Bin ich asexuell , geworden?
Die frage selber ist mir extremst peinlich irgendwie aber es tut gleichzeitig sehr gut das endlich mal aussprechen zu können nur weiss ich nicht genau was das ist....
ich habe seit 3 Jahren einen festen Freund wir verstehen uns wirklich wunderbar! Alles toll. Er selber macht sich auch nicht so viel aus Sex...
Seit 3 Monaten hatten wir jetzt keinen mehr... Und ehrlich gesagt bin ich richtig froh darüber (gleichzeitig mach ich mir Vorwürfe und naja versuche Sex zu haben ) nicht für mich sondern für ihn. Ich weiss es ist dumm.
Ich habe früher Sex gerne gemocht und gleichzeitig war da immer so ein Problem mit abschalten.
Je älter ich wurde desdo mehr hat mich das ganze einfach nur noch genervt und die innere Stimme wurde immer wie lauter. Während des Geschlechtsverkehr gseht mir öfter der Satz durch den Kopf: Wann sind wir endlich fertig?
Ich eckle mich teilweise sogar schon vor Sex und bin froh wenn ich keinen haben muss.
Meinen Freund liebe ich wirklich über alles ich kuschle sehr gerne mit ihm und auch Küssen ist kein Problem. Wir stehen uns wirklich sehr nahe.
Aber sobald es um Sex geht oder ums anfassen möchte ich am liebsten davon laufen.
Ich habe über das Thema mit ihm schon geredet er findet es nicht weiter schlimm.
Es kommt sehr selten vor das ich aus voller Lust Geschlechtsverkehr habe.
Gleichzeitig habe ich aber auch kein Verlangen mit anderen Männern Sex zu haben. Ab und zu selbstbefriedigung geht aber auch da nur ohne was unter naja... reiszustecken... P ornos schauen wird auch zunehmend schwieriger weil es mich einfach nichg interessiert und eckelt.
Und trotzdem bin ich so hin und her gerissen weil ich doch „sex haben muss“ es klingt so sau doof aber ich hab das Gefühl das muss doch in eine Beziehung?
Ich habe mich solange verstellt selber und naja einfach mitgemacht und es tut gut das mal auszusprecheb und gleichzeitig hab ich solche schuldgefühle.
Ich weiss nicht mal was ich bin... bin ich asexuell?
Wie kann ich mir da ganz sicher sein? Wie geht man damit um?
es besteht wirklich sonst keinerlei Problematik in der Beziehung..
hilfe?
10 Antworten
Lebe Dein Leben!
Wo ist das Problem?
Was schert es Dich, wie oft es Deine Nachbarn treiben, wenn Du mit Deinem Partner glücklich bist, wie es jetzt ist?
Deshalb bis Du/seid Ihr auch noch lange nicht asexuell. Bei Euch gibt es halt nur eine niedrigere Frequenz als bei anderen Paaren. Das muss Euch aber nicht wirklich stören.
Problem würden doch erst auftreten, wenn Euer Verlangen sehr unterschiedlich wäre. Dann könnte natürlich einer schnell überfordert sein.
Macht also ruhig weiter Sex, wie die Dinosaurier: ganz vorsichtig und nicht zu oft. Böse Zungen behaupten zwar, die seien deshalb ausgestorben und nicht wegen eines Meteoriteneinschlages, aber auch das kann Euch völlig egal sein.
Hauptsache, es passt in der Partnerschaft.
Müssen tust du gar nichts, und wie man das nennt ist doch letztlich auch egal. Worum es geht ist: Bist du mit dem Zustand zufrieden? Ist dein Freund damit zufrieden? Dann kann doch alles so bleiben.
Versteh mich nicht falsch: Es ist nicht deine "Aufgabe", deinen Freund zufrieden zu stellen. Aber ein allzu unzufriedener Freund bringt ganz eigene Probleme mit sich - bis hin zur Beendigung der Beziehung. Vor diesem Hintergrund ist dir dann ein Kompromiss ggf. doch um einiges lieber. Solltest du im Hinterkopf behalten.
Also wenn du wirklich Ekel empfindest beim Gedanken an Sex dann geht das schon in die Richtung Asexualität. Das fehlende Verlangen oder Interesse an Sex ist relativ selten, aber sowas kommt vor. Einige berühmte Persönlichkeiten hatten das. Das kann auch ne Phase sein. Solange es nicht von irgendwelchen Traumata herrührt und du keinen Leidensdruck verspürst würde ich sagen fällt das einfach in die Reihe menschlicher Empfindungen. Ist nicht verrückt oder krank, sondern bist halt du. Nicht weiter schlimm. Kannst dich ja super glücklich schätzen, wenn du nen Partner hast, dem das auch nicht so mega wichtig ist.
Sexistisch könnte man jetzt sagen müsstest halt mal richtig hergenommen werden. Bin sicher Kommentare in die Richtung werden kommen, aber der Kern davon ist, dass manche es halt nicht glauben können und denken werden du wirst nur nicht richtig befriedigt und findest es deshalb langweilig. Aber wenn es so ist wie du sagst dann liegt der Grund nicht im schlechten Sex, sondern tatsächlich im Desinteresse und das ist völlig ok. Man MUSS nicht Sex haben.
Befriedigt euch doch einfach durch Petting. Das machen viele Paare, wer sagt denn, dass es immer zum Geschlechtsverkehr kommen muss und nur das befriedigt? Pornos leben da sowieso ein seltsames Bild vor. Leb einfach so wie du leben willst. Wenig Interesse an Sex ist doch keine Behinderung. Das größte Problem bei sowas wäre einen Partner zu haben, dem das unglaublich wichtig ist dann entsteht Leidensdruck, aber den scheinst du ja nicht zu haben, also sei doch einfach weiterhin glücklich ohne Schuldgefühle. Probiere halt Alternativen aus, damit dein Partner auch seine sexuelle Befriedigung erfährt, wenn er das Bedürfnis danach hat und dann ist alles gut.
Ich glaube bei Frauen ist das gut leben können ohne Sex etwas mehr verbreitet als bei Männern, aber solange du offen damit umgehst und dein Partner dadurch nicht auf der Strecke bleibt oder sich unzufrieden und unglücklich fühlt, solange ihr darüber reden könnt und Wege findet wie ihr trotzdem glücklich seid ist doch alles in Ordnung.
Alles Gute!
nur weil unsere Gesellschaft übersexualisiert ist, bedeutet das nicht, dass man Sex haben MUSS
wenn ihr beide glücklich ohne oder mit wenig Sex seid, ist es doch wunderbar und es gibt kein Problem!
Hallo,
was du da erlebst und durchmachst ist doch ganz menschlich.
Du hast wie jeder, innere Vorgaben, wie das Soll in deinem Leben auszusehen hat. Nun stimmt es aber mit deinem Ist nicht überein.
In solchem Fall, der zum Menschsein dazu gehört, entstehen Emotionen, wie Verwirrung, Ärger, Frust, Angst usw. die ziemlich belastend sei9n können.
Leider enthält dein Soll auch die Vorgabe, "cool" zu sein und Emotionen zu unterdrücken.
Das ist schade und falsch, auch wenn es viele Menschen für richtig halten.
Die Lösung wäre, dass du dich deinen Emotionen völlig ergibst und sie ohne Bewertung zulässt und sie leben lässt, bis sie von alleine ausklingen. Wenn dir das gelingt erfährst du die heilende Kraft unserer Emotionen, die dich in einen stillen Frieden bringen. Dieser Frieden erlaubt dir, deinem Sein, so wie es ist, zuzustimmen, ohne dich für krank zu halten oder das Gefühl zu haben, dass du "nicht dazu gehörst".
Alles Gute..