Stören euch Geschlechterrollen/ Klischees und seid ihr selbst davon betroffen?

Stört mich nicht oder wenig 50%
Stört mich 42%
Ich bevorzuge Geschlechterrollen 8%

26 Stimmen

18 Antworten

Stört mich

Ich bin seit je her für die Abschaffung von Geschlechterrollen. Den Druck der Gesellschaft von ihr jemandem zugedachte Rollenbilder annehmen zu müssen finde ich völlig abwegig und veraltet.

Stört mich nicht oder wenig

Hallo Honeybunny616!

Man muss schon zwischen Geschlechterrollen & Klischees unterscheiden,
da es zwei unterschiedliche Themen sind, sodass ich deine Frage aufteilen und getrennt antworten muss.

Geschlechterrollen sind nicht per se gut/schlecht, da es auf den Sinn/Zweck und die Situation ankommt. Was andere Menschen machen, ist mir eh egal und geht mich nichts an, sodass ich dies nicht bewerten kann.

Da Männer und Frauen unterschiedlich sind, ist es nur logisch, dass ein Mensch, der stärker und größer ist, eben eher schwere Arbeiten und Arbeiten, die eine gewisse Körpergröße verlangen, ausführt. Und ein anderer Mensch, der eben andere Fähigkeiten hat, kann diese eben wo anders einsetzen. Insofern folgen Menschen eben der Logik und Natur. Dass man sich eh als Paar ergänzt und gemeinsam diverse Dinge angeht, sollte ohnehin selbstverständlich sein, sodass diese Frage gar nicht erst auftauchen sollte.

Und, wenn sich ein Paar für eine klassische Rollenverteilung entscheidet,
dann ist es eben so. Geben und Nehmen, Arbeitsaufteilung usw. Und?

Ich bin dynamisch und somit flexibel. Was ist denn, wenn ich eine Freundin/Frau finde und diese irgendwann krank wird? Da müsste ich auch mehr machen. Und?
Und, ob ich nun den Müll rausbringe, Geschirr abwasche, bügel und putze, ist doch auch egal. Wenn ich etwas "sehe", dann setze ich das um. Wenn meine Partnerin dies und jenes sehen würde, würde sie das umsetzen. Klar wird eine gewisse Arbeitsaufteilung geben, da man gemeinsam die Wohnung/das Haus in Schuss hält. Nur, kein Mensch wird sich etwas dabei abbrechen, wenn dieser einmal oder eine Arbeit mehr verrichtet. Ich habe mir darüber noch nie Gedanken gemacht und erledige einfach Arbeiten. Diverse Dinge sind auch nicht in Stein gemeißelt.

Da ich als Männchen schon alleine aufs Töpfchen gehen und alles selbstständig erledigen kann, benötige ich auch keine Putzfrau oder Ersatzmutter. Wenn man sich Arbeit teilt, ist es nett und fair. Wenn der Partner hier und da hilft oder von selbst darauf kommt, dann ist es toll.

Bei mir wird es auf das Weibchen und die Umstände ankommen. Dies bedeutet, dass es auch auf den Beruf, die Wochenstunden und etwaige Wegstrecken ankommt. Wenn ich im HomeOffice in Teilzeit beschäftigt bin und die Freundin/Frau in Vollzeit arbeitet und noch jeweils eine Stunde pendeln muss, dann versteht es sich von selbst, dass ich die freie Zeit nutze, um Wäsche zu waschen, Essen vorzubereiten oder einzukaufen. Gleiches würde auch das Weibchen tun.
Es ist eben etwas Gemeinsames, also hilft man sich auch gegenseitig. Für mich völlig selbstverständlich.

Zu Klischees kann ich nur schreiben, dass diese zumeist gar nicht unbegründet sind, da sie sehr oft zutreffen und somit eine Daseinsberechtigung haben. Zudem gibt es sowohl positive als auch negative Klischees. Ferner gibt es auch Ausdrücke, die man klischeehaft benutzt, da sich diese eingebürgert haben. Muss man also differenziert und dann einzeln betrachten.

Unabhängig davon, ob diverse Lager wieder herumheulen, da man Männern und Frauen aufgrund der Physis und Psyche bestimmte Eigenschaften zuordnet bzw. dies innerhalb der Masse erwartet, ist es einfach so, dass es schon Einzelfälle gibt, diese aber statistisch irrelevant sind. Es gibt natürlich auch Männer, die zwei linke Hände und/oder keine Kraft haben. Genauso gibt es Frauen, die Hand anlegen, den Garten umpflügen, Räder wechseln und hier und da Möbel aufbauen. Alles easy. Keiner spricht dem anderen eine Fähigkeit ab oder attestiert pauschal eine Unfähigkeit. Und genau dies ist heutzutage ein Problem, da oft der Eindruck erweckt wird, dass man Frauen nichts zutraut oder Frauen nichts können. Nein liebe Damen, wenn man stark ist und vom Anstand her einfach hilft, dann heißt dies nicht, dass ihr dies und jenes nicht auch selbst könnt. Einfach einmal den Ball flach halten, sich helfen lassen und dann glücklich sein. Man muss als Frau nicht 24/7 beweisen, dass man dies und jenes könnte und gleichwertig ist. Lasst uns einfach einmal machen. Und, wenn Weibchen eben leichtere Aufgaben zugeteilt bekommen, dann ist es auch nicht böse gemeint, sondern basiert auf der physiologischen Tatsache.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Stört mich

Ich bin ich und kein Klischée. Ich möchte mein Leben so leben, wie es für mich richtig ist, nicht, wie es einer gesellschaftlichen Erwartungshaltung entspricht. Und ich möchte dafür auch nicht von anderen bewertet oder gar verurteilt werden. Deshalb nerven mich solche Klischées und Rollenbilder kolossal.


Windoofs10  14.04.2025, 14:47

Verstehe ich total.

Stört mich

Bzw besser gesagt: dieser Zwang, dass man dem entsprechen muss.

Also ich finde Geschlechterrollen veraltet und nicht notwendig.

Wer dennoch danach leben will, darf das gerne tun, aber andere bitte nicht zwingen, wie sie zu leben haben.

Nicht wenige Menschen leiden unter dem Druck, irgendwelchen Gesellschaftlichen Normen entsprechen zu müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin CE und selbst Teil von LGBTQ+
Stört mich nicht oder wenig

jeder hat seine Rolle im Leben, am besten ist wenn man sie annimmt.

Meine Schwiegermutter sagt meistens: Lass sie reden