Sollte es wieder Rituale geben die einen zum Mann machen?
Sowas hat sich in der geschichtlichen Vergangenheit als wirksam rausgestellt um Jungen von Männern zu trennen.
man könnte das Ritual mit der Volljährigkeit wahrnehmen müssen. Natürlich sollte es modernere Methoden geben als gegen einen Bären zu kämpfen oder sowas. Irgendwas was Mut unter Beweis stellt und eher den Aufbau eines Coachings hat, also das es dich zu jemandem macht, als den Aufbau eines Tests. Sprich du solltest nicht durchfallen können. Das ist aber alles nur meine Idee davon.
Findet ihr es sollte wieder Mannwerdungsrituale geben?
Hab die Abstimmung mal nach Geschlechtern getrennt, da ich's interessant finde.
24 Stimmen
7 Antworten
Ist doch dämlich. Keiner muss seine Männlichkeit beweisen, vor allem weil so oder so jeder was anderes darunter versteht.
Es gibt aus gewissen Gründen das Gefühl Angst um bei möglichen Gefahren oder wirklichen Gefahren nicht wie ein Depp einen auf „männlich“ zu machen und sich unnötig in Gefahr zu bringen.
Naja, aber Angst zu haben zu reden weil man so schüchtern ist, da gibts halt keine realistische Gefahr.
Wie oft heutzutage muss man wirklich noch wegrennen? 99% der Zeit wenn du Angst hast (zb vorm Zahnarzt, vor Monstern unterm Bett, vor der Prüfung, davor jemandem deine Gefühle zu gestehen) ist es schlecht wegzurennen. Da besteht keine realistische Gefahr.
…die Welt ist brutal. Ich war letztens in der Stadt und mir haben zwei gedroht mich umzubringen, also Joa, da darf man Angst haben und sollte man auch. In meinem Fall war ich so wütend das ich gezittert habe und fast was gemacht habe was ich bereut hätte. Wäre blöd ausgegangen.
Ja das sind dann sehr introvertierte Menschen, wenn man nichtmal wirklich redet weil man so schüchtern ist. Jeder hat doch Angst vor irgendwas ist doch auch in Ordnung. Dafür sollte man nicht verurteil werden. Egal ob Mann oder Frau. Das ist alles durch die Gesellschaft so mit Mann darf keine Angst haben und so.
Man darf Angst haben, man sollte aber die Möglichkeit haben die Entscheidung zu treffen sie zu überwinden und nicht nur, weil man nicht mutig sein kann wegzurennen.
Dein Fall ist ein Einzelfall, sowas erlebt man eher nicht jeden Tag, das man bedroht wird. Wie gesagt man sollte logisch Entscheidungen treffen können und nicht emotional Angst basiert handeln.
Das macht solche Rituale immer noch dämlich und unnötig.
Ja, aber es gibt zurzeit vor allem wenn man in der Stadt wohnt und öfters mit Menschen zu tun hat immer öfter solche Fälle. Vielleicht nicht immer so schlimm, aber trotzdem. Das lernt man nicht durch ein Ritual sondern durch Lebenserfahrung.
Das wäre überflüssig wie ein Pickel und teuer in der Umsetzung.
Selbstfindung, Vermittlung von Werten und Prioritäten, charakterliche Weiterentwicklung durchs bestehen von Herrausforderungen, ect.
Wie soll es denn schaden?
Man könnte sowas zb im Rahmen von einem Sportevent machen. Oder 4 Wochen Training bei der Bundeswehr, wo die zb durch den Dreck kriechen müssen oder 4 Wochen Ritual und 1 Woche davon ist hartes Training, muss man sich halt was überlegen. Dinge die das Ego humblen und Mut fordern.
Viele Männer sind heutzutage einfach sehr verweichtlicht. Die enden dann so das die sich zb mit Mitte 20 immernoch nicht trauen einfach mal ne Frau anzusprechen oder mit 30 immernoch nicht die Disziplin haben mal wenigstens 3 Mal die Woche Sport zu machen.
Aber dann zwingt man es auf und das würde spätestens nicht durchgehen. Wir leben ja nicht in einer Dikatur. Nur, weil du die Dinge so siehst, heisst es nicht dass das wirklich nötig ist bzw vorallem nicht das alle es dir gleich tun müssen. Ein bisschen so wie mit den bestimmten Veganern auf Tiktok, die ihre Lebensweise allen anderen aufzwingen wollen. Oder religiöse Menschen, die meinen nur sie würden richtig leben.
Ist ja auch ne Frage nach eurer Meinung.
Wenn du mit Mann nicht Macho meinst und man als dieser neue Mann auch sanft, gefühlvoll und verletzlich sein darf, wäre ich dafür. In unserer Zeit fehlt es gerade Jungs an Orientierung und Vorbildern. Rituale könnten das durchaus verbessern. Da wäre ein Coaching, das auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, sicher ne tolle Sache. Nur kann der Bedarf halt nicht von unqualifizierten Leuten gedeckt werden und es werden echt viele jedes Jahr 18. Außerdem finde ich es sollte mehr an Reife als an dem kalendarischen Alter orientiert sein. Aber der Grundgedanke rockt. Ich habe in der Jungenarbeit (mit allerdings einer anderen Altersgruppe) gesehen, dass für so was Raum und Zeit nötig wäre. Und wenn man viele sog. Männer heute anschaut bestätigt sich das ja.
Verzichte. Ich kann mir schon denken, dass da wieder absolut falsches beigebracht wird. Zeug das klischeehaft zwar männlich sein soll, aber absolut veralteter Unsinn ist. Wos wahrscheinlich wieder nur darum geht zu zeigen, was für ein toller Macho man ist, und dass man ja keine Schwäche zeigen darf, das ist ja unmännlich.
Sorry, aber ich hab zu sowas kein Vertrauen. Gute Qualitäten sind die von Erwachsenen, nicht von Männern (und auch nicht von Frauen). Ich hab prinzipiell nicht mal was gegen Rituale, aber dann eben Richtung Erwachsener, nicht wieder so dass man künstliche Geschlechtergrenzen schafft. Tapferkeit zB ist auch bei Frauen eine tolle Eigenschaft. Gibt keinen Grund da zu unterscheiden. Genauso dass man mit seinen Emotionen umgehen und Fehler zugeben kann. Dazu sollten auch Männer fähig sein.
Wenn mans also richtig macht, vielleicht. Aber zB auf
1 Woche hartes körperliches Training bei der Bundeswehr
kann ich gut verzichten. War aus gutem Grund nicht beim Bundesheer (österreichische Variante). Ist nur Tortur für Leute die untrainiert sind, und relativ einfach für trainierte Leute, und bringen wirds auch nichts wegen der einen Woche. Und genau solches Zeug kommt dann wahrscheinlich.
Aber ehrlich, solche Rituale werden viel zu leicht starr beibehalten, und dürfen dann nicht mehr hinterfragt werden. Und sie passen halt einfach nicht für alle, weil Menschen halt unterschiedlich sind. Ich hab da zu wenig Vertrauen dazu, dass mans gut macht. Wären sicher nur bizarre Ideen von Leuten, wie sie sich das vorstellen, und dann muss da jeder durch, obs Sinn macht, oder nicht.
Körperliches Training bringt also nichts? Das ist mir neu!
Nein nicht nötig. Das ist so mittelalterlich. Und ist denn ein 65kg Nerd kein richtiger Mann? Schwachsinn (und das sage ich mit 180cm und 95kg).
Mir hat es geholfen den Militärdienst zu absolvieren. Ich mochte es nicht, aber im Nachhinein würde ich es unbedingt wieder tun.
In einem Aspekt braucht es aber wieder mehr "richtige" Männer. Und zwar im Umgang mit Frauen. Viele haben den Respekt vor Frauen verloren.
Dafür müssten sich natürlich auch viele Frauen wieder als Frauen aufführen, da sieht es auch nicht viel besser aus. Aber auf der männlichen Seite sehe ich das grössere Problem.
Naja, kaum jemand findet es männlich vor Angst wegzurennen, also es gibt schon einen gewissen Rahmen was die meisten als Männlichkeit definieren, aber in diesem Rahmen ist es sehr unterschiedlich, das stimmt.