Wie interpretiert ihr als Christen das Fremdgötterverbot?
„Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“
21 Stimmen
6 Antworten
Das kommt drauf an wie man Gott definiert.
„Gott“ wird oft als Bezeichnung für ein übernatürliches, höheres Wesen verwendet, das über den natürlichen Gesetzen steht und Macht über das Universum hat.
Jehova Gott ist der einzig wahre Gott und schöpfer, der alles geschaffen hat. Der Ursprung der Kraft. Allerdings hat er auch Engel geschaffen die übernatürliche Kräfte haben. In der Hinsicht sind sie Götter. So wird Jesus als starker Gott bezeichnet (Jesaja 9:6) und Satan als der Gott dieses System (2 korinther 4:4). Wer daran glaubt, das Gott existiert glaubt auch das Satan und Jesus existieren.
Fazit zu glauben das andere übernatürliche Wesen existieren ist richtig.
Andere Götter werden in der Bibel mit dämonen gleichgesetzt
5 Mose 32:17 Sie gingen den Dämọnen opfern, nicht Gott, Göttern, die sie nicht gekannt hatten.
Dämonen und Engel haben übernatürliche Kräfte von Jehova erhalten und er kann sie auch wieder wegnehmen. Deswegen ist jehova der einzig wahre Gott und Schöpfer, den die alleinige Anbetung gebührt und zusteht. Darum fordert es sie auch.
Jesaja 42:8 Ich bin Jehova. Das ist mein Name; und keinem sonst werde ich meine eigene Herrlichkeit geben noch meinen Lobpreis gehauenen Bildern.
Denn der biblische Glaube ist ein Verehren. Der Glaube an Gott ist eine Beziehung mit ihm. Und ...
Jesaja 45:18
Der Herr ist der einzige Gott. Er ist es, der den Himmel geschaffen hat. Er gab der Erde ihre Form und legte ihre Fundamente. Nicht als einsame Wüste hat er sie gebildet, sondern als Wohnraum für seine Geschöpfe. Dieser Gott spricht: »Ich bin der Herr, außer mir gibt es keinen Gott. [...]"
LGuGS ♡
Aus Sicht eines strengen Christen bedeutet dies, dass du nur an den einen in der Bibel beschriebenen Gott glaubst, andere Formen als wie dort beschrieben gibt es nicht und dürfen auch nicht angenommen werden.
Aus Sicht eines nicht so strengen Christen ist dies wieder anders. Dieser glaubt auch an den beschriebenen Gott, nimmt aber nicht jede Auslegung der Bibel so wörtlich und hinterfragt auch einmal Ansichten.
Aus Sicht eines Atheisten ist es wieder ganz anders.
Wer wirklich Recht hat werden wir zu Lebzeiten wohl nicht beweisen können. Ich hasse Gliffhänger... 🙈
Ein Gott der solche menschlichen Verhaltesmuster hat wie "Eifersucht" usw. kann ich als Gott nicht ernst nehmen und anbeten. Zum Glück ist dieser Gott erst später erschaffen worden, sodass ich weiß das der erste, älteste und höchste der vorher da war kein Problem mit Eifersucht hat.
Die Frage an sich ergibt schon keinen Sinn und widerspricht sich:
- Wenn du an andere Götter glaubst, dann glaubst du nicht an den einen Gott und dir kann ja dieses Gebot egal sein
- Wenn du nur an den einen Gott glaubst, dann gibt es keine anderen Götter und du hast auch keinen Grund an andere Götter zu glauben
Das sehe ich anders: Ich kann an einen Gott glauben ohne damit auszuschließen, dass es andere gibt. Die wären dann vielleicht da, aber nicht für mich maßgeblich.
So, wie ich an die Bundesregierung als einzige deutsche Regierung glaube, wohlwissend, dass es Reichsbürger-Regierungen gibt, die ich aber nicht als maßgeblich für mich erachte.
Erst wenn ich mich von der Bundesregierung abwende und bei den Reichsbürgern einsteige, beginnt es aus Sicht der Bundesregierung problematisch zu werden.