Obergrenzen bei Studienfächern?
Sollte es bei gewissen Studienfächern wie BWL, Germanistik, Gender Studies, Politikwissenschaften, Geschichte, Ägyptologie, ..., bundesweite Obergrenzen geben, inform von NC? Das soll aber nur diejenigen betreffen, die nicht Lehramt machen.
Wir haben zuviele Laberstudiengänge und zu wenige die dem Land wirklich nutzen. Im Handwerk gehen uns die Fachkräfte aus, dabei bezahlen die Handwerksbetriebe sehr gut. Das ist natürlich maßgeblich verursacht durch die Überakademisierung der letzten Jahrzehnte.
Der Staat muss hier in irgendeiner Form aktiv eingreifen, es ist Ideologie zu glauben jeder könnte ein hochstudierter Neunmalklug werden, aber grundlegende Berufe werden nicht mehr oder nur unterbesetzt ausgeübt.
11 Stimmen
4 Antworten
Man könnte staatlicherseits eine entsprechende Kampagne starten um für die gewünschten Ziele ("wieder mehr Leute ins Handwerk") zu werben. Oder man könnte es aktiv in irgend einer Weise fördern.
Aber schlussendlich hat Dir kein Staat Deinen Bildungsweg "vorzuschreiben".
Und der Weg "verbieten, einschränken, schwer machen" den bestimmte Parteien scheinbar gerne beschreiten um ihre Ideologie durchzudrücken kam in der Vergangenheit nicht wirklich gut an.
Mit diesem Vorschlag schreibt der Staat keinen Bildungsweg vor. Es werden einfach nur die Anforderungen erhöht. Pech wer kein gutes Abitur hat.
Indirekt ja schon, da er Dir den Weg zu der von Dir gewählten Ausbildung künstlich (aufgrund ideologischer/politischer Gründe) verwehrt.
Das läuft auf das hinaus, was ich im letzten Absatz meiner Antwort geschrieben habe.
Keine Ahnung. Es sind ja ungefähr nur 30% der Bevölkerung die ein Studium abgeschlossen haben und wenn man das mit anderen ländern (auf ähnlichem Bildungsstand und Lebensstandard) vergleicht hat Deutschland sogar sehr wenige Akademiker.
Nicht selten hört man davon wie autistisch die Ausbilder und Mitarbeiter im Handwerk sind. Was halt auch ein Punkt ist warum Leute sich dort weniger Ausbildungen suchen. Die Branche hat einfach einen extrem schlechten Ruf was Ausbildungen betrifft.
Nicht selten hört man davon wie autistisch die Ausbilder und Mitarbeiter im Handwerk sind.
???
Hier wird autistisch im abwertenden Sinne benutzt. Wollte halt nicht die gute r Bombe werfen und bin auf das leichtere Wort Autismus umgestiegen
Du denkst das wahrscheinlich, weil ich "/s" geschrieben habe. Sorry, aber das habe ich schon benutzt, da gab es Reddit noch nicht.
wenn man das mit anderen ländern (auf ähnlichem Bildungsstand und Lebensstandard) vergleicht hat Deutschland sogar sehr wenige Akademiker.
Diese Länder haben in der Regel aber auch keine duale Ausbildung und teilweise sind da dann selbst Krankenschwestern "Akademiker" weil die mal zwei drei Jahre am einer Akademie "studiert" haben.
Was ein deutscher Handwerksmeister alles gelernt hat, entspricht zu weiten Teilen einem technischen Studium in anderen Ländern.
Ich glaub ich bin autist oder so aber was willst du damit eigentlich sagen?
Dass man die relativ geringe Akademikerquote in Deutschland nicht mit höheren Anteilen in anderen Ländern vergleichen kann, weil vieles was Anderenorts als Studium vermittelt wird bei uns noch in der dualen betrieblichen Berufsausbildung stattfindet.
Aso Ja ok hast schon recht. Sowas kann man natürlich schwer vergleichen weil auch die bildungssysteme allgemein sehr anders sind
Ein NC ergibt sich automatisch, wenn es zu viele Bewerber gibt und die verfügbaren Studienplätze nicht ausreichen für alle Bewerber.
Wer gern studieren möchte, der wird das auch tun - vielleicht ein anderes Fach, wenn das angestrebte Fach überlaufen ist.
Aber wer gern studieren möchte, wird niemals als Plan B Handwerker werden.
Und ganz wichtig:
Universitäten sind Stätten der Wissenschaft & Forschung.
Universitäten sind keine Erfüllungsgehilfen für den Arbeitsmarkt!
Es bleibt jedem selbst überlassen seine Lebenszeit mit einem Studium zu verschwenden, dass ihm im Nachgang nicht auf dem Arbeitsmarkt hilft.
Mit diesem Vorschlag schreibt der Staat keinen Bildungsweg vor. Es werden einfach nur die Anforderungen erhöht. Pech wer kein gutes Abitur hat.