Was ist die Lektion aus der Hiob Geschichte?

7 Antworten

Gott wird dich vielleicht trotzdem hart bestrafen?

Das Leid des Hiob war eben keine Strafe, darauf will diese Geschichte unter anderem hinaus: Einem Mensch kann unglaublich viel Schlimmes widerfahren ohne dass er daran selbst Schuld ist. Das war in jener Zeit eine völlig neue Erkenntnis. Siehe dazu auf Wiki: Tun-Ergehen-Zusammenhang

Ich würde sagen: Leid und schmerzhafte Erfahrungen sind nicht eine Strafe für irgendetwas, was man falsch gemacht hätte, sondern passieren manchmal einfach so ohne Grund. Wir können nicht immer verstehen, warum es bestimmte Krankheiten gibt oder warum Menschen sterben müssen, die uns nahe stehen. Man sollte also sich nicht selbst oder jemand anderem die Schuld geben, wenn es einem schlecht geht. Gott ist auch nicht schuld am Leid in der Welt, aber er ist immer für die Menschen da und ansprechbar.

Man kann aber sicherlich viele unterschiedliche Dinge in die Geschichte von Hiob hineininterpretieren. Es ist meiner Meinung nach ein sehr faszinierendes Buch.

Woher ich das weiß:Hobby – Ehrenamtlich in einer kath. Kirchengemeinde aktiv

Leid, Angst und erlebtes Unglück, sind seelische Folter und Gehirnwäsche zugleich (in der Geschichte Hiobs vom Teufel ausgehend), welche den Menschen glauben lassen soll, das es keinen Gott gibt.

Hallo Oberer2000,

die Prüfung Hiobs hatte, obwohl sie nicht von Gott, sondern von Satan hervorgerufen wurde, durchaus einen Sinn. Außer dass sie zeigt, dass auch unvollkommene Menschen Gott unter jeglicher Prüfung treu bleiben können, mag sie den aufrichtigen Leser dazu veranlassen darüber nachzudenken, wie es um sein eigenes Verhältnis zu Gott bestellt ist. Er mag sich fragen, wie er sich wohl verhalten würde, wenn in seinem Leben Schwierigkeiten auftauchen, die seine Treu Gott gegenüber auf die Probe stellen. 

Wir sehen also, Hiob hat nicht umsonst gelitten. Er ist für jeden, der glaubt, ein großes Vorbild der Treue und Gottergebenheit. Da er kein Übermensch war, sondern mit den gleichen Fehlern und Schwächen behaftet war wie jeder andere auch, macht sein Beispiel uns Mut, denn so können auch wir heute, sofern wir Gott aus ganzem Herzen ergeben sind, genau das tun, was Hiob tat: unter allen Umständen an unserer Integrität unserem Schöpfer gegenüber festhalten!

LG Philipp

Dass wir uns nicht selbst als "Gott" fühlen sollten (Hiob 38,4; 42,2).

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