Sollte das Volk Dankbarkeit zeigen für den Mut bei der Energiewende?

Auf keinen Fall 81%
Auf jeden Fall 19%

21 Stimmen

6 Antworten

Auf keinen Fall

Wenn Sie die Gehälter der Politiker dafür knallhart gekürzt hätten um selbst auch ein finanziellen Beitrag zu leisten, dann hätte ich ja gesagt. Also etwas wünschen und andere dafür zahlen lassen ist einfach, das kann ich auch.

Ich sehe hier ein bisschen viel Framing und wehre mich als differenziert denkender Mensch auch gegen die Formulierung "auf jeden" oder "auf keinen Fall".

Bei der Energiewende geht es ja nicht darum, AKWs abzustellen oder Deals mit Russland zu kündigen. Ersteres war bereits klar, bevor die Atomkraft überhaupt zivil nutzbar war und für Zweiteres hat sich die Notwendigkeit erst in den letzten Jahren herausgestellt. Die Energiewende ist ja der Wechsel von Energiegewinnung, die auf knappe Ressourcen und Treibhausgasemissionen angewiesen ist, auf nachhaltigere Formen der Energiegewinnung.

So ein Wechsel erfordert grundsätzlich Mut. Aber Mut ist kein Grund für Dankbarkeit. Man kann auch mutig Scheiße bauen. Die allermeisten Politiker machen gute Arbeit und für das Engagement darf man ruhig mal dankbar sein. Aber man ist Politikern auch nichts schuldig. Wenn man nach vier Jahren was anderes wählen will, dann ist das auch okay.

Was natürlich gar nicht geht, sind Angriffe, Belagerungen und Drohungen auf Politiker, was man in letzter Zeit immer häufiger zu sehen bekam. Das hat aber auch nichts mehr mit Dankbarkeit oder fehlender Dankbarkeit zu tun sondern nurmehr mit Hass und Demokratiefeindlichkeit. Man muss Politikern gegenüber nicht dankbar sein, um sie nicht zu bedrohen, dafür reicht simpler Anstand aus.

Auf keinen Fall

Ob in Deutschland eine Energiewende stattfindet oder ob in China ein Sack Reis umfällt.... Die Bedeutung für das Weltklimaanlage ist faktisch null. Wir sind ein Pups in der Klimabedeutung. Solange nicht China, USA und Indien was machen geht es weiter bergab.

Woher ich das weiß:Recherche

Die AKWs wurden nichr wegen der Energiewende abgestellt, sondern aus Angst vor Atomunfällen wegen dem Beispiel Fukushima.
Die Gasverträge mit Rußland wurden nicht wegen der Energiewende gekündigt, sondern weil Putin die Gaslieferung als Druckmittel benutzt hat.
Daß die Welt eine Energiewende braucht, war schon längst vorher klar. Aber die wirkliche Wende kommt erst, wenn äußere Umstände dazu zwingen.