Ist der Vegantrend mittlerweile abgeflaut?
44 Stimmen
10 Antworten
Der Trend nicht, der Hype schon.
Grundsätzlich aber, entscheiden sich immer mehr Menschen für eine vegane Ernährungsweise - und im Vergleich zu noch vor einigen Jahren, ist das in der westlichen Welt heute aufgrund der vielfältigen Alternativen auch sehr gut möglich.
Die Meisten haben haben die Ersarzprodukte mal probiert und wohl befunden, dass es dauerhaft kein wirklicher Ersatz ist.
Und vegan essen zu gehen hat wohl auch niemand Lust.
Ein kleiner Bodensatz wird vegan bleiben, was ja auch Ok ist.
Die Ersatzprodukte sind einfach ekelhaft bis auf vegane Leberwurst, die noch irgendwie geht. Musste eine Zeit mal auf Fleisch verzichten und bin froh, dass es vorbei ist
Fleischkonsum ist leicht gesunken, Fleischersatzkonsum ist leicht gestiegen.
Das wird wohl auch der Trend für die nächsten Jahre sein.
Ist der Vegantrend mittlerweile abgeflaut?
War das jemals ein Trend?
Ich kannte zahlreiche vegane Restaurants, vegane Läden, vegane Imbissbuden und sogar vegane Coffeeshops, die alle eines gemeinsam hatten: Sie machten kein Geschäft und gingen pleite.
Also das sieht mir eher nicht nach Trend aus ...
Alex
Beinahe jedes Restaurant bietet mittlerweile auch ein paar vegane Optionen an - egal ob italienisch, griechisch, asiatisch, deutsch
Das mag schon sein - ändert aber nichts daran, dass die Mehrzahl der rein veganen Angebote baden geht.
Und die Zahl der Veganer in Deutschland hat sich seit 2020 nochmal verdreifacht.
Konkretisieren wir: die Zahl derer, die sich selbst als "vegan" bezeichnen hat. Und die hat von 1 Mio auf 1,5 Mio oder 2 Mio (je nach Umfrage) zugenommen. Dennoch gehen die rein veganen Angebote vermehrt pleite.
Das kann natürlich auch daran liegen, dass wir hier viele wirtschaftlich sehr ungeschickt agierende "Geschäftsleute" haben.
Ich denke der einzige Unterschied ist, dass Veganismus mittlerweile größtenteils normalisiert ist
Eine Randgruppe, die aus gerade mal 1 Million von 82 Millionen besteht würde ich jetzt nicht gerade "normal" nennen :-)
haben sich viele vegane Alternativen auch geschmacklich so enorm weiterentwickelt, dass man sie auch als Fleischesser gut genießen kann
Und deswegen ist die Zahl der Vegetarier und der Flexitarier sicher angestiegen. Daran zweifle ich nicht, das zeigen die Umsätze, die mit solch teuren Ersatzangeboten gemacht werden. Aber dass der Veganismus - abseits von Umfragen - ein "Trend" ist, kann ich nicht erkennen.
Das mag schon sein - ändert aber nichts daran, dass die Mehrzahl der rein veganen Angebote baden geht.
Ich kenne dazu zwar keine Zahlen, aber abwegig finde ich es nicht. Das ist bei neuen Märkten ein vollkommen normaler Prozess.
Eine Randgruppe, die aus gerade mal 1 Million von 82 Millionen besteht würde ich jetzt nicht gerade "normal" nennen :-)
Veganismus hat sich normalisiert. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen, dürften heute die meisten Menschen wissen, was das bedeutet (vor allem in den jüngeren Generationen) und es artet auch nicht mehr in sinnlose Diskussionen aus, wenn jemand erfährt, dass man sich vegan ernährt. Die gesellschaftliche Akzeptanz ist spürbar gestiegen - und das gilt übrigens auch für andere Ernährungsformen oder Diäten (Laktosefrei, Glutenfrei etc.).
Zur Coronazeit, hat man selbst im Mainstream Witze darüber gemacht, heute ist das höchstens noch ein Thema beim urkonservativen Stammtisch.
es artet auch nicht mehr in sinnlose Diskussionen aus, wenn jemand erfährt, dass man sich vegan ernährt.
Wenn du das mit "normalisiert" meinst - da gebe ich dir Recht.
Vor kurzem habe ich gesehen, dass die junge Generation viel mehr Fleisch isst
Hm.. ich habe einige Veganer im persönlichem Umfeld und kann das absolut nicht bestätigen. Früher mussten wir Restaurantbesuche tatsächlich immer akribisch abstimmen, weil es kaum vegane Angebote gab. Das hat sich in den letzten 3-4 Jahren aber enorm verbessert. Beinahe jedes Restaurant bietet mittlerweile auch ein paar vegane Optionen an - egal ob italienisch, griechisch, asiatisch, deutsch,..
Und die Zahl der Veganer in Deutschland hat sich seit 2020 nochmal verdreifacht.
Ich denke der einzige Unterschied ist, dass Veganismus mittlerweile größtenteils normalisiert ist und deswegen ist der Aufschrei in den Sozialen Medien nicht mehr so groß. Und ehrlicherweise, haben sich viele vegane Alternativen auch geschmacklich so enorm weiterentwickelt, dass man sie auch als Fleischesser gut genießen kann.