"Student sein" in machen Situationen peinlich?
Ich habe vor ein paar Wochen, von einer Kollegin mitbekommen, dass sie außerhalb der Uni, Freunde und Familie - also gerade bei fremden Menschen nicht sagen will, dass sie studiert sondern dann lieber eine Ausbildung oder Lehre benennt.
Sie meint, dass sie sonst super oft dann gleich als "Oberschlaue" verurteilt wird, die "gar nicht richtig arbeiten kann" etc. etc. und deswegen lieber sagt, dass sie in eine Lehre geht.
Ganz ehrlich, ich hab mir über sowas noch nie Gedanken gemacht aber habt ihr sowas auch schonmal mitbekommen?
Meine Meinung dazu:
Wenn jemand etwas gegen mich hat, nur weil ich studiere, dann will ich mit der Person auch nichts zu tun haben. Punkt aus.
16 Stimmen
10 Antworten
In meinem ort ist es auch lieber gesehen, dass man eine ausbildung anstatt eines studiums macht.
die meisten studenten werden dann ebenfalls als jemand der einfach nicht arbeiten will abgestempelt
Kommt aufs Alter an. Wenn man mit ü30 noch studiert dann ist das schon peinlich.
Oder einen entsprechenden Studiengang hat (die ich besser hier nicht aufliste).
Ansonsten finde ich das Studium anderer nicht peinlich, habe ich selbst ja auch eines gemacht. Und damals gab es auch keine Peinlichkeiten, auf keiner Seite.
Allerdings mag es gewisse Schichten geben in denen Bildung uncool ist.
Kenne ich nicht. So bin ich auch nicht. Liegt aber eventuell am Umfeld. Ich hab viele Akademiker im Umfeld und wenn nicht akademiker, dann doch wenigstens sehr offene Leute, die kein Problem mit Akademikern haben.
Selbst wenn nicht würde ich aber nicht einsehen mich deswegen zu verleugnen. Das ist dann eher die Frage ob ich mit diesen Personen viel zu tun haben möchte.
Habe ich noch nie erlebt, geschweige denn erzählt bekommen.
Ich kenne das, aber ich sehe es genauso wie Du. Ich muss nicht unbedingt mit jedem befreundet sein. Ein zivilisierter, respektvoller Umgang miteinander reicht mir bei den allermeisten Menschen aus.