21 Flüsse in Norditalien über die Ufer getreten, Überschwemmung in Toskana / Emilia-Romagna. Ganz normal oder Klimawandel?
Die Bürgermeister der betroffenen Städte und Kommunen sprechen von "nie gesehenen Überflutungen" und "Apocalypse" bei bis zu 500 l Regen pro Quadratmeter. Deiche sind gebrochen und 21 Flüsse über die Ufer getreten. Wenn wir von solchen Extremwetterereignissen hören, heißt es oft "hat es immer schon gegeben". Wirklich? Oder ist es nur Klimawandelleugnung?
Was sagt Ihr dazu?
13 Stimmen
7 Antworten
Kann man für ein einzelereigniss nicht einschätzen.
Einzel ereignisse treten immer mal wieder auf. Man spricht nicht umsonst von der Kategorie der Jarhundert hochwasser. (Weil man eben im schnitt alle 100 jahre mit so einem ereignis rechnet.)
Man muss dieses und ähnlich starke ereignisse in der vergangenheit miteinander betrachten und schauen ob deren häufigkeit zunimmt oder eben nicht.
Wenn ersteres der fall ist deckt sich das mit der aussage das der Klimawandel für die zunahme solcher ereignisse sorgt. Ergo kann man dann durchaus sagen das der Klimawandel "daran schuld" ist.
Schwierig zu sagen.
Kann durchaus nichts mit dem Klimawandel zu tun haben.
Da solche Ereignisse aber immer gehäufter auftreten und das auch Weltweit liegt ein Zusammenhang nahe.
Auch wenn es natürlich immer wieder sowas passiert ist auch ohne Klimawandel.
Ich bin nun >60 Jahre alt und kann mich bis in die 60er Jahre an TV-Nachrichten aus Italien (damals noch in s/w) erinnern, die von ähnlichen Katastrophen erzählten.
Das größte Unwetter in Mitteleuropa war die Magdalenenflut 1342. Da war ganz Mitteleuropa überflutet. Da war selbst das Ahrhochwasser eine Pfütze gegen.
Ich widerspreche nicht der Klimaerwärmung! Ich nehme nur Bezug auf diese Überschwemmung in Italien und das es da schon schlimmeres gab!
Natürlich sind das alles immer Einzelfälle, aber in der Summe ist das doch eine Auswirkung der menschenverursachten Klimaerwärmung.
Oft treffen mehrere Faktoren zusammen. Ja es ist wohl so das extreme Wetter zunehmen und das der Klimawandel dafür mit verantwortlich ist aber eine großes Hochwasser wäre noch kein Zeichen. Zb wird viel zubetoniert. Gebiete die eigentlich den Flüssen gehören bzw bei starken Regenfällen natürlichen überschwemmungsflächen sind auch bei Schmelzwasser. Das passiert hier auch. Begradigte Flüsse steigen auch eher über die Ufer weil das Flusdbett völlig unnatürlich ist.
Vielen Auen die natürlichen Überschwemmungsgebiete sind vernichtet, abgetrennt worden auch hier und das Wasser nimmt sich doch einfach seinen Weg ob da nun Menschen siedeln oder nicht.
Und die Häufung immer neuer Temperaturrekorde?