Ist es gut, dass die Mutter das Baby zur Taufe gezwungen hat, obwohl der Vater dagegen war?
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8 Antworten
Eigentlich sollte es so einen Fall gar nicht geben. Denn in einer christlichen Ehe haben sich die Partner beim Pfarrer schriftlich verpflichtet, das Kind christlich zu erziehen.
D.h. ein Pfarrer mit Anstand würde eine Taufe verweigern solange die Ehe besteht und die Ehepartner sich völlig uneins sind. Wenn die Ehe nicht mehr besteht, würde man klären, wer sorgeberechtigt ist.
Ein Pfarrer darf nicht taufen, wenn nicht beide Elternteile (Sorgerechtberechtigten) die Taufe unterschreiben und sich damit als Einverstanden erklären.
Außerdem ist die Taufe kein Dogma.
...ein katholischer Pfarrer wird die Taufe nicht verweigern...
Das Sakrament der TaufeMit der Geburt beginnt unser Leben. Aber erst mit der Taufe beginnt unser Leben als Kind Gottes. Die Taufe ist das erste Sakrament – durch sie werden wir zu Christen. Quelle katholisch.de
Das Baby wurde gezwungen? Dann war es ein sehr frühreifes Kind mit erstaunlichen Fähigkeiten.
Nein, im Ernst, solche Fragen müssen gemeinsam ausdiskutiert werden.
Das Problem ist nur, was geschieht, wenn sie sich nicht einig werden. Für einen Teil der Christen ist die Babytaufe ein entscheidender Schritt für spätere Leben nach dem Tod. (Ich sehe es nicht so.)
Seltsam ist auch, dass für manche, die das alleinige Entscheidungrecht der Mutter bestreiten, nichts dagegen haben, wenn die gleiche Frau darüber entscheidet, ob sie abtreiben möchte oder nicht.
Das Baby konnte überhaupt nicht zur Taufe gezwungen werden, da es sich ja ohnehin nicht entscheiden konnte.
Deshalb ist die eigentliche christliche Taufe auch die Erwachsenentaufe. Erwachsene können sich entscheiden, Babies noch nicht.
Die Babytaufe ist belanglos/irrelevant.
: )
Du hast recht. Nur trifft dieses - aus meiner Sicht richtige Denken - für viele gläubige Christen nicht zu. Für diese ist die Taufe ein wichtiger Schritt für das Leben nach dem Tod.
Es ist in einer Beziehung nie gut wenn einer den anderen zu etwas zwingt.
Leider kann in dem Fall ein Baby noch nicht darüber bestimmen, ob es überhaupt einer Religion angehören will.
Wie kommst Du darauf? Ausgerechnet ein Geistlicher, vor allem in der katholischen Kirche, soll etwas verweigern, was als Dogma der Kirche gilt?