Woran lag es, dass die Schüler in Bayern am längsten leiden mussten?

Meine Meinung dazu: 44%
Es hatte folgenden Grund, dass sie die letzten waren: 22%
Es liegt am Volk. Die sind dort etwas brutaler bei der Erziehung. 11%
Die Bayern brauchen immer länger um etwas zu begreifen! 11%
Höre auf die Bayern zu mobben! 11%
Es lag am derzeitigen Ministerpäsidenten! 0%

9 Stimmen

8 Antworten

Meine Meinung dazu:

Die Bayern sind in ihrem Traditionsbewusstsein sehr gefestigt. Und wenn man davon überzeugt ist, dass etwas gut ist, so wie es ist, hat man keine Veranlassung daran etwas zu ändern oder auch nur über Änderungen nachzudenken. Dadurch gehen Veränderungen langsamer voran.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass in Norwegen die physische Gewalt gegen Schüler bereits 1924 abgeschafft wurde.

In Bayern hat man auch das Konzept einer demokratischen Schule nach dem Vorbild der Sudbury Valley School untersagt, obwohl diese in den USA bereits seit 1968 besteht; die Schule in Summer Hill (England) ist noch älter. Und auch in anderen deutschen Bundesländern funktioniert das Konzept nachweislich gut.

https://www.sudbury-schule-ammersee.de/

in Freiburg (BaWü):

https://www.kapriole-freiburg.de/

in Berlin:

https://www.demokratische-schule-x.de/?h=1

In Leipzig (Sachsen):

https://www.freie-schule-leipzig.de/

Wie gesagt, die Schulbehörde in Bayern argumentiert, die Schüler lernen an einer dem. Schule nicht so, wie wir uns das vorstellen. Deshalb müssen wir das verbieten.

Ein weiteres Beispiel für eher autoritärere Strukturen ist das Verbot, Handys in der Schule zu benutzen. Bayern ist das einzige Bundesland, in dem das zentral im Schulgesetz geregelt ist. Die Schulen können davon aber abweichende Regeln aufstellen. Überall sonst ist es von vorne herein den Schulen überlassen, wie sie die Benutzung der Handys regeln.

Gruß Matti

Es hatte folgenden Grund, dass sie die letzten waren:

Die Bayern sind allgemein konservativer als die übrigen Deutschen. Das hängt auch damit zusammen, daß der christliche Glaube dort zumindest in Grundzügen noch etwas Leben in sich hat. Daher sind sie auch wirtschaftlich erfolgreicher und weniger anfällig für die postmoderne Dekadenz als die übrigen Deutschen.

Meine Meinung dazu:

Das war zum damalige Zeitpunkt auch in Bayern schon längst kein Thema mehr.

Ich hab 1975 in Bayern Abitur gemacht. Zumindest am Gymnasium hab ich das nicht erlebt. Vorher an der Grundschule gab es noch einen älteren Lehrer, der hin und wieder "Tatzen" verteilte.

Die DDR würde ich jetzt da nicht unbedingt als leuchtendes Vorbild hinstellen. Die hatten andere, schlimmere Methoden, um Schüler zu drangsalieren.

Meine Meinung dazu:

Die Bayern sind tendenziell etwas konservativer als die Bevölkerung in den anderen Bundesländern. LG

In der Praxis wurde lange vor der offiziellen Abschaffung schon lange nicht mehr geprügelt.


adabei  06.07.2024, 10:52

So ist es. Irgendwie hatte man die Abschaffung dieses Paragraphen wohl einfach vergessen.