Ist das normal, wenn auch das Bad, Schlafzimmer und Kinderzimmer mit 16A abgesichert wird?!
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6 Antworten
Die 16A Sicherung ist nur der Schutz der Kabel. Bei 230V und 16A Sicherung kommst du auf eine maximale Belastbarkeit von 3680Watt. Das teilt sich ja dann auf Licht und Steckdosen auf. Für den Personenschutz wird vor die Sicherungen ein zusätzliches Sicherungselement geschaltet. Der sogenannte FI - Schalter. Der muss im Fehlerfall nach spätestens 30ms alles abschalten.
So eine Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat) schütz die Leitung, nicht den Menschen und die darf unter bestimmten Voraussetzungen 16 A sein. Diese wären Querschitt und Länge der Leitung so wie Verlegeart.
Für den Personeschutz ist ein FI auf neudeutsch RCD 30 mA für ein Bad vorgeschrieben.Bei elektrischen Neuanlagen auch für die übrige Wohnung.
Der eigentliche Schutz gegen Stromschlag erreicht Du ja durch den zusätzlichen FI/RCD, der da dann eingebaut werden muß.
Natürlich, 16A ist der Standard für die installierten Leitungen.
Es gibt kein Standard. Bitte mal eine seriöse Quelle nennen die das behauptet.
Soweit es die Installation zulässt (Querschnitt, Leitungslängen, Schleifen- und Schutzleiterwiderstand), ist die Absicherung mit 16 A Standard. Weniger darf man auch, muss aber nicht. Nur höher geht auf keine Fall, weil Steckdosen nur bis 16 A zugelassen sind. Bei Schaltern sind es oft nur 10 A, was bei der Beleuchtung kein Problem ist. Man muss nur darauf achten, dass hier bei Schalter-/Steckdosen-Kombinationen zuerst die Steckdose aufgelegt werden muss, bevor man zum Schalter durchverdrahtet.
Es ist auch egal, welche Räumlichkeiten mit 16 A abgesichert sind. Nur eines ist nie egal: Bei der Installation von Bad-Steckdosen muss seit 1984 immer ein Personenschutz-RCD (Bemessungsfehlerstrom max. 30 mA) vorgeschaltet sein.
Diese Regel gilt inzwischen für alle ab 2009 neu installierte Steckdosen.
Nein