Klarnamenpflicht im Internet: CDU will Anonymität im Netz abschaffen

Diesen Vorstoß lehne ich ab. Die Meinungsfreiheit ist in Gefahr 73%
Diesen Vorstoß begrüße ich. Zensur muss sein 27%

15 Stimmen

8 Antworten

Diesen Vorstoß lehne ich ab. Die Meinungsfreiheit ist in Gefahr

Das würde für mich dazu führen, dass ich z.B. hier nicht mehr aktiv wäre.

Denn ich arbeite in einer konservativen Branche, alleine was ich hier an Fragen beantworte wenn Mädchen was zur Periode, Sex o.ä. fragen, möchte ich aus beruflichen Gründen nicht mit meinem Namen verknüpft sehen. Meine Kollegen und Chefs geht es auch nichts an, was ich in meiner Freizeit mache.

Ja, so würde man Mobbing und Trolle sicher etwas eingrenzen, aber parallel auch Leuten wie mir die Leuten helfen und Fragen qualitätiv beantworten die Anonymität nehmen und damit zur Einstellung bei einigen führen.

Wer Max Meier heißt, dem ist das ggf. noch egal, aber wer wie ich einen seltenen Namen hat, den findest du damit sofort.


LinkerExperte 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 18:16

Wenn man sich anguckt in welchen Ländern diese Maßnahmen aktuell existieren (Vorzeige Staaten wie China, Nordkorea und Iran) ist das nachvollziehbar.

Diesen Vorstoß lehne ich ab. Die Meinungsfreiheit ist in Gefahr

Ich halte eine Klarnamenpflicht für äußerst problematisch. Die Forderung wird oft von Menschen gestellt, die selbst keine existenziellen Risiken durch eine Offenlegung ihrer Identität fürchten müssen – in der Regel also Personen mit sehr viel gesellschaftlichem Schutz und Privilegien. Für viele marginalisierte Menschen jedoch kann das Posten unter Klarnamen reale Gefahren bedeuten, etwa durch Diskriminierung und Gewalt(androhung).

Was besonders auffällt: Die Befürwortung einer Klarnamenpflicht erfolgt häufig nicht trotz dieser Gefahren, sondern scheint gerade darin zu wurzeln, dass man sich der eigenen Machtposition so sicher ist, dass man die Schutzbedürfnisse anderer gar nicht erst ernst nimmt – oder bewusst ignoriert. Wirklich überzeugende Argumente für eine Klarnamenpflicht, die nicht genau diese Asymmetrien offenbaren, sind mir bislang nicht begegnet.


LinkerExperte 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 18:21

Gibt es auch nicht. Meistens wird genau wie jetzt unter einem Vorwand versucht so einen extremen Übergriff zu rechtfertigen.

fentanylgirl  19.06.2025, 19:49

Da stimme ich dir voll und ganz zu!

Diesen Vorstoß begrüße ich. Zensur muss sein

Wenn ich mit meiner Position als

Regierungs Schergen

nehm ich das halt auch noch mit 🤷‍♀️

Diesen Vorstoß begrüße ich. Zensur muss sein

Das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun! Du kannst ja immer noch deine Meinung kundtun! Nur nicht mehr ungestraft! Hetzte, Mobbing , verunglimpfen, Rufschädigung.

Ich bin für alle Kontrollen offen, weil ich niemandem was tue. Das kann jederzeit verfolgt werden!

Meckern tun ja nur dubiose Menschen, die sich auf dieser Spielwiese plötzlich ausgebremst fühlen. (sich ertappt fühlen).

Desgleichen würde ich Überwachungskameras begrüßen , wie in England und Schottland ! Es gibt ein Gefühl der Sicherheit. Man fühlt sich nicht alleine! Daten? Wo ich war, wo ich hingehe? Kann jeder wissen, ständig und immer!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung aus gefühlt 100 Jahren

Ich empfinde das als eigentlich schon eine notwendigen Ansatz. Hass im Netz ist so extrem geworden, und ich finde dass Personen die andere Mobben, mit dem Tod bedrohen, Vergewaltigungen an den Hals wünschen etc. auf diesem Wege viel leichter zur Rechenschaft gezogen werden könnten.

Andererseits gibt es eben da auch die Kehrseite, denn so könnten unbequeme Stimmen, Meinungen und Ansichten oder auch Kritik (selbst in sachlichen Rahmen) , und ich spreche hier nicht von Hetze die als "Meinung" deklariert wird, denn sowas ist abzulehnen, ein gewisses Risiko bedeuten.

Schwierige Thematik.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für Politik & Gesellschaft

LinkerExperte 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 18:18

Finde es gerade bei unscharfen aktuell noch nicht strafbaren Begriffen wie Hassrede und Falschinformation/Desinformation problematisch. Wer legt fest, was das sein soll? So ist Missbrauch vorprogrammiert und das Wahrheitsministerium errichtet.

AntiControlle  19.06.2025, 18:21
@LinkerExperte

Für Falschinformationen und Desinformation gibt es ja bereits definierungen. Und ich denke danach würde sich dann ein gewisses Gesetz zur Klarnamen Pflicht auch orientieren, wenn es zu Einschätzungen von gewissen Kommentaren käme und wie diese dann zu Ahnden sind.

LinkerExperte 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 18:25
@AntiControlle

Als ein Beispiel könnte ich “Verschwörungstheorien” zur Corona Zeit nennen, wo Leute massive Grundrechtseinschränkungen vorausgesagt haben. Anfangs geächtet und als Desinformation abgetan, kamen dann wenig später genau diese Maßnahmen.