Wie lange dauert der Rückbau eines Atomkraftwerks?

Meine Meinung dazu: 50%
20 Jahre 17%
30 Jahre 17%
60 Jahre 17%
10 Jahre 0%
40 Jahre 0%
50 Jahre ( Es wird gehofft, dass in dieser Zeit zu schaffen) 0%
70 Jahre 0%
Es wird niemals ganz geschafft werden 0%

6 Stimmen

2 Antworten

Meine Meinung dazu:

Pauschal lässt sich da keine Zeit nennen, es hängt vom Kraftwerk selbst ab. Wie ja bereits in dem Bild zu lesen verzögert sich der Rückbau aufgrund radioaktiver Belastung. Diese Belastung ist aber nicht überall vorhanden sondern halt jetzt speziell in diesem alten AKW der DDR. Man kann da jetzt Gründe für suchen und das ganze auch ein wenig auf die eher laschen Sicherheitsvorkehrungen der ehemaligen DDR (schließlich darf bei Vorzeigeprojekten ja nix negatives nach außen gelangen) zurückführen, aber damit würden wir uns wohl nur im Kreis drehen.

Mangelhafte Qualität der Bauteile haben ja obendrauf auch für erhebliche Verzögerungen bei der Erweiterung gesorgt, aber das nur nebenbei erwähnt.

Der Rückbau eines AKW ist natürlich mit erheblichem Aufwand verbunden, aber derart hohe Zeitspannen sind nur äußerst selten nötig.

Ein anderes Beispiel wäre Isar 2 welches sich ebenfalls im Rückbau befindet, allerdings soll da bereits 2037 Schluss sein. Startschuss war direkt nach der Abschaltung am 15.4.2023, in der Summe sind also 14 Jahre geplant. Das AKW Niederaichbach bei Landshut hat 20 Jahre für den Rückbau gebraucht.

Pauschal lässt sich so also kaum eine Zeit nennen und auch wenn der Text in dem Bild uns sagen möchte das die Ziele "sehr ambitioniert" sind ist das ein wenig übertrieben dargestellt. Betrachtet man das ganze international kann man für den Rückbau zwischen 10 und 20 Jahre planen, abhängig natürlich von Auflagen und Gesetzen. Einige Jahr des Rückbaus gehen ja auch obendrauf als "Wartezeit" drauf.

Fukushima als Beispiel wird ca. 40 Jahre benötigen, die Gründe dafür braucht man aber wohl nicht weiter nennen.

Eine wichtige Frage die aus dem ganzen hervorgeht ist natürlich die, ob sich das ganze dann überhaupt lohnt.

Ich bin Pro-Atomkraft und bin mir durchaus den möglichen (!) Folgen und Gefahren bewusst. Dennoch sehe ich in einem AKW die für unsere Zeit sinnvollste und effektivste Methode zur Energieerzeugung. Wind und Sonne schön und gut, aber das alleine ist für eine Industrienation einfach mörderisch. Ich spreche mich klar FÜR PV-Anlagen aus, allerdings auf bereits verdichteten Flächen. Besonders für private Haushalte kann das je nach Ausrichtung durchaus Sinn machen und so den häuslichen Bedarf um 30 bis 50% reduzieren.

Was das Thema Windenergie betrifft verstehe ich den enormen Hype dahinter einfach nicht. Egal in welche Richtung ich mit dem Auto fahre sehe ich diese Windräder in großen Parks aufgereiht, an guten Tagen läuft davon auch die Hälfte. Ich versehe nicht wie diese Teile für eine gute Umwelt geeignet sein sollen, nicht nur das riesen Landstriche damit vollgestellt werden, auch werden dafür teils große Waldstücke gerodet.

Wie dem auch sei, es geht um Kernenergie und den Nutzen daraus.

Solange wir keine andere Möglichkeit haben große Mengen Energie zuverlässig bereitstellen zu können ist die Kernkraft die für unsere Zeit beste Energiequelle. Obendrauf war sie günstig und die Preise sind erst durch den massiven Aufbau erneuerbarer Energien explodiert.

Die Technologie hat sich stark verbessert und deutlich weiterentwickelt. So kann der anfallende Atommüll immer weiter reduziert und noch genutzt werden. Zudem ist die Sicherheit mit modernen Reaktoren gestiegen. China baut die sicherersten Reaktoren, basierend auf deutscher Technologie die von China stetig weiterentwickelt wurde.

Das AKW Lubmin, also das AKW in dem es in dem Bild geht, hat im Winter während der Schneekatastrophe 78/79 als einziges Kraftwerk zuverlässig Energie geliefert. Das auch mal positiv erwähnt.

Kernenergie hat seine Tücken, keine Frage. Es ist für die aktuelle Zeit die in meinen Augen beste Energiequelle, aber für die (ferne) Zukunft braucht es bessere Optionen. Dank dem deutlich übereilten Atomausstieg und der völlig übertrieb durchgeprügelten Energiewende wird der ehemals günstige Atomstrom jetzt zum Geldgrab für die Endverbraucher. Die Schuld hat deshalb aber trotzdem nicht die Kernenergie, sondern die Politik die mit rein ideologischer Herangehensweise vollkommen übereilt den Stecker gezogen hat. Dafür haben wir jetzt Wind-/ und Solarenergie die wir nicht voll nutzen können da die Speicher fehlen. Es ist als würde man mit dem Auto losfahren und dann auf die Idee kommen die Bremsen zu erfinden.

Wie dem auch sei, Energie ist einfach gesagt das wesentliche Mittel für den Fortschritt und die Entwicklung der Menschheit. Je mehr Energie zur Verfügung steht, desto mehr Fortschritt ist möglich. Das ist ein Grundsatz der seit der menschlichen Existenz unverändert geblieben ist.

Am Anfang war der einfache Bauer der mit Hand und Fuß sein Feld bestellt hat. Es gab nur kleine Ackerflächen und somit wenig Nahrung für wenig Menschen.

Dann kam man auf die Idee Ochsen und Pferde einzusetzen, das ermöglich größere Ackerflächen woraus mehr Nahrung für mehr Menschen zur Verfügung steht.

Auch Wind und Wasser haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung gehabt, konnte man dank dieser Kräfte bspw. Körner in großer Menge mahlen.

Irgendwann kam man dann mal auf die Idee, man könnte ja Kohle als Energieträger verwenden und siehe da, das Industriezeitalter ist geboren. Ab dann ging es immer schneller voran da immer mehr Energie zur Verfügung stand. Die Kernkraft stellt die Spitze unserer Zeit dar, jedenfalls im Bezug auf die Energiegewinnung.

Wir, also Deutschland, geht aber lieber wieder viele Schritte zurück und begnügt sich mit Wind und Sonne, einer einerseits unzuverlässigen, aber auch relativ schwachen Energiequelle.

Wir verschließen uns dem Fortschritt und anstelle den stetig steigenden Energiebedarf mit einer gewissen Freude auf den Lippen entgegen zu gehen laufen wir davon weg.


Commodore64  03.09.2025, 01:05

Nicht zu vergessen, dass Batteriespeicher und die Neodynium Magnete in Windkraftanlagen zur Herstellung immense Umweltschäden anrichten.

Neodynium kommt nur mit größeren Mengen an Radioaktiven Stoffen in der Erde vor. Und die werden beim Bergbau unkontrolliert in die Umwelt entlassen. Windräder erzeugen also Unmengen an unkontrolliert "entsorgten" Atommüll.

Von daher ist Atomkraft viel Umweltfreundlicher da kontrolliert Entsorgt wird.

Meine Meinung dazu:

Ja... irre, oder? Da soll mal einer sagen das Atomkraft eine günstige Energiegewinnung ist. Bau und Rückbau werden selten mit eingerechnet. Auch ein Grund warum der Strompreis heute so teuer ist.