Warum gibt es so viele Leute die LGBTQ angehören…?

7 Antworten

Vielleicht, weil die Heteros das als normal ansehen und daher nicht explizit angeben, während die Angehörigen der anderen Gruppen eben immer auch ein wenig auf der Suche nach Gleichgesinnten sind respektive sich eben zu ihrem "anders sein" bekennen (und nicht jeder, der nichts angibt, hat nicht auch andere Orientierungen/Neigungen).

Dontlikeputin  23.01.2023, 15:41

Schon dieses anders sein Aussage nervt mich

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DumerBear  23.01.2023, 17:33
@Dontlikeputin

Tja wenn man sich aber alle Menschen gesammt anschaut, sind sie aber anders weil sie viel weniger sind als nicht schwule und co..

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Ich zitiere mal aus einer alten Antwort von mir:

Dass Menschen, die Hindernisse überkommen müssen bzw. angegriffen werden, die Eigenschaften, die sie von der Allgemeinheit, gefühlt oder tatsächlich, entfremden, sich besonders stark mit eben diesen stark identifizieren, ist aber ebenfalls ein psychologisches Phänomen. Deswegen existieren auch Gay Pride aber keine Straight Pride Paraden. Deswegen wird dir auch jeder Nicht-Deutsche erzählen wie stolze er darauf sei Italiener, Türke oder Wasauchimmer zu sein, während du selten Menschen siehst die dich vollquatschen wie toll es in Baden Württemberg sei. I.d.R. ist dieses Verhalten aber eher euphorisch manchmal etwas trotzig.

Ich habe extra 'gefühlt oder tatsächlich' erwähnt, weil es natürlich auch Einheimische gibt, die ungewöhnlich stolz auf ihre Nationalität sind oder v.a. Männer die sich als super straight o.ä. bezeichnen. Der Mechanismus dahinter ist sehr ähnlich, nur dass diese Menschen nicht tatsächlich wegen ihrer inhärenten Werte angegriffen werden, sondern sich eine vermeintliche 'Unterdrückung' einbilden.

Obwohl es wahrscheinlich als psychologisches Phänomen durchaus ähnlich ist, gibt es gravierende Unterschiede: Die eine Gruppe begegnet in ihrem Leben tatsächlicher Gewalt gegen ihre schiere Existenz und da die Fremdwahrnehmung extrem auf eben jener trennenden Eigenschaft liegt, richtet sich die Eigenwahrnehmung auch auf eben diese Eigenschaft aus. Die andere Gruppe gehört der Mehrheitsgesellschaft an, sie stören sich nur an Andersartigkeit, aus dieser Ablehnung entwächst das Gefühl ein Opfer ihrer Eigenheiten zu sein. Dieser Strömung ist damit fast immer latent aggressiv.

Sichtbarmachung. Endweder weil sie es sind. Um eben diese sexualitäten mehr zunormalisieren. Oder aus solidarität mit den menschen die eine der sexualitäten usw. besitzen.

Ist ein bisschen durchaus so wie menschen ihre lieblingsbands oder vereine anderen menschen sichtbar machen. z.b in dem man es irgendwo reinschreibt. Oder ein Kleidungsstück davon trägt. etc.

Und natürlich auch als abgrenzung zur normalogesellschaft.

Nun das ist wirklich eine berechtigte Frage. Zu meiner Jugendzeit war es gar nie so, dass man seine Sexualität, ob hetero oder schwul, je Jemandem gesagt hätte. Das hat man im Kontakt mit den anderen dann schon rausgefunden, wenn man sich etwas näher kannte.

Heute machen eben die, die LGBTQ+++++ wichtig finden , daraus eine grosse Sache und wollen unbedingt sich outen. Frag mich aber nicht wieso das so ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ein langes erfülltes Sexualleben hat mir sehr viel aufgezeig

Hetero ist immer noch die gesellschaftliche Norm. In der Regel wird jeder Mensch in unserer Gesellschaft erstmal automatisch für hetero gehalten, wenn er nicht deutlich sichtbar zeigt oder sagt, dass er anders ist. Die meisten Queeren Menschen sind es satt, immer ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität Erklären zu müssen, daher Kennzeichen sie es durch Regenbogenflaggen. Zusätzlich vermeidet man seltsame Gespräche, Anmachsprüche von der "falschen" Zielgruppe oder einfach Missverständnisse. Heteros hingegen haben es einfach nicht nötig, ihre sexuelle Orientierung groß öffentlich klar zustellen, weil sie sowieso erstmal jemand für hetero halten wird und dies ja auch stimmt.

Mollywolly  23.01.2023, 16:46

Es wird immer eine Gesellschaftliche norm geben. Und wenn jeder 2. Homosexuell ist, wird dann das die Gesellschaftliche norm sein. Das bedeutet aber nicht, dass es falsch ist, nicht der Gesellschaftlichen norm anzugehören

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