Warum darf geschächtetes Fleisch in Deutschland verkauft werden?

20 Antworten

Es gibt diese Methode in Deutschland...

Zwei Wissenschaftler, Professor Schulze und Dr. Hazem von der Universität Hannover, führten ein Experiment durch, um das islamische Schächten mit dem Betäuben, das für die so genannte "Humane Schlachtweise" erforderlich ist, zu vergleichen. In einem chirurgischen Eingriff wurden mehrere Elektroden an verschiedenen Punkten des Schädels aller Tiere eingepflanzt, sodass sie die Oberfläche des Gehirns berührten. Anschließend ließen sie die Tiere mehrere Wochen genesen.

Einige Tiere wurden daraufhin geschächtet, indem ein schneller, tiefer Schnitt mit einem scharfen Messer am Hals durchgeführt wurde, der die Kehladern und die Halsschlagadern von beiden Seiten sowie die Luftröhre und Speiseröhre durchtrennt (islamische Methode). Andere Tiere wurden unter Verwendung eines Bolzenschussapparates (CBP) betäubt. Während des Experiments nahmen der Elektroenzephalograph (EEG) und die Elektrokardiogramme (EKG) den Zustand des Gehirns und des Herzens aller Tiere auf. Die Ergebnisse fielen folgendermaßen aus:

Die islamische Methode

1. Während der ersten drei Sekunden nach dem Schächten registrierte das EEG keinerlei Veränderungen, was darauf hinweist, dass das Tier keine Schmerzen während oder unmittelbar nach dem Einschnitt spürte.

2. In den darauf folgenden drei Sekunden registrierte das EEG einen Zustand der Tiefschlaf-Besinnungslosigkeit. Dies ist aufgrund der großen Blutmenge, die aus dem Körper herausströmt.

3. Nach diesen insgesamt sechs Sekunden registrierte das EEG die Nullebene und zeigte keinerlei Schmerzempfinden an.

4. Als das Hirnstrombild (EEG) auf die Nullebene fiel, schlug das Herz noch, und der kräftig zuckende Körper (eine Reflexhandlung des Rückenmarks) trieb ein Höchstmaß an Blut aus dem Körper.

Betäubung

1. Die Tiere waren nach der Betäubung scheinbar bewusstlos, aber das EEG zeigte unmittelbar nach der Betäubung heftige Schmerzen an.

2. Das Herz des betäubten Tieres hörte früher auf zu schlagen als das Herz des Tieres, das auf islamische Weise geschächtet wurde, was zur Folge hatte, dass mehr Blut im Fleisch blieb.

Wenn dies bestätigt worden ist, hätte dieses Experiment gezeigt, dass das Betäuben, das für das "Humane Schlachtgesetz" erforderlich ist, nicht human ist. Es sollte angemerkt werden, dass dieses so genannte "Humane Gesetz" wohl mehr auf Volkswirtschaft beruht als auf Humanität. Der Hauptzweck des Betäubens hat weniger mit dem Herbeiführen eines schmerzlosen Todes des Tieres zu tun als mit der Übergabe des Tieres in bewegungslosem Zustand, damit die Produktionsanlage schneller laufen kann und somit eine höhere Leistungsfähigkeit und höhere Gewinne für die Fleischverpackungsfirma erzielt werden können.

Zumal islamisch halal voraussetzt dass das Tier ein gutes leben hatte und nicht gemästet würde oder mit Chemie voll gepumpt sondern artgerecht aufgewachsen ist

Lacrimis92  08.05.2018, 07:56

Es verhindert ebenfalls das Massenschlachten und vertreiben des Tieres.... Wie viele Tiere sterben sinnlos? Im Islam muss alles verwendet werden und darf nicht mehr getötet werden als wirklich benötigt... Es ist um einiges humaner als der deutsch standart also diese "gewisse Leute denen man auf den Schlips treten sollte" sind eher die deutsche Metzger und Regierung...

Ja es gibt Fälle die es nicht fachgerecht ausführen aber das ist eine Frage an mangelnde Kontrollen und Ausbildungen!

Wem wirklich etwas am Tier liegt, sollte halal/Koscher vorziehen bevor er das schon zu Lebzeiten gequälte Tier in die Pfanne schmeißt

Das europäische schlachten sieht nur schöner aus ist aber deutlich brutaler als lebend ausbluten lassen

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Ist in Deutschland btw unter Beteubung erlaubt! Daher sollte es doch eigentlich egal sein, wie die Tiere geschlachtet werden, da sie ja eh nichts davon mitbekommen! Zudem dürfen Juden, Muslime und eig. auch Christen nur dieses Fleisch essen! Guck dir lieber mal die armen Ferkel an, welche bei lebendigem Leibe kastriert werden! Generell ist diese gesamte Fleisch - Industrie auch absolut skrupellos! Massentierhaltung überall, nur damit man seine Wurst billig für 89 ct bekommt.

Wie du siehst gibt es hier einige die mit Antisemitismus und Ausländerfeinlichkeits keule um sich werfen. Solch kleingeistigen reaktionen sieht man nur von Homophoben die geistig im Mittelalter fest stecken und angst vor Fortschritt und Weiterentwicklung haben... die versuchen dann mit allen Mitteln ihr Archaisches gedankengut zu schützen indem sie die Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeits keule schwingen...

in den Studien von GRANDIN und REGENSTEIN stellte man fest, dass beim Schächten der Eintritt der Empfindungslosigkeit bei Rindern bis zu mehreren Minuten dauern kann....

Beim Schlachten nicht eine millisekunde....

Dies wurde bereits vor fast ca. 20 Jahren untersucht.


Wenn die Schächtung am gefesselten und niedergeworfenen Tier, entsprechend den Vorschriften, durch einen Schnitt mit einem scharfen Messer vorgenommen wird, durchtrennt man zunächst die vordere Halshaut. Dann folgen die vorderen, Halsmuskeln, die Luftröhre und die Speiseröhre. Jeder Mediziner oder Anästhesist mit operativer Erfahrung weiß, wie schmerzempfindlich Luftröhre und Speiseröhre sind, besonders aber der betroffene Kehlkopf, deren Verletzung selbst bei tiefer Narkose noch zu schweren reflektorischen Atemstörungen und Kreislaufreaktionen führt.

Danach werden die darunter und seitlich liegenden, mit spezifischer Sensitivität ausgestatteten beiden Halsschlagadern durchschnitten, die eine relevante Gesamtreaktion auf Blutdruck und Kreislauf haben...

Daneben werden auch die Nervi accessori und der Vagus sowie das gesamte Sympathische Nervensystem und die das Zwerchfell motorisch versorgenden Nervi phrenici durchtrennt. Hierdurch kommt es zu einem immobilen
Zwerchfellhochstand mit stärkster Beeinträchtigung der Lungenatmung, so daß das Tier neben seinen unerträglichen Schnittschmerzen auch noch zusätzliche Todesangst durch Atemnot erleidet.

Diese Atemnot versucht es durch Hyperventilierung des knöchernen Thorax vergeblich zu kompensieren, was weitere Schmerzen verursacht und zu den schmerzhaft - angstvoll aufgerissenen Augen führt.

Durch die Angst und atemnotbedingten verstärkten Atemreaktionen wird das Blut und der aus der Speiseröhre austretende Mageninhalt in die Lungen aspiriert, was zu zusätzlichen schweren Erstickungsanfällen führt.

Während des langsamen Ausblutens thrombosieren sind verstopfen vielfach die Gefässenden der vorderen Halsarterien, so das regelmäßig nachgeschnitten werden muß.

Und das alles bei vollem Bewußtsein des Tieres,
weil beim Schächtschnitt die großen, das Gehirn versorgenden Arterien innerhalb der Halswirbelsäule ebenso wie das Rückenmark und die 12 Hirnnerven nicht durchtrennt sind und wegen der knöchernen Ummantelung auch nicht durchtrennt werden können.

Diese noch intakten Gefäße versorgen über den an der Basis des Gehirns liegenden Circulus arteriosus weiterhin das ganze Gehirn noch ausreichend, so daß keine Bewußtlosigkeit eintritt.

Hängt man dann laut entsprechenden «Vorschriften» das Tier noch an den Hinterbeinen auf, so bleibt es infolge der noch ausreichenden Blutversorgung des Gehirns, des orthostatisch verstärkten Blutdruckes und des allgemein bekannten lebensrettenden physiologischen Phänomens, das der blutende Organismus seine periphere Durchblutung zugunsten von Gehirn, Herz und Nieren bis auf Null reduziert, praktisch bis zum Auslaufen der letzten Blutstropfen bei vollem Bewußtsein.

Der Beweis hierfür wurde vielfach erbracht, indem man das Tier nach dem Ausbluten entfesselte. Mit der entsetzlich klaffenden Halswunde strebte es meistens voll orientiert bewegungsfähig und angstvoll dem Ausgang des Schlachtraumes zu und müßte durch den Bolzenschussapparat endgültig getötet werden.

Quelle: Infoblatt der Bundesarbeitsgruppe gegen betäubungsloses Schächten

Schächten gehört definitiv ohne ausnahme Verboten auch der Import. Es wird verkauft weil unsere Regierung unfähig ist.

a) hast du von Schlachten in D offensichtlich keine Ahnung und b) solltest du mal deine Werteordnung justieren.

a) Ein Wirbeltier wird in D im Regelfall durch Blutentzug nach Betäubung geschlachtet. Der Blutentzug findet im Regelfall durch Eröffnen der großen Blutgefäße im Halsbereich (Kehlschnitt) statt. Der Unterschied zur Schächtung besteht darin, daß die Betäubung immer vorgeschrieben ist (die schächtenden Religionen streiten, ob diese erlaubt ist) und daß höchst selten irgendein Gott dabei angerufen wird. Ausgenommen vom Regelfall der Schlachtung durch Blutentzug ist das Töten von Wirbeltieren im Weg der Jagdausübung, das Töten von Eintagskücken, das Töten von Geflügel bei der Hausschlachtung, das Töten von Tieren zur Pelzgewinnung, das Töten von Plattfischen und von Aalen in geringen Mengen sowie das Töten von Tieren im Rahmen der Tierseuchenbekämpfung.

b) 1. Tierschutz ist Staatsziel, freie Religionsausübung Menschenrecht. 2. Solange freie Religionsausübung als so wichtig erachtet wird, daß sie die Verstümmelung kleiner Jungen rechtfertigt braucht man sich um eine religiös bedingte Ausnahmeregelung in der Tierschutzschlachtverordnung keine Gedanken zu machen.

kuechentiger  12.06.2017, 07:10

Der Unterschied ist nur, dass beim normalen Schlachten der Blutentzug beim betäubten Tier durch einen Stich in eine große Ader erfolgt, beim Schächten hingegen wird der komplette Hals des unbetäubten Tieres bis hinter zur Wirbelsäule aufgesäbelt. Das ist überhaupt kein Vergleich!

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Erstens, weil man das Geschäft immer wichtiger nimmt, als alles andere. Und zweitens, weil die Regierung feige ist und Angst hat, bestimmten Leuten auf die Füße zu treten. Und das dürfte der wichtigere Grund sein, wie ich die einschätze. Bei der Beschneidung sind sie ja auch eingeknickt, aus dem gleichen Grund.

VanyVeggie  12.06.2017, 07:54

Wahre Worte...leider :(

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cg1967  12.06.2017, 19:45

Wer sind denn die "bestimmten Leute"? Oder bist du zu feige, diese zu benennen?

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kuechentiger  12.06.2017, 20:13
@cg1967

Ich bin nicht an der Regierung und habe somit keinen Grund, Leuten nach dem Mund zu reden. 

Glaubst du ernsthaft, irgendwer hätte Skrupel, den Moslems Dinge zu verbieten, wenn es dann nicht auch den Juden verboten werden müsste? 

Den Schuh will man sich nicht anziehen, weil man nicht weiß, wie man's drehen soll. Da schwätzt man sich mit der Religionsfreiheit raus.

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cg1967  12.06.2017, 21:33
@kuechentiger

Glaubst du ernsthaft, irgendwer hätte Skrupel, den Moslems Dinge zu verbieten, wenn es dann nicht auch den Juden verboten werden müsste? 

Das war einmal. Im Kaiserreich wurde Rassismus gegen Juden hinter Tierschutz versteckt, die Nazis hätten gern gegen Juden gehandelt, mußten aber Rücksicht auf die Feinde ihrer Feinde, die Moslems, nehmen. Nach dem Krieg war das dann andersrum, so wie von dir beschrieben.

Alles Geschichte. Heute gehts bei Beschneidung/Schächtung nicht um Juden oder Moslems, heute geht es um die Pfründe der Amtskirche in Deutschland. Darum, ob diese von Staat bezahlt Kinder an der Schule indoktroyieren darf, darum, ob diese ihren Arbeitnehmern statt einigermaßen harten Euros Gotteslohn zahlen und sich in deren Bettgeschichten einmischen darf, darum, ob Unterricht an staatlichen Schulen wegen ihrer Großveranstaltungen ausfallen darf, darum, ob sie ihre Geschäfte machen darf, ohne Steuern zu entrichten.

Es geht darum, ob wir in einer säkularen Welt leben wollen. Daß den Vertretern der bevorzugten Religionen dies nicht gefällt wird in <http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/13477>, vorletzter Absatz, sehr schön ausgedrückt.

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cg1967  12.06.2017, 23:04
@kuechentiger

Ich verkenne nicht, daß es Menschen wie diesen Kommentator gibt, welche das tatsächliche Ausmaß des Kampfes verkennen. Diese sehen nur die aktuellen Scharmützel, ohne, wie Miriam Lau, die Tragweite des Kampfes zu erkennen. Diese ist doch im Artikel schön beschrieben: "Die neue Regelung zur Beschneidung wird nicht befrieden, was zum Ausbruch gekommen ist: Die Religion hat bei vielen kein hohes Ansehen mehr,", "Längst ist aber auch die Taufe des Neugeborenen in Verdacht geraten, eine Übergriffigkeit zu sein. Deshalb wird nicht nur die Kritik an der Beschneidung nicht verstummen, das nächste Thema taucht auch schon am Horizont auf: das Schächten von Tieren."

Dies sind aktuelle Nebenkriegsschauplätze, die Entscheidungsschlacht wird die Gretchenfrage beantworten.

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