Was haltet ihr von der "Militanten Veganerin"?
Was denkt ihr über sie? Handelt sir richtig oder falsch?
das ist eine Influencerin, die viele Videos zum Thema Veganismus hochlädt
53 Stimmen
Was ist mit "millitant" in dieser Frage gemeint ? Geht diese "millitante" Veganerin Viehställe zerstören oder so ähnlich ?
Nein, das ist eine Influencerin, die viele Videos hochlädt, in denen sie andere Menschen auf der Straße anschreit und beleidigt, die nicht Vegan sind.
24 Antworten
man immer falsch liegt wenn man etwas militant angeht
eben... anscheinend betont sie das Tierleid und „vergisst“ das Elend der Konsumenten, die vermutlich wegen zuviel Tierprodukten mit den Jahrzehnten diverse Krankheiten entwickeln... Adipositas, Cholesterin, Zucker, Neubildungen, ...
Und aus nichtspeziesistischer Sicht ist Konsum und Produktion von Tierprodukten ja Unrecht.
Inwiefern?
Für uns Menschen beanspruchen wir die Rechte auf Leben und Unversehrtheit einvernehmlich. Wie bei solchen Rechten, die zunächst exklusiv formuliert sind, um der Schlüssigkeit willen erforderlich und historisch belegt, ist die Erweiterung auf weitere Gruppen, denen keine grundlegenden Eigenschaften fehlen, um dieser Rechte auch teilhaftig zu werden, nur dann verwehrt, wenn dazu gute Gründe bestehen. Ohne Speziesismus gibt es die aber nicht, also sind diese Rechte logisch zu erweitern und ihre Verwehrung ist unrecht.
Inwiefern?
Es ist grundsätzlich falsch, jemandem die Kehle aufzuschneiden. Es gibt keine gute Art jemanden zu töten, der nicht sterben will. Insbesondere wenn es vollkommen vermeidbar ist und nicht aus Selbstverteidigung geschieht, gibt es keine Rechtfertigung für Grausamkeit.
Speziesismus ist das äquivalent zu anderen Diskriminierungsformen wie Sexismus, Rassismus usw. Jemand wird aufgrund seiner Gruppenzugehörigkeit (in diesem Fall Spezies) für minderwertig erklärt. Und die Gewalt an ihnen für weniger schlimm oder sogar ethisch vertretbar.
Dabei ist es immer schlimm, jemandem Grausamkeit anzutun, völlig egal welcher Gruppe das Opfer angehört.
Die Ausbeutung, Quälerei und Ermordung von Milliarden Opfern ist demnach ein beispielloses Verbrechen und der konsequente Kampf dagegen völlig angebracht.
Speziesismus ist jedoch nur natürlich. Nicht nur für uns Menschen.
Dann musst du, konsequenter weise einen Wolf verurteilen, wenn er einen Hasen frisst.
Vergewaltigung ist auch nur natürlich. Und gleichzeitig böses Unrecht. Natürlichkeit ist eben weder ethisch noch rechtlich eine relevante Kategorie.
Recht und Unrecht findet auf Wildtiere nicht als juristische oder moralische Subjekte statt, sondern nur in ihrer Eigenschaft als Objekte. Wildtiere, die Menschen töten, stellst du ja auch nicht vor Gericht. Dass macht es für Menschen aber nicht richtig, andere Menschen zu töten.
Vergewaltigung ist auch nur natürlich. Und gleichzeitig böses Unrecht.
Richtig, weil es juristisch so definiert ist. Konsum von Tierproduktion jedoch nicht.
Wildtiere, die Menschen töten, stellst du ja auch nicht vor Gericht. Dass macht es für Menschen aber nicht richtig, andere Menschen zu töten.
Das ist richtig weil Menschen, andere Rechte haben.
Nein, es ist auch sonst Unrecht. Es folgt die juristische Bewertung der gesellschaftlichen immer nach. Deshalb kann die juristische Bewertung die gesellschaftliche auch nicht definieren.
Und das führt zurück auf meine erste Erklärung: reine Willkür und Speziesismus begründen eine rechtliche Besserstellung des Menschen gegenüber anderen Spezies.
Das ist wahr. Gesellschaftliches unrecht definiert die Mehrheit und ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, die Mehrheit findet es nicht verwerflich Tierprodukte zu konsumieren.
Ja, und zu meiner Antwort darauf, dass Speziesismus nicht verwerflich ist.
Es gibt auch darüber hinaus eine ethische Wahrheit. Beispielsweise ist die Ablehnung gegen Homosexualität immer schon unbegründbar und somit falsch gewesen. Dennoch ist es ein Schritt der Zivilisation, den Gesellschaften erreichen mussten, das zu erkennen. Richtig und falsch sind also auch nicht durch Mehrheit definiert. Sie müssen valide begründbar sein, das reicht.
Unsere Gesellschaft steckt gegenüber einer hypothetischen, die Speziesismus so als falsch erkannt hat, wie unsere Rassismus, noch in einer barbarischen Vorstufe. Unrecht, das aus Speziesismus jetzt schon folgt, ist Unrecht, auch jetzt schon, unabhängig von diesem Fortschritt, so wie auch rassistisches Unrecht schon immer Unrecht war. Aus der Perspektive der Gesellschaft, die diesen Schritt schon gegangen ist, eben. Die nannte ich für unseren Fall die nicht-speziesistische.
Demnach wird man in Zukunft durch fahrlässige Tötung verurteilt, wenn man auf eine Ameise tritt?
Nein, es wird sicher berücksichtigt werden, dass dazu ein geringeres Maß an Fahrlässigkeit anzurechnen ist, weil die Größe der Ameise die Wahrung ihres Rechtes auf Unversehrtheit erschwert. Ich hoffe, wir werden die Schritte und die Hürden auf dem Weg in eine nicht-speziesistische Gesellschaft noch erleben, aber der Weg dahin ist sicher noch weit und wird viele Fragen wie diese aufwerfen.
das ist eine Influencerin, die viele Videos hochlädt, in denen sie andere Menschen auf der Straße anschreit und beleidigt, die nicht Vegan sind.
Dazu hat diese Person gar kein Recht, die gehört wegen dem Stalking und den Beleidigungen bei der Polizei angezeigt. Bald hat die dann einen Stapel Anzeigen bei der Polizei so dass Sie ins Gefängnis geht.
Grundsätzlich entscheidet jeder Mensch selbst frei ob Er sich vegan ernähren möchte oder nicht, jeder Mensch hat das Recht dazu.
Die Menschen entscheiden in einer Frage der Gerechtigkeit nach ihrem Egoismus - dagegen militant aktivistisch vorzugehen, ist okay.
Militant bedeutet kämpferisch.
Ich bin der festesten Überzeugung, dass ihre Ziele und Idealen sind zwar nachzuvollziehen, ihre Herangehensweise ist freilich einfach schrecklich!
Man erreicht nichts – zumindest nichts sonderlich Gutes – indem man sagte anderen, wie schlecht sie ja seien.
Die Meinung, die sie vertritt ist, wie gesagt, durchaus nachvollziehbar, aber mit ständigem Schäm-Dich erreicht man nicht das Ziel, sondern entfernt ja sich von diesem!
Liebe Grüße
Ich kenne sie nicht. Wenn sie jedoch so "militant" ist, wie ihr Name vorgibt, dann halte ich absolut nichts von ihr. Militante Menschen meide ich.
lg up
Ich teile ihre Werte zwar nicht, aber immerhin steht sie intensiv für ihre ein.
Die Frage ist nur, und das Frage ich mich immer bei Menschen, die Andere, aufgrund von anderen Überzeugungen diffamieren und beleidigen, was will sie eigentlich erreichen?
Glauben solche Menschen ernsthaft, dass sie andere Menschen einfach genug beleidigen müssen, damit sie ihre Werte ändern?
LG
Militant bedeutet kämpferisch, und gegen Unrecht ist es geboten, genauso vorzugehen. Und aus nichtspeziesistischer Sicht ist Konsum und Produktion von Tierprodukten ja Unrecht.