Was ist eure Meinung zur Einführung der 10 Stunden-Arbeitszeit durch Friedrich Merz?

Schlecht 56%
Gut 37%
Neutral 7%

27 Stimmen

11 Antworten

Gut

Die Frage ist so schon tendenziös gestellt.

Die Bundesregierung kann nur den Rahmen der zulässigen Arbeitszeit ändern. Sie kann natürlich nicht die bestehenden Arbeitsverträge, Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge ändern.

"Man spürt die Absicht und ist verstimmt."

Gut

Es ermöglicht eine Flexibilisierung der Arbeitszeit.

Die tatsächliche Ausgestaltung ist nach wie vor Sache der Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Wenn aber jemand seine 30 Stunden Teilzeit unbedingt in drei Tagen runterreißen will, würde diese neue Regelung ihm das ermöglichen.

Neutral

Betrifft mich nicht. Im Transportwesen habe ich Arbeitstage bis über 16 Stunden, und damit bin ich sowieso raus, und im nächsten Jahr gehts in den Ruhestand. Juhuuu.

Als ich noch im Einzelhandel war und es waren einige meiner Mitarbeiter krank, meinst du ich hab dann nach 8 Stunden alles fallen lassen und bin nach Haus marschiert? Als ich in Berlin war, fiel die Mauer. Was meinst du was da los war? Ich bin freiwillig um 7 Uhr morgens im Laden gewesen, damit ich Ware einräumen konnte, denn später hätten wir das niemals geschafft, denn der Laden war rappelvoll, und die Klaugefahr dabei viel zu groß, gerade bei wertvollen Dingen.

Somit war ich von 7 Uhr bis oft 18:30 oder 20:30 Uhr im Laden.

Neutral

Es geht sicher nur darum, die Wochenarbeitszeit flexibler gestalten zu können.

Grundsätzlich finde ich Flexibilität nicht schlecht. Ich kann heute schon bis zu zehn Stunden an einem Tag arbeiten und dafür an anderen Tagen früher gehen oder freinehmen.

Wichtig ist, dass alle, die an der Gestaltung von Arbeitsplätzen mitwirken, darauf achten, dass Arbeit Spaß macht. Dann arbeiten die Leute auch gern und die Arbeit stresst nicht so.

Wenn Arbeitgeber künftig aber großflächig eine Präsenz der Mitarbeiter zum Beispiel von acht bis 18:00 Uhr erwarten können sollen, wenn das also die Regel wird und nicht wie bei mir die Ausnahme, dann finde ich es wichtig, dass die Arbeitnehmer auch auf der Arbeit private Korrespondenz, Tätigkeiten für ihre Ehrenämter, Bankgeschäfte und so etwas erledigen dürfen. Denn das kann ich mir für mich schlecht vorstellen, dass das alles bis zum Wochenende liegen bleibt - und das tut es bei mir in der Regel, wenn ich 10 Stunden arbeite. Auch finde ich dann wichtig, dass dann viel Zeit ist für Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen über alles mögliche, nicht nur über die Arbeit.

schwierig finde ich das Argument, dass wir das brauchen, um unseren Wohlstand zu sichern. Was habe ich davon, wenn ich die ganze Zeit ackere um Geld zu Scheffeln wo ich dann aber gar keine Zeit habe, dieses auch auszugeben zum Beispiel für schöne Reisen. Wohlstand bedeutet ja auch Zeit, Wohlstand und gutes Leben und zusammen sein mit Menschen, die mir lieb sind.