Kann man eine Mischung aus Agnostiker und Christ sein?
Also das man sich schon hingibt und sich ernsthaft bekehrt aber einen hald klar ist das Glaube hald nicht Wissen ist(vielleicht auch alles so von Gott beabsichtigt)
14 Stimmen
8 Antworten
Ja, das geht. Das wird agnostischer Theismus genannt.
Man kann Agnostizismus mit Theismus und Atheismus kombinieren. Das schließt sich nicht aus.
Agnostizismus ist ein Begriff, der sich auf Wissen bezieht. Er kommt vom griechischen agnostos, was »unerkennbar« bzw »man kann darüber kein Wissen erlangen« bedeutet.
Ein Agnostiker kann aber trotzdem glauben und somit ein agnostischer Theist sein. Und ein Atheist kann ein agnostischer Atheist sein.
Bei der Frage "Gibt es Götter?« antwortet er: »Weiß ich nicht, ich kann die Frage nicht beantworten."
Ein Agnostiker kann aber das Leben eines Theisten (zB an Götter beten und ihre Gebote befolgen), aber auch das Leben eines Atheisten führen.
Man kann etwas nicht wissen und trotzdem sicher sein. Das schließt sich nicht aus.
Frage: Gibt es Götter?
Agnostiker = kann man nicht wissen, weiß ich nicht (agnostisch = kein/ohne Wissen)
Apatheist = ist mir egal
Atheist = nein
agnostischer Atheist = nein, kann man aber nicht wissen
gnostischer Atheist = nein und weiß das auch
agnostischer Theist = ja, kann man aber nicht wissen
gnostischer Theist = ja und ich weiß das auch
Theist = Ja, Götter/Gott gibt es.

Man ist entweder Christ oder nicht. Als Christ hat man eine Gewissheit. Was ich an dem christlichen Glauben mag, ist, dass er kein Ich-denke-dass-es-so-sein-könnte-Glaube ist, sondern eine wortwörtlich definierte begründete Hoffnung✝️
LGuGS ♡
Es gibt durchaus Menschen in allen Religionen die nicht glauben dass Gott existiert, oder sich zumindest nicht sicher sind, aber trotzdem den Lehren der Religion folgen.
Das würde ich dann so beschreiben.
Natürlich werden das die etablierten Kirchen so nicht akzeptieren, aber es ist ja dein glauben.
Ganz schnell kurz zwischendurch: So ein Forum wie dieses hier macht es ja einfach erforderlich, dass die Antworten kurz sind. Kurz kann aber ja niemals gründlich sein. Und deshalb auch nur selten fundiert. Mit allem, was wirklich wichtig ist, muss man sich halt eben beschäftigen, und des bedeutet: Man muss Zeit investieren, um sich ein Thema zu vertiefen. Und neben dem Gespräch ist das Lesen noch immer die wichtigste Art der Vertiefung. Falls Du also in Deine eigene Frage einmal wirklich tiefer einsteigen möchtest, dann empfehle ich Dir gerne das Buch des Religionspädagogen
Hubertus HALBFAS: Kann ein Christ Atheist sein? / Kann ein Atheist Christ sein?
Alle Informationen zum Buch findest Du hier:
https://d-nb.info/1199024228
Eine bereichernde Lektüre wünscht Dir
Achim
Warum nicht (Offb. 3,16).