Warum denken meine Arbeitskollegen teilweise so über Homosexualität?
Also meine beiden Arbeitskollegen (w&m, beide ca 45j) sind nicht homophob. Wir haben nämlich einem schwulen Kollegen, den alle respektieren und schätzen. Auch wenn er sehr offen über sein Sexleben mit Jungs redet, gibt es da keine Anfeindungen, sondern einen normalen Austausch wie bei anderen eben auch. Also meine Kollegin macht mit ihm manchmal so sexuelle Witze und mein Kollege ignoriert seine Sexualität einfach. Was nicht heißt das er dagegen ist.
Aber letztens wurde im Radio über Therapien für schwule & lesben geredet, also so umerziehungsmethoden.
Meine eine Kollegin war anfangs so der meinung "Sexualität kann man nicht ändern das fühlt man so", mein Kollege "natürlich kann man das therapieren". Falls das eine Rolle spielt, der Kollege ist streng katholisch. Beide haben etwas rumdiskutiert und sind zu dem Entschluss gekommen, dass man das sehr wohl therapieren kann, weil die Sexualität wohl durch ein Erlebnis verursacht wurde z.B einen Missbrauch.
Mich (w/18) hat die Aussage etwas getriggert, bin bi und stehe auf ein Mädchen. Ich wurde zwar auch missbraucht aber das hat doch nichts damit zu tun. Schon in der Grundschule (vor dem missbrauch) war ich schon in Mädchen verknallt..
Was meint ihr?
Ist da etwas dran?
19 Antworten
Der Katholike hat noch nicht seine eigene Meinung zu Themen. Das ist traurig. Er ist es immer noch gewöhnt, nachzuplappern, ohne nachzudenken. Schade.
Ich will nicht ausschließen, dass missbrauchte Menschen eine Phobie, eine Abneigung, gar Panik haben. Kann alles passieren! Und was sie draus machen, ist ihre Sache. Aber das ist wohl der kleinste Prozentsatz. Bin ich von überzeugt. Nicht jeder Bi-Mensch, Schwule oder Lesbe sind durch ein solches Ereignis geprägt! Homosexualität ist also etwas ganz natürliches und sogar unser Gesetz sieht es so. Und Therapien in dieser Richtung werden/sind verboten! Gut so!
Wie gesagt: Diese Tatsache möchte nicht jeder so hinnehmen. Er (Dein Kollege) käme in einen Konflikt mit sich selbst. Er möchte modern sein - ja, aber er ist nicht ehrlich zu sich selbst.
Sehe ich ja auch so. Sie vernebeln. Sie bewirken, dass keiner nachdenkt, hinterfragt. Aber wer auch nicht zu diesem Schachzug erzogen wurde (des Hinterfragens), wird es schwer haben, umzudenken. Leider.
Eben.So wirds wohl auch bleiben.auch menschen ohne glauben reagieren homophob, aus angst.mir ist es so egal was jemand ist.
Gut ,die übertriebene Art von manchen schwulen finde ich manchmal etwas aufdringlich, weil ich es nicht natürlich finde.aber ansonsten soll halt jeder wie er möchte
Ich verstehe die Frage nicht ganz, denn deine Kollegen haben ja unterschiedliche Meinungen. Warum denken manche, dass man Homosexualität therapieren kann: ist das deine Frage?
Der derzeitige Stand der Wissenschaft ist leider, dass es keine Therapie gibt. Also sind deine Kollegen wohl schlecht informiert. Warum man jedoch aufgehört hat zu forschen und nach Lösungen zu suchen, weiß ich nicht. Man sucht ja schließlich auch nach Heilmitteln für Aids oder Krebs. Das akzeptiert man nicht einfach so.
Der derzeitige Stand der Wissenschaft ist leider, dass es keine Therapie gibt.
Wieso leider? Homosexualität ist keine Krankheit
Also sind deine Kollegen wohl schlecht informiert. Warum man jedoch aufgehört hat zu forschen und nach Lösungen zu suchen, weiß ich nicht.
Warum sollte man nach Lösungen für ein Problem suchen, welches gar keins ist?
Man sucht ja schließlich auch nach Heilmitteln für Aids oder Krebs. Das akzeptiert man nicht einfach so.
Weil das beides schlimme Krankheiten sind.
vielleicht liegt es daran, dass homosexualität keine krankheit ist?! und es gibt schliesslich brennendere theman als das. falls du nicht mit der sexualität klar kommst. empfehl ich dir psychologische hilfe.
Ich komme mit meiner Heterosexualität super zurecht, also brauche ich keine Psychotherapie. Aber danke für das Angebot.
Tja, tolerare heißt ertragen.
Wenn jemand nicht über Sexualität, besonders intime Details des Sexlebens eines anderen reden möchte, ist er doch nicht gleich homo- oder heterophob! Gerade in der Generation 40+ dürfte das nicht gerade üblich sein.
Den Katholiken kann man ein bisschen igniorieren. Ihr werdet es nicht schafffen, den zu einer anderen Haltung zu überzeugen und wenn ihr versucht, ihn umzustimmen, werden alle immer wieder frustriert sein.
Ich würde, vor allem auf der Arbeit, einfach das Thema Sex und eigene Sexualpraktiken etc. reduzieren oder komplett meiden und seichten Smalltalk vorziehen.
Hey, man kann es so erklären:
Wie merkt ein Linkshänder, dass er Linkshänder ist? Niemand sagt es ihm. Er nimmt einfach was in die Hand und merkt, dass es sich falsch anfühlt.
Wenn man jetzt homosexuell ist, ist es dasselbe. Man sucht es sich nicht aus und merkt es vielleicht auch nicht sofort. Aber umerziehen? Sinnlos
Nicht jeder Homosexuelle hatte eine traumatische Erfahrung. Das ist nur bei wenigen der Fall. Bei den betroffenen würde es helfen die Erfahrungen in der Kindheit aufzuarbeiten. Die sexuelle Orientierung wird das zwar nur selten ändern aber die Personen leben deutlich befreiter.
Scheint ne lebhafte Diskussion gewesen zu sein. An sich ist es nicht verwerflich kritisch zu denken. Nur muss solch eine Diskussion selbst noch mal kritisch hinterfragt werden. Beispielsweise durch zusätzliche Recherche. So hätte man beispielsweise bei vermeintlichen Homosexuellen bei denen die "Therapie" geklappt hat auch in betracht ziehen müssen, dass es sich von vornerein um Bisexuelle gehandelt haben könnte.
Das Thema ist zu komplex um es hier behandeln zu können. Auf jeden Fall halte ich deine Mitarbeiter für in Ordnung. Sie denken nicht nur bis zum nächsten Wegesrand, sondern noch ein Stück drüber hinaus.
Was ich etwas merkwürdig finde Ist, dass euer schwuler Mitarbeiter seine Sexspielchen auf der Arbeit breit tritt. Ich bezweifle, dass die anderen Arbeitskollegen das auch tun. Für mich ist so etwas nervig. Ich will nicht von Arbeitskollegen wissen ob und wie sie Sex mit ihrem Partner hatten.
Religionen sind eben alle Kacke