Sind E-Autos wirklich die Zukunft oder ist das nur Politik?
33 Stimmen
11 Antworten
Fossile Brennstoffe sind endlich, daher muss man auf eine Alternative ausweichen.
Und wieso erst mal Wasserstoff mit Strom erzeugen, wenn man den Strom direkt ins Fahrzeug pumpen und als Energieträger nutzen kann.
Die Batterietechnik wird sich in den nächsten Jahren noch massiv entwickeln (z.B. Feststoffbatterie), insofern ist das noch nicht das Ende der Fahnenstange. Der Verbrenner hingegen ist ziemlich durchentwickelt.. da wird nicht mehr viel bahnbrechendes passieren.
Es gibt Einsatzgebiete, wo der E-Antrieb keine Option ist, zum Beispiel im Rettungsdienst. Wunschvorstellung wäre natürlich, daß NEF würde den ganzen Tag am Krankenhaus abgestellt bleiben können. Die Realität sieht aber anders aus.
Mercedes versucht gar nicht erst den Unimog zu elektrifizieren. Dessen Kundschaft erwartet ein unverwüstliches Fahrzeug was sowohl bei Minus 50 Grad als auch bei Plus 50 Grad funktioniert.
Und wo es keine extremen Temperaturen gibt. Kenne Post Niederlassungen auf dem Land, wo die Streetscooter immer in die Winterpause gehen müssen, während im Sommer sich eine oder andere in Schrott und Asche auflöst.
Ich dachte die Post hat die alten Karren inzwischen ausgemustert? In welcher Ecke wohnst Du denn? Bei uns fahren die mit E-Crafter&Co rum.
An der belgischen Grenze ist ein Streetscooter im Hochsommer abgefackelt und auf der Schwäbischen Alb werden die Streetscooter in die Winterpause geschickt.
Ja kein Wunder, dass die die alten Kisten so langsam alle verschrotten.
Gut dass du uns das mit der Rettung sagst, weil die haben das selbst nicht raus gefunden.
https://wien.orf.at/stories/3245022/
Der Wiener Notarzt fährt jetzt seit über einem Jahr elektrisch, obwohl das ja gar nicht geht. Magst du ihm das sagen oder soll ich?
Natürlich sind E-Autos die (einzige) Zukunft! Ich bin von einigen Antworten hier so geschockt, dass ich mir am Wochenende mal viel Mühe gab:
"Nur Politik" wäre Wasserstoff (oder Kohle). Jeder Fachmann weiß, dass H nicht funktionieren kann: völlig ineffiziente Energiespeicherung, hoher Verlust, leicht entflammbar.
Wasserstoff scheint nur ein Ablenkungsmanöver der deutschen (Auto-)industrie zu sein, die nicht mit den neuen Elektro-Patenten & Knowhow Chinas konkurrieren möchte, nachdem wir unsere dorthin verkauft hatten...
(Weil wir aus Management-Gier den Umstieg auf Elektro & damit verbundene anfängliche Investitionskosten immer weiter vor uns herschieben. Wodurch es jetzt bereits zu spät ist für die deutschen Autobauer.)
Und über Kohle - oder Verbrenner-Motoren - brauchen wir hoffentlich gar nicht mehr zu diskutieren, das ist giftige und ineffiziente Steinzeit-Technologie!
Kohle ist viel schlimmer & ungeeigneter als Atomkraft. (Und eh nicht als Zusatz für Energiewende geeignet, kaum dynamisch hoch und runter fahrbar.)
Atom-Beispiel: Schweden hat erfolgreich ein äußerst sicheres Endlager gebaut. Und China gelang gerade mit US-Technologie ein großer Durchbruch bei Thorium-Reaktoren!
(Lest euch da bitte selbst ein. Kurzfassung: Thorim hat gigantische Vorteile in Bezug auf Effizienz, Abfallreduzierung und nukleare Sicherheit im Vergleich zu herkömmlichen Uran-Reaktoren.)
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Elektro in der Praxis:
Dass Elektro recht einfach funktionieren kann, zeigen mehr als genug Beispiele aus Skandinavien oder Ost-China und neuerdings sogar vielen weiteren Ländern.
Norwegen hat zu fast 100% nur noch Elektroautos schon seit vielen Jahren!! Natürlich überall Ladesäulen dafür. Mittlerweile sogar manche Schiffe elektrisch betrieben, eins heißt "Future of the Fjords".
Ein anderes ele. Schiff Startup spart durch effizientere Schwimmtechnik 80% der benötigten Antriebsenergie ein! ("Hydrofoil" von Candela)
Und sogar mit elektrischen Flugzeugen wird experimentiert, siehe aus Schweden Heart X1 (100% elektrisch, Prototyp) und Heart ES-30 (hybrid).
So viel also zum Vorurteil, dass Elektro für lange Distanzen oder große Fahrzeuge ungeeignet sei: Nein, das scheint eher nur noch eine Frage der Zeit & Investitionswillens zu sein.
Deutschland hat darin Jahrzehnte versäumt & ist auch deshalb gerade in einer langfristigen Wirtschaftskrise, meiner Einschätzung nach.
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Und zur Diskussion unter AriZona, das erhöhter Strombedarf nötig sei: Ein Denkfehler, weil der automatische technologische Fortschritt gar nicht reingerechnet wurde (z.B. auch stärkere Vernetzung & Steuerung der einzelnen Geräte im Netz).
Beispiel: Die Transistoren in den modernsten PC- und Handy-Teilen werden gerade im 3 oder 4 Nanometer Bereich gefertigt. Vor 13 Jahren waren das noch 20 Nanometer!! Das bedeutet, vereinfacht gesagt sinkt dadurch der benötigte Strom um ein Vielfaches.
(2 Nanometer schien aufgrund befürchteter Quanteneffekte, Interferenz, zwar lange eine Grenze zu sein; aber auch diese wird gerade geknackt & Interferenz sogar zu unserem Vorteil genutzt.)
Außerdem steckt in alternativen Materialien, z.B. Feststoff-Batterien oder Glas-Substrat (anstatt Silizium), auch auf lange Sicht noch extremes Verbesserungspotenzial für elektrische Anwendungen. Das wird manche Skalierbarkeits-Probleme automatisch lösen; ebenso wie der bald unbegrenzte Strombedarf für autonome K.I. & dadurch Innovationsdruck für sehr effiziente Lösungen.
Aktuell und in naher Zukunft gibt es keine andere sinnvolle Antriebsform, die CO² neutral betrieben werden kann. Was in 100 Jahren ist, wird man sehen. Aber für die nächsten Jahrzehnte kommt man sicher sicher nicht um BEV herum, wenn man mobil sein will.
Ob uns das gefällt oder nicht. Ob unsere Politik das will oder nicht ist auch egal. Die Spielverderber kommen aus China.
Für bestimmte Bedarfsfälle könnten sie durchaus die Zukunft sein, vorausgesetzt, Strom wird verfügbarer und die Stromanbieter werden zu Preistransparenz verpflichtet, so dass sie nicht mehr mit 500% Marge abzocken können
Feuerwehren, Krankenwagen und auch die Polizei setzen bereits Elektrofahrzeuge ein. Scheint wohl zu funktionieren. Zumindes bei den Feuerwehren, die keine 500km bis zum Einsatzort fahren.