Warum wird Prostitution immer noch verurteilt?
Wenn man sich in anderen Lebensbereichen von einer Expertin / einem Experten helfen lässt, wird das von dem überwiegenden Teil der Bevölkerung als intelligente Entscheidung gewertet! Wenn man aber die Dienstleistung einer Prostituierten in Anspruch nimnmt, hat das für viele Menschen einen negativen Beigeschmack! Dabei ist das ein ganz normales Geschäft, wie jedes andere auch - nur dass die Dienstleistung eine sexuelle ist! - Warum ist das so?
Antworten gerne mit Angabe von Alter und Geschlecht!
6 Antworten
Neid, weil man viel Geld verdient ohne studiert haben zu müssen.
Niemand darf aus dem "normalen System" ausbrechen und damit Erfolg haben, das wird verurteilt.
Ich denke nicht, dass der Lebensstil für die Anbieter(innen) besonders nachhaltig ist. Das wird angeboten, weil es nachgefragt wird und Geld bringt. Wäre das in einem höheren grad kommod, was hier ja diskutiert wird, würden durch das gesteigerte Angebot die Preise und damit der Wert fallen.
Das ist nicht trennbar von dem, was Männer sich von einer Partnerschaft erhoffen - Sex hat da immer einen gewissen Stellenwert. Es geht damit auch um die eine anteilige Inflation von Frauen außerhalb ihrer Prime. Partnerschaften sind sehr viel mehr, aber wenn die 30 jährige alleinerziehende zur Hexenjagd aufruft und fünf Jahre vorher noch gut verdient hat sind das schon "flexible Moralvorstellungen".
Man kann sich ja einfach selbst belügen, das gehört zum Geschäft.
Ich denke Sexarbeit wird sich durch Robotik und AI Bots nochmal deutlich verändern - für die Content Industrie ist das ohnehin schon der Fall.
Nicht nachhaltig - ich bleibe dabei.
M40
Ich denke, dass das einfach im Konflikt mit einem Bürgerlichen Leben steht.
Frauen haben aus meiner Erfahrung die Tendenz territorial zu denken - also z.B. wird eine Mutter eher wenig begeistert sein wenn ihr Mann/Freund sein Geld und seine Zeit dort lässt statt das innerhalb der Familie zu tun.
Genauso würde ich mir selbst nicht wünschen meine Kinder in der engeren oder erweiterten Profession zu sehen.
Hormonell ist es wohl auch so, dass sich Sex und Gefühle nicht gut trennen lassen - das führt zwangsläufig zu mehr Spannung. Es sind am Ende halt nicht nur Bananen und Pfirsiche.
Ich kann durchaus verstehen, dass das Gewerbe Sinn ergeben kann, aber Alltagstauglich ist es nicht - das sollte es aus meiner Sicht auch nicht sein - nicht aus religiösen Gründen, sondern der mangelnden Nachhaltigkeit wegen.
Sex ist eine höchst intime Angelegenheit, die wollen die meisten Menschen nicht mit allen teilen.
Sex kann auch nicht - ohne gesundheitliche Schäden - einen 8-Stundentag durchgehalten werden.
Es mag vielleicht sporadisch die Edelprostituierte geben, die sich ihre Freier aussuchen kann und nur einmal pro Woche für einen Abend und eine Nacht mit einem Freier 1000€ verdient - ein netter Nebenverdienst.
Der Regelfall ist leider eher, dass eine Prostituierte im Bordell 8-10 Freier täglich "bedienen" muss, damit sie sich das Zimmer im Bordell und ihr eigenes bescheidenes Leben finanzieren kann. Das ist unmenschlich.
Und da reden wir ja noch gar nicht über gewalttätige Freier oder Zuhälterei.
In Zeiten von only fans hatte ich verstanden, dass Prostitution in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei 🤔
Oft werden die Frauen unter Druck gesetzt oder ausgenutzt. Selten entscheiden sich Frauen, die mehrere Optionen haben, aus Lust und Leidenschaft für die Prostitution.
Dem Kunden gilt der Vorwurf, dass er dies unterstützt, indem er das Gewerbe unterstützt.
Danke für deine Antwort! - Klingt irgendwie plausibel!