Habt Ihr den Eindruck, dass Extremwetterereignisse in ihrer Anzahl bei Euch zunehmen? Bitte vor Beantworten Beschreibung lesen!


20.05.2025, 14:15

Was bei uns regional in den letzten Jahren zugenommen hat, sind UnwetterWARNUNGEN. Aber TATSÄCHLICHE Unwetter haben bei uns NICHT zugenommen.

Nein 46%
Ja 42%
Weiß nicht 12%

26 Stimmen

14 Antworten

Nein

Ich erlebe das Wetter nun schon seit mehr als 60 Jahren und ich kann nicht sagen, dass es heute mehr Extremwetterlagen gibt.

Trockene, heiße Sommer gab es auch schon damals, ebenso wie Starkwetter-Ereignisse und eisige Winter.

Es wird nur bei jedem Gewitterchen direkt eine Unwetterwarnung heraus gegeben oder bei 28 Grad schon von einer Hitzewelle gewarnt und die Landkarte dunkelrot eingefärbt. Das war früher nicht so.


Vogtlandrapper  21.05.2025, 16:16

Das kann ich bestätigen. Mich regt es immer auf das schon Tage vor einer Wetteränderung die Medien verrückt spielen und sich mit Katastrophenvorhersagen gegenseitig übertrumpfen. Da wird von Superorkanen Jahrhundertunwettern, Superzellen samt Tornados und massiven Überschwemmungen gewarnt. Am Ende passiert so gut wie nichts. Man soll doch warnen, wenn es so weit ist und nicht schon Tage vorher die Leute verrückt machen. Ich höre die ganzen Unwetterwarnungen schon gar nicht mehr. Ich nehme das Wetter wie es kommt und passiert wirklich mal was ist dann auch Zeit zum jammern.

Nein

Bei mir im Heimatort und der näheren Umgebung ist keine Häufung zu beobachten.

Interessant ist es zum Beispiel, alte Hochwassermarken zu studieren.

So wurde die Hochwassermarke in meiner Nachbarstadt aus dem Jahr 1895 trotz anhaltender Flächenversiegelung nicht mehr ansatzweise erreicht.

Nein

Da wo ich wohne im Vogtland sind die Gewitter in den letzten Sommern deutlich seltener geworden.

Ich kann mich noch erinnern als ich Kind war gab es jeden Sommer schwere Gewitter und das manchmal mehrere Tage hintereinander.

Ich habe aber was komisches beobachtet. Ziehen von Westen oder Südwesten Gewitter heran teilen sie sich oft an der Saale und der eine Teil zieht Richtung Burgenland und der andere in Richtung Franken und Nordböhmen ab. Bilden sich erst welche passiert das meist östlich von uns über Sachsen. Früher war das anders . Ist da eine Gewitterfront von Westen gekommen , ist sie auch durchgezogen und es haben sich auch oft welche direkt über uns gebildet. Wieso das heute so ist , ist mir ein Rätsel.

Von den Stürmen her ist es auch nicht mehr geworden. Die letzten 2 Jahre hatten wir bei uns gar keinen richtigen Sturm.

Was sich aber gravierend geändert hat ist die Windrichtung. Früher war oft West- oder Südwestwind. Seit einigen Jahren herrschen bei uns im Vogtland Ostwinde vor und das oft tagelang. Westwinde sind selten geworden.


GlaenziBlase2 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 17:09
Wieso das heute so ist , ist mir ein Rätsel.

Vielleicht durch Wärmeinseleffekt, der sich mit der Zeit verstärkt hat. Wir haben ja heute mehr Bebauung, als früher.
Vielleicht beeinflussen aber auch Windparks das Wetter.

Vogtlandrapper  22.05.2025, 08:56
@GlaenziBlase2

Das Windparks die Ursache sind , da könnte was dran sein. Zwischen Jena Naumburg und Gera, etwa 30 bis 50 km Luftlinie von mir aus wurden großflächig Windparks errichtet. Man denkt dort man fährt durch ein Spargelfeld. Das könnte eine Ursache sein.

Ja
  • Es gibt lange Dürreperioden mit gravierenden Ernteausfällen, die es früher nicht gab. Viele Bauern überlegen schon aufzuhören oder auf robusteres Satgut umzusteigen. Es ist existenzbedrohend.
  • es kommt fast jedes Jahr zu extremem Niederschlägen, die ein "Jahrhunderthochwasser" verursachen. In meiner Gegend gibt es immer wieder Hangabrutschungen, die man früher in der momentanen Häufigkeit nicht kannte. Jeder Bauer in der Gegend wird bestätigen können, dass sich das alpine Klima verändert hat und teilweise massive Probleme verursacht.

GlaenziBlase2 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 14:47

Lange Dürreperioden sind kein Extremwetterereignis, auch wenn sie von Politik und Medien als solches geframt werden.

Eine längere Hochdrucklage, die mehrere Tage, Wochen oder Monate anhält, ist Witterung, also kein Wetter.

Genuatief  20.05.2025, 22:26
@GlaenziBlase2

ja, aber das musst du mir nicht erklären. ich habe Meteo studiert. Und wie du Trockenheit nennst ist am ende egal: es hat sich in den letzten Jahrzehnten stark ins negative geändert. Dann hat sich halt das Klima verändert...es geht ja um das letztendlich

Genuatief  21.05.2025, 06:54
@GlaenziBlase2

Übers Jahr verteilt wird sich nicht viel geändert haben. Aber wenns bei uns um Gebirge mal regnet, kommen jährlich ein zwei mal Wassermassen zusammen, die man früher nicht gekannt hat. Selbst Leute, die schon über 60 Jahre wo wohnen, meinten, dass es solche Ausmaße und Verwüstungen früher nicht gab. Auch die Versicherungen wissen nicht mehr, was sie tun sollen und kündigen jahrzehnte alte Verträge zunehmend auf.

GlaenziBlase2 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 14:07
@Genuatief
Selbst Leute, die schon über 60 Jahre wo wohnen, meinten, dass es solche Ausmaße und Verwüstungen früher nicht gab.

Selektive Wahrnehmung.
Hier unter meiner Umfrage z. B. hat jemand in den Antworten offenbar schon wieder vergessen, dass wir 2018 einen Dürresommer hatten, denn er hat über das jetzige schöne Wetter (wo es seit Wochen fast nicht geregnet hat) behauptet, so was habe er noch nie erlebt.

Auch die Versicherungen wissen nicht mehr, was sie tun sollen und kündigen jahrzehnte alte Verträge zunehmend auf.

Es gibt heute viel mehr Menschen, die sich gegen Extremwetterschäden versichern lassen, und es gibt heute viel mehr Güter, die versichert werden können.
Das beweist aber nicht, dass Extremwetter signifikant zugenommen hätten.

GlaenziBlase2 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 14:12
@Genuatief

P. S.
Außerdem haben wir heute viel mehr Bodenversiegelung im Gegensatz früher.
Dadurch veursachte Überschwemmungen haben dann schon mal nichts mit einem angeblich menschengemachten, CO2-induzierten Klimawandel zu tun.
Ebenso haben wir viel mehr und größere Wärmeinseln, die heftigere Gewitter auslösen können, was ebenfalls nichts mit vorgenanntem Klimawandel zu tun hat.

Genuatief  21.05.2025, 15:28
@GlaenziBlase2

Nein, das ist keine selektive Wahrnehmung. Du machst es dir sehr leicht mit dieser Behauptung. Ich wohne dort seit über 60 Jahren. Wenn du nicht an den menschengemachten Klimawandel glauben magst, ist das dein Ding, aber hier geht's um Fakten.

GlaenziBlase2 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 16:04
@Genuatief
Nein, das ist keine selektive Wahrnehmung. Du machst es dir sehr leicht mit dieser Behauptung. Ich wohne dort seit über 60 Jahren. 

Dann nenn doch mal konkrete Beispiele, wo sich da wo du wohnst Extremwetter zahlenmäßig signifikant gehäuft haben.
Ich kann diesbezüglich, wo ich wohne, nichts feststellen.

Nein

In NRW ist es weniger geworden.