tut), muss aber nicht.

Vielleicht kann man ja das beheben. Denn ohne Geschlechtsdysphorie, wäre Transidentität ja kein wirkliches Problem

Wer grenzt denn so jemanden aus? Wenn mir jemand zu extrem ist, dann ja, will ich gerne nicht so viel mit dem zu tun haben, weil mir Überdosis nicht schmeckt. Egal welche "Farbe"

Aber das ist ja mein gutes Recht, ansonsten diskriminiere oder behandle ich niemanden schlecht.

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StanDard1  03.06.2023, 11:05
@LunarEclipse

Wie kann jemand mit der Einordnung mit der WHO argumentieren, aber gleichzeitig sich dieser verweigern, wenn da etwas anderes drinstehen würde? Entweder glaubt man, dass die WHO den obektiven wissenschaftlichen Stand repräsentiert oder eben nicht...

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Satiharu  03.06.2023, 11:07
@StanDard1

Naja, die WHO muss ihr ja nichts bedeuten, es reicht, wenn die WHO dir was bedeutet. Oder? Dann könnte dich das überzeugen

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StanDard1  03.06.2023, 14:07
@Satiharu

Es geht darum, dass jemand für seine eigene Argumentation auf die WHO veweist, diese aber sofort aberkennen würde, wenn die WHO zu einem anderen Schluss kommen würde.

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Trans* Menschen leiden oft an Geschlechtsdysphorie bzw. Körperdysphorie.

Zunächst ist es hilfreich, sich das Wort „Dysphorie“ anzusehen. Es kommt aus dem Griechischen und bezieht sich auf einen Zustand des Unbehagens oder Unwohlseins. In Bezug auf Menschen, die transgeschlechtlich sind, bedeutet Geschlechtsdysphorie also, dass eine Person immensen Stress empfindet, weil ihre angeborene Geschlechtsidentität nicht mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde. So können trans Männer und trans Frauen unter Geschlechtsdysphorie leiden, aber auch nicht-binäre Menschen können diese Erfahrung machen.

https://echte-vielfalt.de/lebensbereiche/lsbtiq/was-ist-geschlechtsdysphorie/#:~:text=In%20Bezug%20auf%20Menschen%2C%20die,bei%20der%20Geburt%20zugewiesen%20wurde.

Außerdem kann von "Penis abschneiden" nicht die Rede sein. Eine geschlechtsangleichende Operation ist weitaus komplexer, als das Genital nur "abzuschneiden".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

Das ist kein Abschneiden, es ist nicht Bernd Brandes, das nennt man Operation. und warum? eine Vagina so weit wie möglich nachzuahmen und sich „vollständig“ zu fühlen.