Enthält der Lusttropfen wirklich keine Spermien?
6 Antworten
Natürlich kann der Lusttropfen Spermien enthalten. Es muss nicht sein, aber es kann sein.
Im Prinzip wäre im Lusttropfen eigentlich kein Sperma enthalten, aber da sich meist noch Spermien in der Harnröhre befinden und diese mit dem Lusttropfen vermischt rauskommen können, kann der Lusttropfen letztendlich eben doch Spermien enthalten.
Warum glaubst du kann man auch schon von diesem Tropfen Schwanger werden?
Aus diesem Grund ist auch der Koitus Interruptus keine anerkannte Verhütungsmethode. (Das ist das, wo man den Penis rauszieht, kurz bevor er kommt). Diese Methode ist alles andere als sicher!
siehe auch diverse Links aus der Google Suche "Spermien im Lusttropfen"
Danke für die Zustimmung per ad hominem. Aber trotzdem für dich:https://www.guttmacher.org/sites/default/files/pdfs/pubs/journals/reprints/Contraception79-407-410.pdf
aber auch so sind die PIs sehr ähnlich
Das ist keine Studie, sondern eine Zusammenfassung mehrerer Studien. Wo von Studien zitiert wurden in denen gerade mal 30 Paare untersucht wurden. Was nicht besonders aussagefähig ist.
Und hast du es überhaupt gelesen? Da steht nichts studienmäßiges drin über Kondome.
Das einzige im Text ist der Hinweis, dass Koitus Interruptus etwas schlechter funktionieren würde als Kondome. Interessanter weise wird hier, dass bei Kondomen die richtig verwendet werden 2% innerhalb eines Jahres Schwanger würden, bei CI 4%. Die 2 Prozent sind aber nicht so wirklich belegt, denn die Zusammenfassung bezieht sich nicht auf Studien, die für Kondome gelten. Somit hinkt der Vergleich. Ebenso sind 4% höher als 2%. Die 4% beziehen sich jedoch im Text auf ganz unterschiedliche Studien und Szenarien, die man erst mal im einzelnen überprüfen müsste um die Aussage zu verifizieren. Aber allen eine davon mit 30 Paaren, wissen wir bereits, dass es nicht aussagekräftig ist und wir wissen auch nicht, was das Endergebnis der einzelnen Studien tatsächlich war.
Das Kondome bei unsachgemäßem gebrauch auch nicht besonders sicher sind ist nix neues.
Die Zusammenfassung geht davon aus, dass basierend auf den beschriebenen Forschungsergebnissen davon ausgegangen wird, dass die Ergebnisse einiger Studien die Anwendung des Coitus Interruptus unterschätzen. Für die Zusammenfasser ist unklar, welche Auswirkungen die wahrscheinliche Fehlmessung des Coitus Interruptus auf die Schätzung der typischen Ausfallraten bei Coitus Interruptus und möglicherweise auch bei Kondomen haben könnte. Dies hängt teilweise von der Häufigkeit und Art des Messfehlers ab – beispielsweise davon, ob die Anwendung des Coitus Interruptus häufiger als primäre oder als „Ersatzmethode“ falsch gemessen wird.
Somit ist die Zusammenfassung recht fraglich.
Und es ist auch fraglich, ob eine Menge anderer Studien, die z.B. den Pearl Index untersuchen damit auf einmal falsch sein sollen. Messfehler ja, die gibt es überall. Die werden aber auch in den Studien, die hier herangezogen werden durchaus nicht zu vernachlässigen sein.
Natürlich muss man auch beim Pearl Index einräumen, dass, auch wenn der Pearl-Index einen Vergleich der Sicherheit unterschiedlicher Verhütungsmethoden erlaubt, gibt es auch Nachteile. Studien, die den Pearl-Index untersuchen, erfassen nicht die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs innerhalb eines Jahres. Das kann zu Verzerrungen der Repräsentativität des Pearl-Index führen.
Ich gehe allerdings davon aus, dass da in der Zusammenfassung nicht sehr viel besser gemacht wurde. dazu konnte ich nämlich keine Hinweise finden.
Der Pearl Index gibt an wie viele von 100 Frauen innerhalb eines Jahres Schwanger werden. Dazu wurden übrigens weit mehr als 30 Paare herangezogen und auch nicht nur irgendwelche Befragungen von z.B. 24 Paaren gemacht, wie dein Text von einer Studie wiedergibt.
Beim Pearl Index hat das Kondom einen Wert von 2 (ich denke, die Studie hat diese 2% aus dem Pearl Index entnommen.)
Der CI hat einen wert von 9.
Genauso die Pille die eigentlich bei fast null liegen sollte (bis auf die ganz seltenen Genmutationen die die Enzyme induzieren), der Rest wird vermutet, dass es unerkannte und vor allem nicht zugebene Anwendungsfehler sind. Ws gab mal eine Studie wo Pillenanwenderinnen zur Kontrolle regelmässig Blut angenommen wurde, selbst da stand im tagebuch dann oft genommen auch wenn sie eindeutig vergessen war
Dann ist es 2 zu 4, ideal zu ideal. Also selbe Grössenordnung. Man kann ja nicht best mit worst case vergleichen. Best zu best oder worst zu worst. Interessant ist generell dass alle Verhütungsmittel in den USA einen schlechteren PI haben als in Europa. Hat man zB auch in den Zulassungsstudien für die Drovelis gesehen
Er enthält nicht automatisch immer Spermien, es kann aber jederzeit sein, dass Spermien in unbekannter Menge darin sind. Das Risiko sollte man also nicht eingehen!
Die Lusttropfen können durchaus Spermien enthalten, je nach Erregungszustand des Mannes und auch abhängig wann die letzte Ejakulation war, auch dann wenn die Lusttropfen völlig klar sind.Man kann deshalb von den Lusttreopfen durchaus schwanger werden.
Ich würde kein Risiko eingehen. Es könnten immer Spermien enthalten sein.
Er kann Spermien enthalten, muss aber nicht. Trotzdem seid vorsichtig und verhütet gut.
Inzwischen zeigen studien dass Kondome ähnlich unsicher wie der CI sind