Ist ein Fabelwesen und der Sozialismus/Kommunismus das selbe?
Fragt man die Sozialisten, wo es den Sozialismus gab, meinen sie, nirgends.
Deutet man auf die System hin, wie als Bsp. DDR, Nordkorea oder UdSSR, sagen sie, dass es nicht der wahre Sozialismus war.
Es gab somit niemals den wahren Sozialismus und alle welche aussagten, dass ihre System, der Sozialismus ist, werden von den Sozialisten als Falschaussagen abgestempelt.
Auch ist es der Fall, dass der Sozialismus für Sozialisten, alles besser kann und eigentlich, das Schlaraffenland erstellen kann.
Gleichzeitig ist dem, dass sie in dem System nicht wissen, wie man es zu etwas besserem verändern kann.
Das ist nach meinem Verständnis, sehr ähnlich dem Schema, was ein Fabelwesen auszeichnet.
- Kommunismus und Sozialismus wurden als Synonyme genutzt.
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Du meinst, ein Fabelwesen so wie Gott? Da wird ja auch das Schlaraffenland versprochen ("Paradies") . Und die einen Christen (Protestanten) sprechen den anderen Christen (Katholiken) ab, die "richtigen" Christen zu sein.
Ich meine eher ein Fabelwesen, wie das Einhorn.
Wo du auch im Unrecht bist, ist, dass wir als Katholiken die wahren Christen sind und die Protestanten, die Verrückten sind.
Wir neben den 500 anderen christlichen Gruppierungen, wir sind halt richtig.
Da kann man nichts machen.
Das ist nämlich so, weil wir das so sagen. 🤣
Fragt man die Sozialisten, wo es den Sozialismus gab, meinen sie, nirgends.
Stimmt nicht ganz. In Kuba gab es damals einen vorerst erfolgreichen Sozialismus. Nur wurden diese Vorhaben von den USA recht schnell bekämpft. Bis heute führt die USA ein Embargo gegen Kuba, weil sie noch immer am Sozialismus festhalten. Leider folgt daraus aber auch, dass Kuba das volle Potenzial nicht entfalten kann und heute ebenso in einem autoritären Staat lebt. Hätte sich die USA damals nicht eingeklinkt und wäre es nicht zum Attentat gekommen, wer weiß wie es heute ausgesehen hätte.
Auch Lenin war anfangs recht erfolgreich mit der Revolution. Zwar kann man ihm die teilweise überzogenen Morde vorwerfen sowie seine Parteien-Philosophie, doch am Ende warnte auch Lenin vor Stalin, der als Nachfolger das gesamte System wieder aushebelte.
Deutet man auf die System hin, wie als Bsp. DDR, Nordkorea oder UdSSR, sagen sie, dass es nicht der wahre Sozialismus war.
Richtig. In keinem der Länder gab es eine klassenlose Gesellschaft. Und auch die Machthaber in diesen Staaten waren keine Proletarier. Die Systeme waren staatskapitalistische Überwachungsstaaten. Und dem Sozialismus/Kommunismus liegt diese Umsetzung nicht inne. Die Theorie des Sozialismus/Kommunismus schreibt keine staatskapitalistische Kontrollstaaten vor, die das gesamte Leben der Gesellschaft unterdrückt und kontrolliert.
Es gab somit niemals den wahren Sozialismus und alle welche aussagten, dass ihre System, der Sozialismus ist, werden von den Sozialisten als Falschaussagen abgestempelt.
So ist es. Hab ich ja gerade beschrieben. Was drauf steht, steckt nicht auch tatsächlich drin.
Der Sozialismus wurde als Begriff geprägt um sich vom Westen abzugrenzen. Nicht aber, weil man ja so unglaublich fasziniert war von Marx und Lenin.
Auch ist es der Fall, dass der Sozialismus für Sozialisten, alles besser kann und eigentlich, das Schlaraffenland erstellen kann.
So würde ich das nicht sagen. Jede Gesellschaftsform hat seine Nachteile. Auch der Sozialismus/Kommunismus hat Schwächen, die es auszugleichen gilt. Grundsätzlich gilt aber, dass der Kommunismus den Menschen in den Vordergrund stellt und nicht wie der Kapitalismus das Kapital. Eine klassenlose Gesellschaft - egal ob realisierbar oder nicht - ist eine gerechtere und freiere Gesellschaft als eine, die vom Kapital und ihrer Arbeitskraft abhängig ist.
Das ist nach meinem Verständnis, sehr ähnlich dem Schema, was ein Fabelwesen auszeichnet.
Die Menschen streben schon immer danach, das Leben möglichst zu verbessern und das beste aus sich herauszuholen. Selbst der Kapitalismus ist von seiner Gerechtigkeit und Unfehlbarkeit überzeugt. Das, wovon du sprichst, ist eine Ideologie. Ein Bestreben nach einer idealen Gesellschaft. Dass das zum Teil Träumerei sein kann, streite ich gar nicht ab. Doch kann man politische Ideologien nicht als „Fabelwesen“ bezeichnen. Weil sie eben etwas völlig anderes sind.
Behauptest du, dass es gerechte Morde und überzogene Morde gibt?
Gerechte Morde gibt es nicht. Darum soll es auch gar nicht gehen. Im Kontext einer solchen Revolution sind Morde wahrscheinlich ohnehin unvermeidlich. Das rechtfertigt nichts, es ist nur eine Feststellung. Ich glaube, dass es eine friedliche Revolution nicht geben kann. Ob ich das gutheiße, ist eine andere Frage. Unter Lenin sind Menschen gestorben und das war nicht richtig. Passiert ist es trotzdem. Was an der Sache aber viel abstruser ist, ist aber dass gar ganze Familien ausgelöscht wurden weil man sie allesamt als Gefahr betrachtet hat. Dass sich Kapitalisten wehren würden, war klar. Doch dass man ganze Familien und Stammbäume ausgelöscht hat, geht im Kontext der Revolution, vollkommen über das Ziel hinaus. Auch wenn Morde generell schlecht sind.
Doch, denn zuerst muss ein Staat allerlei Kontrolle nach Marx übernehmen um die Menschen in Reihe und Glied zu stellen.
Nicht ganz. Die proletarische Revolution richtet sich ausschließlich gegen die Kapitalisten. Die Kapitalisten sind jene, die unter der Diktatur des Proletariats kontrolliert und zerschlagen werden. Die Arbeiter hingegen nicht. Denn diese sind Teil der Revolution und Teil des Proletariats.
Erst irgendwann, wenn der Staat alle Gewalt erhalten hat, soll sich aus fantastischen Gründen, der Staat von seiner Gewalt über allerlei Leben trennen, sodass der Staat sich auflöst und alle Menschen, werden freilich handeln.
Eine Kritik am Marxismus, die ich teile. Ich glaube nicht an eine proletarische Revolution. Vor allem weil Macht zu Missbrauch führt und selbst Revolutionäre schnell zu Autokraten werden. Daher müsste es rein ideologisch betrachtet eine anarchistische Entwicklung zum Kommunismus geben - wenn man sie so bezeichnen will. Der Mensch ist das, was sich ändern muss. Und das funktioniert nicht durch eine gewaltsame Revolution, sondern durch eine philosophische, intrinsische Revolution. Die Gesellschaft muss sich im Denken ändern und schließlich selbst zur Erkenntnis gelangen. Doch das ist eben das realitätsferne an dieser Ideologie. Der Glaube an eine gesellschaftliche intrinsische Entwicklung zu einem klassenlosen Geist ist halt Unsinn, weil es einer Utopie gleicht.
Es ist ja das Kernmodel des Sozialismus, dass zuerst, eine höhere Gewalt, was der Staat ist, alle Menschen unterdrückt oder alle Menschen zwingt, nach den Idealen des Staates zu spielen und wenn das erlangt ist, dann werden die Menschen sich vom Staat lösen und freiwillig den Idealen der Gerechtigkeit folgen.
Das stimmt halt nicht. Das hab ich oben erklärt. Die einfache Gesellschaft erlebt keine Unterdrückung. Sie ist nicht von der proletarischen Diktatur betroffen. Bzw. solang sie sich nicht auf die Seite der Kapitalisten stellt. Die Diktatur des Proletariats hat nur eine Aufgabe und das ist die Zerschlagung des Kapitals. Und diese proletarische Diktatur muss nach der Theorie aus Proletariern bestehen. Und da die allermeisten selbst Proletarier sind, können sie sich nicht gegenseitig unterdrücken. Die Diktatur des Proletariats hat zur Aufgabe das kapitalistische System abzuschaffen und die Kapitalisten zu enteignen. Somit löst sich automatisch die Macht durch Eigentumsverhältnisse auf. Weil es dann kein Eigentum des Einzelnen mehr gibt.
Ich würde nicht sagen, dass es das selbe ist. Ich bin da jetzt sehr penibel und satirisch aber ein Fabelwesen wäre zum Beispiel ein Drache also eine große Echse mit Flügeln und je nach Geschichte mit der Fähigkeit Feuer zu spucken. Mit Ausnahme des Feuer spucken ist das also ein Tier, das es geben „könnte“ (Dinosaurier kommen recht nahe ran).
Sozialismus / Kommunismus ist zum einen kein Wesen, sondern eine Gesellschaftsform (so wie der Vergleich zwischen Bienen und Fahrzeugen) und zum anderen unrealistischer, denn wie oben beschrieben „könnte“ es Wesen, die Drachen ähneln ja gegeben haben. Wenn dann ist das in Augen der Befürworter eine Utopie und kein Fabelwesen, was aber unmöglich ist, denn Menschen sind nicht gleich und daher kann so ein System nicht gut für alle Menschen sein. Egal wie gut es Menschen meinen Gleichschaltung funktioniert nicht und daher endet der Versuch immer in einer Dystopie. Egal wie gut Menschen es meinen am Ende sind Menschen Menschen und anfällig für Korruption, Machtgier usw., weshalb der Sozialismus zwangsläufig scheitert oder in einer Dystopie endet.
Daher könnten Fabelwesen theoretisch existieren (🤡) und die Utopie Sozialismus nicht (bzw. nicht mit Menschen).
Kann nicht sein. Sie fuhren beide das gleiche Auto, hatten aber nicht das selbe Ziel.
Falls du in deiner Frage meinst, daß der Sozialismus ein Fabelwesen gewesen wäre, hättest du fragen müssen, ob es das gleiche ist.
Na, Fabelwesen nicht; das wäre eine Gestalt. Sagen wir Utopie.
Wahrscheinlich ist das so. Die Steinzeitmenschen hatten allerdings Kommunismus, auch noch einige heute lebende Stämme von Eingeborenen.
Fragt sich halt, ob man sowas will.
Zwar kann man ihm die teilweise überzogenen Morde vorwerfen
Wie bitte?
Behauptest du, dass es gerechte Morde und überzogene Morde gibt?
Die Theorie des Sozialismus/Kommunismus schreibt keine staatskapitalistische Kontrollstaaten vor, die das gesamte Leben der Gesellschaft unterdrückt und kontrolliert.
Doch, denn zuerst muss ein Staat allerlei Kontrolle nach Marx übernehmen um die Menschen in Reihe und Glied zu stellen.
Erst irgendwann, wenn der Staat alle Gewalt erhalten hat, soll sich aus fantastischen Gründen, der Staat von seiner Gewalt über allerlei Leben trennen, sodass der Staat sich auflöst und alle Menschen, werden freilich handeln.
Das kling genau wie eine Revolution gegen den Staat.
Wie in der DDR, wo der Staat sich über alles erhob und dann, die Menschen den Staat bekämpften.
Richtig. In keinem der Länder gab es eine klassenlose Gesellschaft.
Wie kann nach dem Schema von Marx, eine klassenlose Gesellschaft entstehen, wenn er selbst verlangt, dass ein allmächtigen Staat gegründet werden muss, welcher sich über alle Menschen erhebt?
Es ist ja das Kernmodel des Sozialismus, dass zuerst, eine höhere Gewalt, was der Staat ist, alle Menschen unterdrückt oder alle Menschen zwingt, nach den Idealen des Staates zu spielen und wenn das erlangt ist, dann werden die Menschen sich vom Staat lösen und freiwillig den Idealen der Gerechtigkeit folgen.
Was eigentlich meint, dass der Feind aller Menschen, die ganze Zeit der sozialistische Staat oder der Sozialismus ist.