Menschen mit Einkommen ab 5.500€ brutto sollen mehr belastet werden - pro oder contra?
32 Stimmen
7 Antworten
Ganz klar contra.
Moin,- nein.
Das ist bei den heutigen Lebenshaltungskosten absolut kein geeignetes Niveau, um von "Wohlhabend" oder "Luxus" zu sprechen.
Allerdings hast du nicht gesagt ob Familie oder Single. Für einen Single haben wir da ja die aktuelle Steuerprogressionskurve, so dass das noch akzeptabel ist.
Ab 10'000 € wäre auch OK =;->
Der Medianlohn lag 2024 bei 50'000 €/a, was 4167 €/mon sind.
Da sind 5500 €/mon oder 66'000 %/a nur 30 % drüber, also 130 % des MedianLohns! Das ist jetzt wirklich nicht soo viel, dass man damit 'reich' ist!
Es gibt unterschiedliche Grenzen, 150 %, 200 %, 250 %...
Seit Kohl/Reagen/Thatcher will man die Wirtschaft fördern, oder mehr Steuern einnehmen, in dem man Firmen und Reiche entlastet, damit die mehr investieren. Aber das klappt seit 45 Jahren nicht! Die Reichen werden immer reicher, die Ärmeren und Normalos strampeln sich ab UND die öffentlichen Kassen sind pleite! Niemand sollte goldene Amaturen auf Staatskosten kriegen, oder seine Millionen/Milliarden enteignet werden. Trotzdem spricht mMn nichts dagegen die Stellschrauben wieder etwas zurückzuschrauben, damit wir die notwendigen Kosten auch bezahlen können!
Reagen glaubte an die Trickle Down Theorie, nach der für alle etwas abfällt, wenn es Reichen und Firmen gut geht! Die ist leider falsch! In Wirklichkeit geht das Geld den Trickle Up Weg! Wenn es der allgemeinen Bevölkerung gut geht, geht's auch den Firmen und den Reichen gut!
Das schafft man aber nicht, wenn man das Geld aus der Mittelschicht quetscht!
Wir brauchen Fachkräfte und keine zusätzliche Auswanderung zusätzlich zum demografischen Wandel.
5.500 Euro brutto sind nicht so viel, dass man damit zu den Reichen gehören würde.
Das hatte ich zu meiner aktiven Dienstzeit schon fast netto - als Beamter, nicht als CEO.