Ist der Islam eine Bereicherung für die deutsche Kultur?

Nein 78%
Ja 14%
Andere Meinung 8%

114 Stimmen

Rainbowdragon14  15.10.2024, 12:47

Die Religion oder die Kultur?

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 13:32

Kultur beinhaltet auch Religion.

12 Antworten

Nein

Du kannst als vernünftiger Mensch eine Bereicherung sein.

Beim Islam, der die Welt strikt in Gläubige und Ungläubige einteilt und befiehlt alle Ungläubigen zu bekämpfen, bis alle Religion für Allah alleine ist und Andersgläubigen höchstens einen Dhimmi-Status als Schutzsteuer zahlende, gedemütigte zweitklassige Bürger einräumt funktioniert das nicht.

Da gibt es keine Freiheiten mehr, keine Kritik, keine Demokratie, keine Musik (was wäre Deutschland ohne Bach und Beethoven, der die Brüderlichkeit aller Menschen so besungen hat in seiner 9ten Sinfonie?)

Da gibt es keine Brüderlichkeit, Gleichheit und Freiheit mehr sondern Scharia mit Steinigung und Auspeitschen, Kinderbräute, Sexsklaven und stumme Frauen in schwarzen Kutten und Taliban like Warlords an der Macht als Kalifen.

Nein Danke!


Bekim741 
Beitragsersteller
 04.01.2025, 09:14

Auch in säkularen Staaten und laizistische Staaten wird die Religion bekämpft. Sie wird hauptsächlich privat ausgeführt als Hobby. Die Religion darf sich nicht in staatliche Angelegenheiten einmischen. Natürlich fühlen sich da manche Muslime als Menschen zweiter Klasse wenn sie wegen Kopftuch und Gebet diskriminiert werden und keine Arbeit finden.

Bekim741 
Beitragsersteller
 04.01.2025, 09:05

Gewalt in religiösen Texten ist kein islamisches Alleinstellungsmerkmal

In der Bibel finden sich ebenso Passagen, die zu Gewalt aufrufen, beispielsweise in 5. Mose 20,10–18, wo Gott den Israeliten befiehlt, bestimmte Städte vollständig zu vernichten. Diese Texte werden heute von den meisten Christen nicht wörtlich verstanden, sondern im historischen Kontext gesehen. Ähnlich verhält es sich im Islam mit den sogenannten Schwertversen im Koran (z. B. Sure 9:5). Sie beziehen sich auf spezifische historische Konflikte, nicht auf ein allgemeines Prinzip um blinden Gewalt zu befürworten.

Das friedliche Verhalten des Propheten Mohammed gegenüber Andersgläubigen

Ein Beispiel für den friedlichen Umgang Mohammeds mit Nichtmuslimen ist die Verfassung von Medina (622 n. Chr.). In dieser Vereinbarung schuf er eine multireligiöse Gemeinschaft, die Muslime, Juden und polytheistische Stämme umfasste. Die Verfassung garantierte religiöse Freiheit und verpflichtete die verschiedenen Gruppen auf gegenseitigen Schutz und Zusammenarbeit. Dies zeigt, dass der Prophet politische und soziale Konflikte durch Verträge und friedliche Mittel zu lösen versuchte.

Ein weiteres Beispiel ist der Waffenstillstand von Hudaybiyya (628 n. Chr.), den Mohammed mit den Mekkanern schloss, obwohl diese zuvor seine Anhänger verfolgt hatten. Er akzeptierte Bedingungen, die ihm zunächst als nachteilig erschienen, um Frieden zu bewahren. Dieser Vertrag führte später zu einer friedlichen Eroberung Mekkas, bei der den Einwohnern Vergebung gewährt wurde.

Der Islam ist keine monolithische Religion. Es gibt verschiedene Interpretationen und Kulturen, die ihn prägen. Millionen von Muslimen leben friedlich in Demokratien und schätzen die Werte von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.

Muslime haben in der Geschichte bedeutende Beiträge zur Wissenschaft, Philosophie, Medizin und Kunst geleistet. Das heutige Deutschland profitiert von dieser Vielfalt. Viele muslimische Deutsche sind aktive, bereichernde Mitglieder der Gesellschaft.

In Koran kannst du lesen: „Lies im Namen deines Herrn, Der erschaffen hat – Den Menschen erschaffen hat aus einem Anhängsel! Lies, denn dein Herr ist gütig, Der mit dem Schreibrohr lehrt, Der den Menschen lehrt, was er nicht wusste.“

— (Koran 96:1-5)

Islamische Denker haben zur Philosophie der Aufklärung beigetragen. Wie in jeder großen Religion gibt es im Islam Debatten über Reformen und Interpretation. Die Meinungsfreiheit ist auch für viele Muslime ein wichtiger Wert.

Praktiken wie Zwangsehen, die Unterdrückung von Frauen oder grausame Strafen werden oft mit dem Islam assoziiert, obwohl sie kulturelle oder politische Ursachen haben und nicht die Werte der Religion insgesamt widerspiegeln. Extremisten verzerren die Religion, um ihre Machtinteressen durchzusetzen.

Im Koran steht: Es gibt keinen Zwang in der Religion. Das Recht ist wahrlich deutlich unterschieden vom Irrtum.“

— (Koran 2:256)

„Und lasst den Hass auf ein Volk euch ja nicht dazu bringen, ungerecht zu sein. Seid gerecht, das ist näher der Frömmigkeit.“

— (Koran 5:8)

Hier wird dazu aufgerufen, Gerechtigkeit auch gegenüber Feinden walten zu lassen.

Und so haben Wir euch zu einer Gemeinschaft der Mitte gemacht, damit ihr Zeugen über die Menschen seid.“

— (Koran 2:143)

Dieser Vers beschreibt die muslimische Gemeinschaft als moderat und ausgewogen, um als Vorbild für andere zu dienen.

Zum Schluss: Nur weil eine Religion ungewohnt für mich ist oder mir nicht gefällt, bedeutet es nicht das diese Religion falsch ist. Die Religion richtet sich nicht nach den Begierden der Menschen.

verreisterNutzer  20.01.2025, 16:47
@Bekim741

Informier dich bitte mal wieso Gott sowas den Israeliten befohlen hat bevor du hier Verse aus der Bibel mit rein ziehst. Du hast nicht einmal das alte Testament gelesen, sonst würdest du nicht sowas als „argument“ benutzen. Außerdem wurden die friedlichen Verse von sure 9:5 abrogiert im Quran. Lies dir mal den Tafsir von ibn Kathir durch, der Vers ist ZEITLOS. Jeder der den Islam gut kennt weiß das der Islam gegen frieden für Andersgläubige ist.

Nein

aber "niemand ist unnütz - Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!" - DAS trifft auch auf den islam zu, obwohl er gar keine Person ist.


peterpanluenen  15.10.2024, 13:40

Davon macht er reichlich Gebrauch. 🐷🐷🐖

Bekim741 
Beitragsersteller
 04.01.2025, 09:18

Der Islam ist in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für die deutsche Kultur, indem er zur Vielfalt in den Bereichen Gesellschaft, Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft beiträgt. Hier einige Beispiele:

1. Soziale Vielfalt und Gemeinschaft

Interkultureller Dialog: Der Islam hat den interkulturellen Dialog in Deutschland gefördert. Zahlreiche Moscheevereine organisieren Tage der offenen Tür, Dialogveranstaltungen und Feste, die das Verständnis zwischen Menschen verschiedener Glaubensrichtungen stärken.

Gemeinschaftliche Werte: Islamische Prinzipien wie Barmherzigkeit, Solidarität und Nachbarschaftshilfe bereichern die soziale Struktur. Viele muslimische Wohltätigkeitsorganisationen und Freiwillige engagieren sich in sozialen Projekten, besonders in der Flüchtlingshilfe.

2. Kulinarische Vielfalt

Gastronomie: Die Verbreitung orientalischer und mediterraner Küche – von Döner Kebab bis hin zu persischen und libanesischen Spezialitäten – hat das kulinarische Angebot in Deutschland wesentlich erweitert.

3. Wissenschaft und Bildung

Islamische Beiträge zur Wissenschaft: Das Wissen der islamischen Gelehrten des Mittelalters beeinflusste die europäische Aufklärung. Disziplinen wie Mathematik, Medizin und Astronomie wurden stark von islamischen Denkern wie Al-Khwarizmi (Algebra) und Ibn Sina (Medizin) geprägt.

Islamische Bildungseinrichtungen: Islamische Studienzentren und Lehrstühle an Universitäten fördern die akademische Auseinandersetzung mit interreligiösen Themen und schaffen Plattformen für Dialog und Forschung.

4. Kunst und Architektur

Architektonische Bereicherung: Moscheen in Deutschland, wie die Zentralmoschee in Köln, kombinieren traditionelle islamische und moderne Baustile, die die architektonische Vielfalt des Landes erweitern.

Kalligraphie und Kunsthandwerk: Islamische Kunst, Kalligraphie und Musik beeinflussen auch deutsche Künstler und Museen.

5. Wirtschaft

Wirtschaftliche Impulse: Viele muslimische Unternehmer tragen zur Wirtschaft bei, betreiben kleine und mittelständische Unternehmen oder arbeiten in multinationalen Konzernen.

Fazit

Die islamische Kultur ergänzt die deutsche Gesellschaft auf vielfältige Weise. Diese Bereicherung bietet Chancen für gegenseitiges Lernen, fördert das Verständnis für verschiedene Weltanschauungen und stärkt die pluralistische Identität Deutschlands.

Deamonia  20.01.2025, 16:55
@Bekim741

Alles was du beschreibst, bezieht sich nicht auf den Islam, sondern auf Muslime und was diese getan haben, und genau DAS wolltest du doch außen vor gelassen haben.

Misst du etwa mit zweierlei Maß?

Die Antwortgeber sollen die Menschen und ihre Taten nicht einbeziehen, du in den Kommentaren schon?

Naja wie auch immer, für alles was du beschreibst ist der Islam auf jeden Fall nicht notwendig, sondern die Menschen, denn diese kochen das Essen, diese forschen, diese fördern Bildung und Aufklärung, und nicht irgendwelche alten Bücher voller veralteter diskriminierender Regeln.

Bekim741 
Beitragsersteller
 20.01.2025, 17:40
@Deamonia

Alle die Punkte die ich erwähnt habe gründen auf islamische Prinzipien. Diese haben Muslime dann weiter entwickelt.

Zur Punkt 1: Soziale Vielfalt und Gemeinschaft:

In Koran: Sure Al-Hujurat 49:13

> „O ihr Menschen! Wir haben euch von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt. Wahrlich, der Angesehenste von euch bei Allah ist der Gottesfürchtigste unter euch.“

Koran: Sure Al-Baqara 2:177

„Die Frömmigkeit besteht darin, ... den Besitz – obwohl man ihn liebt – den Verwandten, den Waisen, den Bedürftigen, dem Reisenden und den Bettlern zu geben.“

Zur Punkt 2: Essgewohnheiten:

Der Prophet empfahl, nicht im Übermaß zu essen:

Hadith: „Der Sohn Adams füllt kein Gefäß schlechter als seinen Bauch. Es genügt ihm, einige Bissen zu sich zu nehmen, um seinen Rücken gerade zu halten. Wenn er jedoch mehr isst, dann ein Drittel für Nahrung, ein Drittel für Flüssigkeit und ein Drittel zum Atmen.“ (Tirmidhi)

Zur Punkt 3: Wissenschaft und Bildung:

Sure Al-Mujadila 58:11

> „Allah wird diejenigen unter euch, die glauben, und diejenigen, denen Wissen gegeben wurde, um Rangstufen erhöhen

.“

Zur Punkt 5: Wirtschaft

Verbot von Unrecht und Ausbeutung

Sure Al-Baqara 2:275-279

> „Die, die Zinsen (Riba) nehmen, werden nicht anders aufstehen als der, den der Teufel bei Berührung wahnsinnig gemacht hat. Dies deshalb, weil sie sagen: ‚Handel ist wie Zinsen.‘ Aber Allah hat den Handel erlaubt und Zinsen verboten...“

Spenden und Wohltätigkeit (Zakat und Sadaqa)

Sure At-Tawba 9:60

> „Die Almosen sind nur für die Bedürftigen und die Armen, die mit ihrer Arbeit die Sache Allahs unterstützen, und für die Zakat-Eintreiber...“

Prinzip: Zakat, die Pflichtabgabe von 2,5 % des Vermögens, wird als ein grundlegender Bestandteil des wirtschaftlichen Systems angesehen, um den Wohlstand gerecht zu verteilen und Armut zu bekämpfen.

Nein

Du kannst nicht nach Kultur fragen und dann das Verhalten Ausgrenzung.

Zur Kultur gehört Moral , Normen usw. Dementsprechend auch das Verhalten.

Aber der Islam macht unsere Kultur kaputt und versetzt deutsche nur in Angst , Panik und Unsicherheit


Kleidchen2  04.01.2025, 08:40

Letztere nur wenn sie sich durch Deutsche in Panik versetzen lassen.

Deamonia  20.01.2025, 16:57
@Kleidchen2
Letztere nur wenn sie sich durch Deutsche in Panik versetzen lassen.

Oder durch Islamistisch geprägte Gewalt.

Die ist natürlich nicht so ausgeprägt in Deutschland wie viele meinen, aber so zu tun als sei sie inexistent, ist auch wieder falsch, und spielt nur den Rechten in die Karten...

Kleidchen2  20.01.2025, 16:59
@Deamonia

Nein. Panik entsteht, wenn die Gefahr dämonisiert wird und somit unkontrollierbar.

Deamonia  20.01.2025, 17:02
@Kleidchen2

Natürlich spielt man damit rechten in die Karten.

Was wurde denn bitte bei Amis Amri deiner Meinung nach "dämonisiert"?

Du kannst doch nicht ernsthaft meinen, das solche Taten niemanden in Panik versetzen würden! Zu sehen wie andere Menschen vor deinen Augen umgebracht werden, würde die allermeisten Menschen in Panik versetzen!

Kleidchen2  20.01.2025, 17:09
@Deamonia

Wir verlieren jedes Jahr fast 2.900 Menschen durch Verkehrsunfälle. Wen versetzt das in Panik? Meidet man Straßen?

Nein, aber wenn im Jahr 10 oder 20 Menschen durch islamistische Anschläge sterben klettern Alle vor Angst auf die Bäume. Das ist weniger als durch Blitzschlag sterben.

Ich möchte das nichtr verharmlosen. Aber ich möchte es in Relation setzen. Und diese furchtbaren Überreaktionen vermeiden.

Deamonia  20.01.2025, 17:28
@Kleidchen2

Willst du jetzt echt Unfalltote und Anschlagstote auf eine Stufe stellen?

Das eine sind Unfälle, das andere Absicht.

Nicht umsonst tut man ja auch das bestmögliche um Verkehrstote zu verhindern.

Im übrigen haben tatsächlich viele Menschen Angst vor dem Verkehr, insbesondere Radfahrer sind da gebrannte Kinder. Ich kenne so einige die kein Fahrrad mehr fahren, weil es ihnen im Verkehr zu viel Angst macht.

aber wenn im Jahr 10 oder 20 Menschen durch islamistische Anschläge sterben klettern Alle vor Angst auf die Bäume.

Ich persönlich kenne niemanden der ernsthaft richtige Panik vor Anschlägen hätte, ich bin sogar damals der "Scharia Polizei" begegnet, nicht ernstzunehmende Bubis in meinen Augen, aber du übertreibst halt in die andere Richtung, wenn du sagst Angst/Panik/Unsicherheit vor dem Islam wären IMMER von Deutschen eingeredet.

Auch sich über echte Angst & Sorgen lustig zu machen (alle klettern auf Bäume) ist da wenig Hilfreich.

Ich kann schon verstehen, das Menschen in deren Nähe sowas passiert ist danach Angst haben, mir ging es z.B. so, als es in Spanien einen Anschlag mit nem Auto gab, keine 5min von da wo wir eine kleine Wohnung haben. Das war einfach als wäre es gleich vor meiner Tür passiert, und damit um einiges Realer als irgendwelche TV Bilder von Orten / Straßen wo man selbst noch nie war.

Ich möchte das nichtr verharmlosen. Aber ich möchte es in Relation setzen. Und diese furchtbaren Überreaktionen vermeiden.

Das klappt aber nicht, indem du das komplett als "von Deutschen eingeredet" abtust. Das ist ja quasi auch ne Art "Überreaktion".

Ich frage mich echt immer wieder, warum es scheinbar fast nur noch extreme Meinungen gibt.

Ja die allermeisten Muslime sind friedlich, aber es ist halt auch ne Tatsache, das keine andere Religion heutzutage für mehr Gewalt verantwortlich ist, als der Islam. (Dabei ist es dann auch egal, das die meisten Opfer muslimnischen Terrors selbst Muslime sind, Opfer sind Opfer, egal welcher Herkunft oder Religion)

Verallgemeinerungen wie "alle sind" oder "alles ist" helfen in der Regel am meisten den Extremisten.

Kleidchen2  20.01.2025, 17:43
@Deamonia

Dann hätte man ja eine Basis von der aus man auf vernünftige Reaktionen kommen könnte.

Nein

Jetzt mal rein von vielen Fragestellungen in diesem Forum betrachtet, finde ich die Ge- und Verbots"logik", mit der der Islam die Menschen konfrontiert, ziemlich schwachsinnig und keine Bereicherung. "Ich bin heute mit dem rechten statt mit dem linken Fuß aufgestanden. Ist das haram oder halal? Komme ich dafür in die Hölle? Ist meine Gebetswaschung dann noch gültig? Hat ein Dschinn mir das eingeflüstert? "

Christen fragen zwar hier manchmal ähnliche Sachen, was oft auch nicht besonders schlau rüberkommt, aber eben viel weniger. Wenn der Islam dazu einladen würde, die Zeit, die momentan mit Nachsinnen über haram und halal verschwendet wird, stattdessen in Bildung zu investieren, wäre das sicher gewinnbringender.

Ja

Wenn Reichtum "mehr" bedeutet, dann auf jeden Fall. Der Islam fügt kulturell und spirituell etwas dem bestehenden hinzu. ob "mehr" immer gut ist, ist eine andere Frage. ich brauch's nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Katholik