Frage an die Christinnen: Würdet ihr einen Muslim oder Juden heiraten?

Nein 75%
Ja 25%

32 Stimmen

9 Antworten

Nein

Wenn beide ihrem Glauben wirklich aus dem Herzen folgen, ist eine solche Verbindung höchst konfliktbeladen – nicht wegen des Namens „Gott vs Allah“, sondern wegen des grundlegend verschiedenen Gottesbildes und Menschenbildes.

Das Christentum – im ursprünglichen, gelebten Sinn – basiert auf Freiwilligkeit, Liebe und innerer Hingabe.

Gott zwingt niemanden. Die Beziehung zu ihm ist Einladung, kein Befehl.

Im Islam hingegen steckt bereits im Namen Islam das Wort „Unterwerfung“. Es geht dort zentral um Gehorsam, Regeln, Pflichten, äußere Ordnung – oft unter der Vorstellung von Strafe und Lohn. Auch wenn nicht jeder Muslim so lebt, ist das das Grundprinzip.

Das Problem ist also nicht kulturell – es ist spirituell und existenziell:

Liebe kann nicht unter Druck gedeihen.
Und Glaube, der auf Angst oder Zwang basiert, passt nicht zu einem Glauben, der aus Freiheit lebt.

Was in einer Beziehung passiert, wenn ein Partner aus Liebe handeln will – und der andere aus Pflichtgefühl oder sozialem Zwang –, kann man sich leicht ausmalen.

Da prallen Welten aufeinander.

Es geht nicht um Vorurteil – sondern um Ehrlichkeit:

Solche Verbindungen können nur halten, wenn einer sich verbiegt oder seinen Glauben verwässert. Und dann ist es keine echte Einheit, sondern ein Kompromiss auf dem Rücken der Seele.


heisenberg7626  09.05.2025, 19:41

Wieso habt ihr so Angst vor einfachen Pflichten? Fühlt ihr euch dadurch im Christentum bequemer da Jesus ja für eure Sünden gestorben ist und daher brauch ich nichts weiteres mehr zu machen und kann mich zurücklehnen?

In Deutschland musste auch jeder zur Schule ob du willst oder nicht!

bablbrabl123  09.05.2025, 21:56
@heisenberg7626

Du hast das Christentum komplett missverstanden – und das ist nicht als Vorwurf gemeint, sondern als Einladung, tiefer hinzusehen.

Außerdem hast du die Botschaft Jesus nicht verstanden: Er war eine Lebensanleitung, wie wir die innere Verbindung zu Gott wieder herstellen können - wenn wir in der inneren Geisteshaltung leben wie er, also das Ego loslassen, leben wir wieder in Verbindung mit der Quelle des Lebens, so wie wir immer waren. Die Trennung wird aufgehoben. Das ist um einiges radikaler als jede Regel im Islam.

Denn der Regel beschränkt sich oft auf das mechanische Tun und Regeln, das Christentum erzeugt dagegen eine Herzenshaltung hin zur Liebe für sich Selbst und die Mitmenschen. Das ist ein entscheidender Unterschied.

Im Kern geht es im Christentum nicht um Pflichten, Verbote oder Belohnung. Es geht um etwas viel Radikaleres:

Um das Loslassen des Ego – und das Leben in der Liebe.
Nicht die Angst vor Strafe motiviert einen Christen, sondern die freiwillige Hingabe an den Weg Jesu.

Jesus sagt nicht: „Folge Regeln.“

Er sagt: „Folge mir.“

Und was heißt das?

Leben in Wahrheit.

Leben in Freiheit.

Leben in Nächstenliebe – nicht aus Pflicht, sondern weil die Liebe in dir lebendig ist.

Wer so lebt, braucht keine äußeren Gebote mehr, weil er das Gute von innen heraus tut.

Das ist keine Bequemlichkeit – das ist geistige Reife.

Der Islam hingegen – und das sage ich mit Respekt, aber Klarheit – basiert im Kern auf Gehorsam. Das Wort „Islam“ bedeutet „Unterwerfung“.

Das gesamte religiöse System ist darauf aufgebaut: Regeln, Pflichten, Belohnung, Strafe.

Und ja – das erzeugt Angst. Angst, falsch zu handeln. Angst vor Konsequenz. Angst, nicht zu genügen.

Aber: Liebe gedeiht nicht unter Angst.

Deshalb sagt die Bibel:

„Furcht ist nicht in der Liebe; die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.“ (1. Johannes 4,18)

Die Früchte zeigen den Baum:

Was ist die Frucht gelebten Christentums in seiner reinen Form?

Friede. Sanftmut. Freude. Freiheit. Selbstbeherrschung.

Was ist die Frucht eines Regel- und Pflichtglaubens?

Druck. Kontrolle. Angst. Misstrauen. Zwang.

Deshalb folgen Christen nicht keinen Pflichten – sondern sie leben aus einer Quelle, die größer ist als jedes Gesetz:

Liebe, die freiwillig fließt.

Und genau das ist das Entscheidende:

Ich handle nicht aus Angst. Ich handle aus innerer Freiheit.

Das ist nicht bequem – das ist echt und um einiges schwieriger als bloße Pflichten einzuhalten - weil es die wahre innere Ausrichtung des Geistes herausfordert.

Vielleicht fragst du dich:

Will ich gehorchen, weil ich muss – oder lieben, weil ich frei bin?

Wills du ein Leben in Angst und Zwang oder in Liebe und Freiheit?

Nein

Nein ich könnte mir nicht vorstellen mit einen Moslem zu heiraten

Gibt es einfach zu viel womit ich mich nicht auseinander setzen wollen würde und zu viele kulturelle und religiöse Unterschiede.

Besonders nicht wenn er von mir erwarten würde zu konvertieren oder den muslimischen Regeln zu folgen.

Für mich wäre es ein totales no go einen Muslimen als Partner zu haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Mir ist es wichtig, den Glauben in der Ehe teilen und zusammen leben zu können.

Ja

Hätte ich Interesse an einer Beziehung wäre mir das egal. Vermutlich würde ich eh mit niemand streng Gläubiges zusammenkommen, weil mir das zu viel des Guten wäre wenn ständig das Leben vom Glauben bestimmt würde. Da wäre auch egal ob es meine oder eine andere Religion wäre.

Wir wären also zwei gemäßigte Personen die jeder bereit sind den Glauben des anderen zu respektieren. Einfacher stelle ich mir das aber mit jemand jüdischen als jemand des muslimischen Glauben vor bezieht man sich auf die Inhalte und kulturelle Aspekte. Gäbe es Kinder würden dann halt beide Werte vermittelt. Ich glaube nicht, dass Kinder etwas dagegen hätten z. B. Weihnachten und Chanukka zu feiern.

Da ich so eine Verbindung kenne, weiß ich auch, dass das klappen kann wenn man sich liebt und respektiert.