Ist die Forderung nach der Rückkehr zum Abstammungsprinzip im Staatsbürgerschaftsrecht aus Eurer Sicht "rechtsextremistisch"?

Nein - das ist nicht rechtsextremistisch 63%
Ja - das ist rechtsextremistisch 37%

19 Stimmen

4 Antworten

Nein - das ist nicht rechtsextremistisch

Servus,

Es ist nicht extremistisch. Aber definitiv rechts und auch nicht mehr zeitgemäß.

Das nur die "Gene" den Weg ebnen können, deutscher zu werden ist halt Quatsch. Das sah man auch schon vor dem Jahr 2000 so.

Genau deswegen gab es auch damals schon die Möglichkeit der Einbürgerung. Allerdings mit 15 Jahre Aufenthalt in Deutschland. Statt danach mit 8 Jahren.

Allerdings gab's damals auch noch keine Verpflichtung von ausreichenden Sprachkenntnisse oder eine Verpflichtung zur Loyalitätserklärung.

Ebenso gab es noch keine doppelte Staatsbürgerschaft.


SmarterAss 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 13:29

Abweichende Meinungen als "nicht zeitgemäß" und "Quatsch" abzutun, ist nicht so überzeugend.

Es gibt für beide Modelle des Staatsbürgerschaftsrechts gute Argumente.

SirKasmus1  23.05.2025, 13:39
@SmarterAss

Naja doch, weil es ja nicht der Fall war. Deine Aussage ist Quatsch, da sie nicht stimmt. Man konnte auch vor dem Jahr 2000 deutscher durch Einbürgerung werden. Es wurde damals nur von 15 Jahren auf 8 Jahre runter gesetzt. Letztes Jahr dann auf 5 Jahre.

Gut ich hab oben "heute" statt danach geschrieben. Mein Fehler, besser ich aus.

SmarterAss 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 13:55
@SirKasmus1

Das Gesetz war von rot-grün und trat am 01. Januar 2020 in Kraft. Bis dahin galt das Abstammungsprinzip.

So wie ich es gesagt habe.

Deine Behauptung:

"Man konnte auch vor dem Jahr 2000 deutscher durch Einbürgerung werden. Es wurde damals nur von 15 Jahren auf 8 Jahre runter gesetzt. Letztes Jahr dann auf 5 Jahre."

ist falsch.

SirKasmus1  23.05.2025, 13:57
@SmarterAss

Das Abstammungsprinzip gilt auch heute noch... Das sind 2 verschiedene paar Schuhe.

SmarterAss 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 14:00
@SirKasmus1

Bis 2000 galt ausschließlich dieses Prinzip. Ab 2000 nicht mehr.

"Man konnte auch vor dem Jahr 2000 deutscher durch Einbürgerung werden. Es wurde damals nur von 15 Jahren auf 8 Jahre runter gesetzt. Letztes Jahr dann auf 5 Jahre."

Diese Aussage von Dir ist Fake News.

SirKasmus1  23.05.2025, 14:00
@SmarterAss

Lern einfach zu Googeln. Das Internet vergisst nichts.

Du kannst auch ruhig Chat GPT fragen, vielleicht ist das einfacher für dich.

SmarterAss 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 14:07
@SirKasmus1

Das hast Du gesagt:

"Man konnte auch vor dem Jahr 2000 deutscher durch Einbürgerung werden. Es wurde damals nur von 15 Jahren auf 8 Jahre runter gesetzt. Letztes Jahr dann auf 5 Jahre."

Hälst Du daran fest?

Pingu667  23.05.2025, 15:00
@SmarterAss

Komplett korrekt ist seine Aussage nicht.

Damals wurde zwar die Zeit von 15 Jahre auf 8 Jahre runter gesetzt, dafür wurden aber ab dem Jahr 2000 noch andere Sachen verlangt, welche vorher nicht verlangt wurden.

Wie beispielsweise ausreichende Sprachkenntnisse (war vorher nicht geregelt) und eine Verpflichtung zur Loyalitätserklärung.

Nein - das ist nicht rechtsextremistisch

Nein, extremistisch war das sicher nicht. Dass es "rechts" war, würde ich schon bejahen aber nicht im negativen Sinn sondern wertfrei. Manche "linken" Rechtsauffassungen sind ja auch nicht allgemein negativ. Entweder man teilt sie oder nicht.

Nein - das ist nicht rechtsextremistisch

Finde ich nicht rechtsextremistisch sondern eigentlich logisch.

Davon abgesehen ist ein Syrer oder Türke oder Afghane mit deutschen Pass trotzdem kein deutscher. Er ist dann eben ein deutscher Staatsbürger.

Genauso wenig bin ich ein Syrer oder ein Türke oder ein Afghane, egal ob ich dort geboren wurde oder wie lange ich dort lebe oder was auch immer

Ob es rechtsextrem ist oder nicht, ist finde ich schwierig zu beurteilen. Was ich aber sagen kann ist, das diese Regelung wie sie damals war menschen in zwei klassen eingeteilt hat und wer nicht vom deutschen abgestammt hat ein Mensch zweiter klasse war.


Korrektur63  11.07.2025, 16:32

Dann warst Du aber nie in den 70/80er Jahren in diversen arabischen Ländern zum arbeiten, wir dürften zwar die DM mitbringen wurden aber als Ausländer und Ungläubige in Camps gehalten, eingezäunt und wurden in verschlossenen Bussen zu den Arbeitsstellen gefahren. Wieviel Klassen hatten die den da bereits für uns?

Ja scheint eben in vielen Köpfen drin zu stecken, wir sind die bösen (Nazis und Rassisten) und die anderen die guten. Oh man, kommt erst mal aus euren Ecken raus und schaut euch die Welt an. Und hockt nicht nur mit Jesuslatschen etc. in eueren Wohlfühlvierteln.

Flugzeuge123  11.07.2025, 17:18
@Korrektur63

Ich habe die 70er und 80er nicht miterlebt, ansonsten so ein verhalten würde ich auch verurteilen.

Korrektur63  11.07.2025, 17:26
@Flugzeuge123

Ist auch OK, ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass das Verhalten vieler Menschen nicht abhängig ist von ihrer Nationalität oder Ethnie. Da spielen viel mehr Faktoren eine Rolle. Und das Demagogie und Vorurteile uns nicht wirklich weiterbringen. Oft spielt auch die Angst der Menschen vor Veränderungen, oder das Unbekannte eine große Rolle. Ich bin schon auch der Meinung, das alle ordentlich zusammen leben könnten, nur unsere Realität sieht oft anders aus.
Wirtschaftliche, politische, religiöse und soziale Zwänge sind diesem oft konträr.

SmarterAss 
Beitragsersteller
 24.05.2025, 06:35

Nein. Deutscher zu sein, ist nix besonderes aber etwas bestimmtes.