Seid ihr froh über das deutsche Sozialsystem?

Ja, ich bin auch froh darum! 83%
Nein, das Sozialsystem sollte kleiner werden. 17%

18 Stimmen

8 Antworten

Ich bin froh, dass es soziale Absicherung gibt, nichts desto Trotz sehe ich da viel Verbesserungsbedarf: Ich finde das System in vielerlei Hinsicht unnötig kompliziert und mit einem riesigen Verwaltungsaufwand verbunden,
ähnlich dem Krankenkassensystem.

Ja, ich bin auch froh darum!

Ich bin froh darum, dass Menschen, die es nötig haben, ein Dach über dem Kopf, Sachen des täglichen Bedarfs und eine Gesundheitsversorgung ermöglicht wird.

Ja, ich bin auch froh darum!

Hat mich schon mehrfach gerettet.

Ja, ich bin auch froh darum!

Natürlich. Trotzdem wird alles schleichend demontiert und gigantische Summen aus dem Solidarhaushalt dauerhaft entzogen.

Wenn wir nicht irgendwann die Notbremse ziehen, sind wir in 25 Jahren da, wo die US-Amerikaner heute sind.

Ja, ich bin auch froh darum!

Um ein Haar wäre ich in diesem Jahr selbst in eine Notlage geraten, in der ich solche Hilfe gebraucht hätte. Daher kann ich sagen: es kann verdammt schnell gehen und man sollte sich niemals zu sicher fühlen.

Trotzdem denke ich, dass das aktuelle System ein wenig zu lasch ist. Der Kerngedanke des "Forderns und Förderns" ist in den letzten Jahren abhanden gekommen. Ich denke nicht, dass alle Menschen, die auf Bürgergeld angewiesen sind, faule Nichtsnutze sind. Aber allein die Tatsache, dass für manche Menschen lebenslange Sozialhilfe eine echte Alternative zu einem regulären Berufsleben darstellt zeigt doch, dass etwas mit dem System nicht ganz in Ordnung ist.

Man sollte sich wirklich einmal Gedanken machen, welche vernünftigen Reformen hier machbar sind.


Miniaturwelt  06.09.2024, 19:57
Aber allein die Tatsache, dass für manche Menschen lebenslange Sozialhilfe eine echte Alternative zu einem regulären Berufsleben darstellt zeigt doch, dass etwas mit dem System nicht ganz in Ordnung ist.

Logisch. Der Arbeitermarkt ist ja aktuell eher schlecht als rechts. Viel zu viele Arbeitslose bei gleichzeitig zu wenig offenen Stellen - und in den Regionen(Westen) in denen es offene Stellen gibt, wohnen die, die eben keinen Arbeitsplatz haben, nicht.

Man sollte sich wirklich einmal Gedanken machen, welche vernünftigen Reformen hier machbar sind.

Dafür braucht es in erster Linie gute Jobs in der Nähe. Und daran hapert es.