Gendern heute: schon zu viel oder noch zu wenig
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Respekt, Toleranz, Achtung, und Wertschätzung seines Gegenübers und die Akzeptanz, die Moral, das Verständnis, sowie einen höflichen, respektvollen Umgang mit seinen Mitmenschen, erreicht man sicherlich nicht durch zwanghaftes Gendern, das damit auch definitiv nichts zu tun hat. Dadurch wird nur eines erreicht, nämlich die Unterschiede extrem zu verdeutlichen, hoch zu halten und diese auf die gleiche, perfide Weise zu hypen, dass genau das Gegenteil von dem passiert, was angeblich verbessert werden soll. Es entstehen Grenzen und Mauern in den Köpfen und im Denken und es wird Unsicherheit im Umgang miteinander generiert. Beides war vorher so nicht vorhanden. Ein Faktor von vielen, der die Gesellschaft noch mehr spalten soll, als sie es sowieso schon ist...
In meinem "Früher" hat es überhaupt keine Rolle gespielt, ob jemand schwarz, schwul, lesbisch oder sonst iwas war, solange derjenige menschlich kein Ar***loch war, ist man nach unseren Werten, unserer Moral und unserer Erziehung, ganz normal und nach oben erwähnten Grundsätzen, miteinander umgegangen.
An was es heutzutage fehlt, hat nichts mit der unsinnigen Veränderung von Sprache, oder der erzwungenen Benennung von iwelchen Unterschieden zutun, sondern mit den menschlichen Werten und der Moralvorstellung an der es mangelt.
Diesen Kommentar sollte man ausdrucken, einrahmen, und in jeder Schule und Behörde an die Wand hängen.
Ein völlig überflüssiges Anhängsel das mit der PC-Bewegung zu uns rübergeschwappt ist, wobei es im Englischen witzigerweise in der Regel gar keine verschiedenen Formen für männlich, weiblich etc. gibt, dort gibt es nur "they/their" für alles was nicht genau (he/she) bestimmt ist.
Deshalb soll mit dem Gendern im Deutschen nicht etwa mehr Gleichheit wie behauptet, sondern im Gegenteil eine neue absichtliche Trennung und Unterscheidung erreicht werden. Und das nachdem der Feminismus lange und hart dafür gekämpft hat, daß Frauen "selbstverständlich" bei allen Doktoren, Lehrern, Professoren, Studenten ... (und und und) mit enthalten sind ... eine Errungenschaft die jetzt systematisch zunichte gemacht werden soll. Teile und herrsche, oder?
Ob zu viel gegendert wird, kann ich nicht sagen, ich kann nur sagen, dass sich viel zu viele Menschen über so etwas aufregen.
Ich habe eigentlich schon immer gegendert, mache es auch nach wie vor. Was ich auch manchmal mache, ist zwar auf das Gendern verzichten, aber dann nicht das Maskulinum stellvertretend für alle Geschlechter, sondern das Femininum nutze.
Wer sich dabei über eine Verfälschung der Sprache beklagt - da finde ich viel so manche sprachliche Konstruktionen weitaus schlimmer.
Man könnte sich darauf einigen, sich nicht permanent überall ausgeschlossen zu fühlen. Aber das wäre wohl zu einfach...
Mir gefällt es eigentlich nicht so gut. Aber es macht Spaß, die Reichsbedenkenträger zu triggern. Probiert es aus, ganz schnell kommt dann ein Pegidiot um die Ecke und regt sich auf.
Sehe ich ganz genauso.