Was war vor 30 Jahren besser um das Internet zu benutzen?! Und warum?

56k-Modem (extern) 100%
56k-Modem (intern) 0%

3 Stimmen

6 Antworten

Es war teuer und man kann das Internet von vor 30 Jahren nicht mit dem von heute vergleichen.

Damals ging man immer nur kurz online und wer sich ein wenig auskannte, der installierte sich den Jana-Server - das war oder ist ein Proxy-Server der ganze Seiten zwischenspeichern konnte.

Es gab Betrugsprogramme die einen (wenn man nicht aufpasste) mit über teure Rufnummern mit dem Internet verband - dafür brauchte man dann Dealer-Schutzprogramme.

Der IE in Windows 95 war shice und wenn man vernünftig surfen wollte brauchte man den Netzcape Navigator.

Dann hatten wir auch tierisch Spaß mit der Konkurrenz zwischen AOL und der Telekom - wenn man die T-Online-CD installierte dann hat sie die Winsock.dll getauscht und man konnte nicht mehr über AOL online gehen.

Mann hatten wir einen Spaß mit dem Internet ;-)

Hallo,

vor 30 Jahren hatten wir noch kein Internet im heutigen Sinne.

Alles was wir hatten war BTX, Fernwartung und Protokollierung über ISDN/EWST.

Digital faxen war damals das non plus ultra.

Dazu mussten, wegen Abhörsicherheit sogar Standleitungen,

die sehr teuer waren, gebucht werden.

Und dann war man auch nicht sicher.

Bitte nicht lachen, es war ernst!!

😂😂🤪

https://www.youtube.com/watch?v=1lYFr-C_SKg

https://www.youtube.com/watch?v=N-J4xKHOWKE

Gut das C-Netz für Mobil-Telefone war damals schon ein großer Fortschritt.

https://www.youtube.com/watch?v=OLLI3lVyT88

Hansi

Keins von beiden war wirklich "besser". Beide haben das gemacht wofür sie gedacht waren und auch dieselbe Leistung erbracht.

Üblich waren aber eher der externe Modem. Zu der Zeit (ab 1998) waren, wenn ich mich recht entsinne, auch noch eher die ISA Slots verbreitet (PCI gabs da zwar schon parallel, aber meist hat man diese wertvollen Slots eher für Grafikkarten und potente Soundkarten verwendet) und nicht jeder PC Besitzer war ein Bastler, weswegen meist einfach externe Modem verwendet wurden anstatt extra einen Modem fest zu verbauen. Internet und Modem waren also eher so eine nachträgliche "mobile Aufrüstsache" als eine fester Bestandteil eines PCs.

Aber besser war keins von beiden. Zumindest hat sich damals keiner Gedanken darüber gemacht was thermisch, energetisch oder bus-technisch besser gewesen wäre, auch wenn es da bestimmt Unterschiede gab - aber das war eine rein pragmatische Entscheidung bei Endverbrauchern.

Soviel zu meiner Erfahrung.

https://www.youtube.com/watch?v=gsNaR6FRuO0

Die 56k-Modems kamen erst gegen Ende der 1990er-Jahre, während ISDN bereits Anfang der 1990er-Jahre eingeführt wurde. Es war eine coole und aufregende Zeit, vor allem weil das Internet noch in den Kinderschuhen gesteckt hat. Ich bin dankbar diese Zeit bewusst miterlebt zu haben und mich immer noch gerne zurückerinnere.

Egal ob stapelweise AOL-CDs (die gefühlt niemand nutzte), File-Sharing via P2P, Messenger wie ICQ (wer mehr wollte nahm QIP), Tauschbörsen auf dem Schulhof und als dann in den 2000er-Jahren DSL endlich schneller wurde, musste man für Dateien nicht mehr ein-zwei Wochen beten, dass man am Ende alle Parts zusammen hatte.

https://www.youtube.com/watch?v=4XIwVMYeP4I

In den 1990er-Jahren ebenso ein Kostenzähler in der Taskbar, weil es so teuer war. Wenn ich mich richtig erinnere, kostete es Anfangs ~2,50 D-Mark pro Minute. Selbst die Tageszeit eine Rolle gespielt hat und daher oft die nachts über wach blieb. Völlig zerknirscht zur Schule, in der Hoffnung das Downloads danach fertig waren.

56k-Modem (extern)

eigendlich hatte sich beides gleich. Vor 30 Jahren, das war noch die gute alte Zeit vor USB.

das interne Modem hatte 2 große Vorteile:

  • die meisten Maschinen hatten nur zwei COM Ports. mit einem Internen Modem war man hier freier. ein wählbarer IRQ hatte dann auch den riesen Vorteil, dass man mit der Maus nicht in Konflikt kam.
  • Es war nicht noch ein weiteres Steckernezteil erforderlich

die großen Vorteile des externen Modems waren:

  • man konnte an den LEDs erkennen, was sich gerade so tut
  • man war flexibler z.B. wenn man das Gerät zu Freunden oder so mitnehmen wollte
  • man konnte besser flexen

Später kam dann noch ein entscheidender Vorteil dazu: mit der Einführung von ATX war das externe Modem in der Lage, über den COM Port den Rechner remote zu starten, in dem man das Modem anrief.