Wagenknecht empfiehlt CDU/AFD-Kooperation – sollte die CDU auf Landesebene mit der AfD regieren?
Sahra Wagenknecht (BSW) hat kürzlich erklärt, ihre Partei wolle sich nicht (mehr) an profillosen Koalitionen beteiligen, die sich lediglich gegen die AfD richten. Stattdessen empfiehlt sie der CDU in Ostdeutschland, entweder eine Minderheitsregierung zu bilden oder sogar eine Koalition mit der AfD in Erwägung zu ziehen. Die sogenannte „Brandmauer“ gegen die AfD bezeichnet sie als „undemokratische Dummheit“, die letztlich nur der AfD helfe.https://www.welt.de/politik/deutschland/article256320084/Sahra-Wagenknecht-lehnt-Koalitionen-gegen-AfD-und-weitere-BSW-Regierungsbeteiligung-ab.html#Comments
Gemeinsamkeiten bzw. Überschneidungen auf Landesebene von CDU und AFD
Migrationspolitik: beide Parteien fordern strengere Kontrolle und Abschiebungen.
Bildungspolitik: Ablehnung ideologischer Reformen, Betonung von Leistung und Disziplin.
Innere Sicherheit: Fokus auf Polizei, Strafverfolgung und öffentliche Ordnung.
„Heimat, Identität, Tradition“: schwammige, aber teils ähnliche Narrative – wenn auch unterschiedlich motiviert und formuliert.
Zentrale Unterschiede:
Verfassungsverständnis: Die CDU steht klar auf dem Boden des Grundgesetzes, während Teile der AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
Europapolitik: CDU pro-europäisch, AfD EU-feindlich bis „Dexit“-nah.
Außen- und Russlandpolitik: CDU klar transatlantisch, AfD mit prorussischen Tendenzen.
Einordnung und persönliche Meinung:
Ich würde mir hier wirklich eine gegenseitig respektvolle Diskussion wünschen – ohne Beleidigungen und Vorwürfe gegen die Gegenseite. Das bringt nämlich niemandem weiter, wenn sich alle nur in ihren Schützengräben verschanzen und sich gegenseitig mit geistigen Fäkalien bewerfen.
Für einige Bürger mag allein der Gedanke an eine Zusammenarbeit eine Zumutung sein – aber genau so war der Gedanke, die Nachfolgepartei der SED (heute Linke) mit in Regierungsverantwortung zu nehmen, vor einigen Jahren im Osten. Heute ist die Linke trotz ihrer SED-Vergangenheit und Sozialismus Gegenwart eine ganz normale Partei.
38 Stimmen
8 Antworten
Wenn Merz nicht liefert wird das eh kommen.
Eine vernünftige Zusammenarbeit wäre vielleicht nicht das schlechteste.
Wenn die Afd nicht schwächer wird und man sie auch nicht verbieten kann (davon gehe ich aus) wird man sich irgendwann mit ihr beschäftigen müssen ob man jetzt will oder nicht.
Inhaltlich sind CDU und AFD nicht so weit auseinander.
Langfristig gibt es keine andere Möglichkeit. Die AfD wächst, und das wird auch weiter so gehen, weil die anderen Parteien keine Lösungen für anstehende Probleme haben (z.B. instabile Sicherheitslage, Klimawandel, politische Abhängigkeiten, eingeschränkter Handlungsradius auf der internationalen Bühne, EU-interne Reibereien).
Natürlich hat die AfD auch keine Rezepte dagegen. Aber das müssen die Wähler erst lernen, am besten, wenn die AfD sich (wie für populistische Parteien üblich) in der Regierungsarbeit blamiert. Eine solche Blamage sollte besser auf Landesebene und als Juniorpartner in einer Regierung stattfinden, und bitte nicht auf Bundesebene oder horribile dictu als Kanzler.
Ne, Koalition sofort. Und ja die gute Sarah ist sehr schlau.🙂 Und tut gut daran bei diesem Wort zu bleiben, wenn sie noch irgendwas in der Politik erreichen will.😊
Die Mauer muss weg.
Wir sind das Volk
Demokratie jetzt!!! Man kann die Wähler nicht weiter verarschen.
Wagenknecht empfiehlt CDU/AFD-Kooperation
Aha. Wie kommt Wagenknecht auf die Idee, der CDU oder der AfD etwas zu empfehlen?
Alex
Die kann empfehlen was sie will. Ist aber die sinnvollste Lösung für den Osten im Sinne der CDU
Ein vergiftetes Angebot.
Vielleicht hätte sie nichts gegen eine Zusammenarbeit von BSW und AfD ,um an die Macht in Berlin zu kommen.