Wie weit lebt ihr von einem Fluss oder Bach entfernt?

Weiter entfernt als 1 km 28%
Weniger als 1 km 25%
Weniger als 50 Meter 13%
Weniger als 250 Meter 13%
Weniger als 500 Meter 13%
Weniger als 100 Meter 9%

32 Stimmen

13 Antworten

Weniger als 100 Meter

So weit ist die Wurm (sprich "Wörm") in etwa von unserem Hochhaus entfernt. Sie ist kaum größer als der Name vermuten lässt ;-)

Weiter entfernt als 1 km

Wo der nächste Bach ist, weiß ich gar nicht. Der nächste Fluss ist jedenfalls 4 km entfernt.

Weniger als 1 km

Bei mir fließt die Weida vorbei, das ist etwa 1 km den Berg runter.

Luftlinie oder wie ich laufen müsste? Naja, sollte in beiden Fällen mit etwa 500m hinkommen.
Das Eine rangiert nach Jahreszeit zwischen Pissbirke und Bach, meistens so um 1m breit und nicht sehr tief, stellenweise schmaler aber dann auch deutlich tiefer.
Das andere ist immer mindestens 3m breit, eher breiter - teils auch mal um die 6m (in der sog. Schläächte, einem alten Bombenkrater wo es auch über 3m tief ist). Wenns viel geregnet hat kommen die Überflutungsflächen zum Tragen, da sind oftmals zwischen 30 und 50m von Wasser bedeckt. Innerorts gibts ein Sicherheitsufer was die Breite einschränkt.


GrandVoyager 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 17:13

Ich lebe etwa 900 Meter vom Rhein entfernt und anders als früher bin ich mittlerweile zimlich froh nicht direkt an dem Hang voller Luxusvillen zu leben, der hier in meinem Ort oberhalb des Rheingrabens liegt.

Achwasweissich  02.11.2024, 18:30
@GrandVoyager

Zu uns gehts so gute Höhenmeter 30m den Berg rauf von jedem offenen Gewässer, da kommt kein Bach zu Besuch :D

Seitdem es noch 2 Straßen über unserer gibt kommen auch keine gelegentlichen Sturzbäche mehr die Gartentreppen und Einfahrten runter wenn z.B. der Schnee schmilzt, Drainage ist schon was Schönes.

Salue

Der Dorfbach fliesst direkt an unserer Grundstückgrenze entlang. Unser Schafstall ist uralt und liegt teilweise innerhalb der Gewässerschutzzone.

Tellensohn


GrandVoyager 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 17:16

Hast du die Bilder von der circa 250 Jahre alten Burgruine gesehen, die in Bayern dieses Jahr durch Starkregen teilweise zerstört wurde? Das war übrigens nicht das einzigste historische Gebäude.

Tellensohn  02.11.2024, 17:29
@GrandVoyager

Wir sind da buchstäblich in ener guten Lage. Das Haus liegt auf einer kleinen Anhöhe und der Bach liegt mindestens 3 Meter tiefer als unser Terrain. Dieses fällt zum Bach stark ab. Am anderen Ufer des Baches ist das ganze Gebiet viel tiefer. Überschwemmung bei uns sind nicht möglich. Da unser Land stark bewaldet ist, sorgen die tiefen Wurzeln der Blätterbäume für einen sicheren Halt des Hanges.

Zudem sorgen die hohen Bäume die unser Areal säumen dafür, dass auch starker Wind verwirbelt wird. So wird das Dach vor dem Abdecken geschützt.

Allerdings fallen ab und zu alte Bäume um. Wir kontrolliere diese deshalb regelmässig auf ihre Gesundheit, wenn sie im Bereich des Hauses stehen.

Die, die weiter weg sind, zersägen wir und füttern damit unsere Holzheizung.

Tellensohn

GrandVoyager 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 17:39
@Tellensohn

Ich verstehe dein Wunsch nach dem Gefühl sich in Sicherheit wiegen zu können, doch glaube ich dass du dir nicht wirklich über die Dimenssionen bewusst bist, die die Erderwärmung auf die Regenmengen bei seltenen (aber mittlerweiele häufiger auftretetenden) Starkregenereignisse hat. Meine Empfehlung: google doch mal das Satellitenbild von dem Großraum Valencia vor und nach dem Starkregen der letzten Tage.

Tellensohn  02.11.2024, 17:43
@GrandVoyager

Ich bin sehr dankbar, dass wir selber weitgehend vor diesen Folgen geschützt sind. Wenn unser Land je von einer solchen Katastrophe bedroht würde, hätten wir wenigstens genug Holz und das Werkzeug, um eine Arche zu bauen.

Im Moment aber hilft uns unser Wald, das CO2 in der Luft zu reduzieren. Wir tuen auch sonst alles, was in unserer Macht liegt, um das CO2 zu reduzieren. In ein paar Jahren werden wir zumindest, CO2 frei leben können. Es sind noch einige Massnahmen bei uns in der Pipeline.

Tellensohn

GrandVoyager 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 17:49
@Tellensohn

Wenn du über die finanziellen Mittel verfügst solche Vorsorge-Schutzmassnahmen zu unternehmen, dann solltest du womöglich bedenken, ob es nicht vernfünftiger wäre diese Mittel stattdessen für einen Umzug zu verwenden. Oder nutze doch ein paar Tage um dich durch Eigenrecherche selbst zu den zu erwartbaren Folgen für deine Region zu informieren - auch wenn ich weiß wie schwer solche Informationen zu finden sind, daher empfehle ich dir Ausdauer bei diesen Recherchen.

Tellensohn  02.11.2024, 18:37
@GrandVoyager

Wir haben das Haus am Waldrand aus der Familie übernehmen können. Schon der Erbauer hatte die Bäume geplanzt und das Areal in der Landwirtschaftszone ausgewählt. Es ist ein ausgesprochenes Glück, direkt in der Natur wohnen zu dürfen.

Unser Areal ist ein Refugium für seltene Vögel, es hat Igel, Dachse, Füchse und andere Tiere. Fledermäuse wohnen hier und die Siebenschläfer im Dach sind gerade am Schlafen.

Wer würde da schon umziehen?

Tellensohn

GrandVoyager 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 18:56
@Tellensohn

Die meisten der 16 Bundesländer (nicht alle) haben mittlerweise die für 2024 angekündigten Strarkregenüberflutungskarten online gestellt. Allerdings hat es sich in meinem Fall für mein Bundesland als überaus schwierig erwiesen diese Karte online zu finden, auch obwohl ich mich selbst für einen überaus fähigen, geübten und hartneckigen Online-Recherheur halte. Es sollte eine interaktive Karte sein, in der sich verschiedene Starkregenereignisse in mm Niederschlag optional auswählen lassen, auch sollte in die Karte bis etwa 10 : 1 hereingezoomt werden können. Desweiteren zeigt diese Karte genaue computerberechnete Fließrichtungen mit Pfeilen an, sowie auch die zu erwartende Fließgeschwindigkeiten je nach Szenario. Es gibt auch eine Reihe anderer Karten der Bundesländer, die so ähnlich gestaltet sind, aber nicht so detailiert wie von mir beschrieben, deshalb ist es so schwierig die richtige zu finden. Viel Glück!