Denkt ihr, dass viele Menschen im Deutschen einen geringen Wortschatz haben?

Ja 91%
Nein 5%
Anderes... 5%

22 Stimmen

12 Antworten

Anderes...

...ich denke viel mehr - durch meine Beobachtung auch in den Medien - dass zu viele Leute nicht wissen, was die Worte, die sie benutzen bedeuten und nicht mal auf die Idee kommen z. B. ein Wörterbuch zu rate zu ziehen.

Mitunter wird so was auch bewusst verfälschend durch die Medien eingesetzt.

So wird statt z. B. gerne das Wörtchen "Phobie" (also Angst) im Kontext von Sachlagen verwendet, die nix mit "Angst" zu tun haben.
"Homophobie" beispielsweise, wenn man in Wirklichkeit "Hass auf Homosexuelle" meint.

Das Beste diesbezüglich war die Anmerkung, dass "Phobie" ja auch "Abstoßung" bedeuten würde.
Das ist korrekt - bei chemischen Elementen.
...und da wären wir mal wieder bei Lexikas und Wörterbüchern. 😅


sumpfbub  16.09.2024, 18:59

Lexika ohne s
zu Rate

Ja

Die Pflege der deutschen Sprache wird vernachlässigt. Die Ursachen hierzu sind bekannt, aber ein Tabuthema. Früher hieß es, dass der Wortschatz durchschnittlich 200 Wörter umfasst. Heute sind es vielleicht noch die Hälfte. Die Fragestellungen in diesem Forum sind ein deutliches Beispiel für den Umgang mit der deutschen Sprache.


sumpfbub  16.09.2024, 18:56

Häää?

sumpfbub  16.09.2024, 19:11
@Vierjahreszeit

Immerhin bist Du in der Lage, Dich nach unten zu strecken - Respekt. Diese Mühe mache ich mir nicht mehr; Rumpfbeugen im Alter sind da schon eine Last. Gerne mag ich aber nach oben in die höheren Sphären reichen. Da wird die Luft schon dünner.

Sind wir tatsächlich bei weniger als 500 Wörtern? Es ist traurig, was in den wenigen Jahren des Internets mit der Gesellschaft geschehen ist; da ist ja kein rein deutsches Problem, sondern mindestens der westlichen Welt.

Wir lagern unser Wissen ins Netz aus und können nur mehr jene Ergebnisse blöken, welche Suchmaschinen zutage fördern. Verstanden haben wir dabei nichts davon.

Ja

Davon gehe ich sogar sehr stark aus. Ich persönlich versuche daher gelegentlich verstärkt Wörter zu verwenden die eher seltener Gebrauch finden. Mein Wortschatz war an sich immer recht groß, aber ich glaube dass es von Anderen auf einen abfärbt wie gesprochen wird, und sich der Wortschatz daher auch bei einem selbst über die Dauer verringert, sofern immer und immer wieder nur die selben Wörter verwendet werden. Teilweise fühlt es sich schon etwas hochgestochen an dann davon abzuweichen wie die Alltagssprache ist, aber dieses Eintönige gefällt mir absolut nicht.

Ja

Ganz sicher ist das so. Egal in welcher Sprache, mit einem Wortschatz von etwa 800 Wörtern kommt man zurecht.

Allerdings kommt da noch mangelhafte Rechtschreibung und Interpunktion dazu.

So wissen viele Menschen nicht, dass vor dem Wort "dass" in einem Satz ein Komma kommt (es sei denn, ich beginne mit "dass"). 😎


mysticperegrin 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 18:52

Das mit dem Komma, vor "dass", weiß doch jedes Kind!

mysticperegrin 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 19:14
@wiki01

Weil ich nicht pedantisch darauf achte. Ich setze nur die nötigsten Kommas. Wenn ich alle meine Texte revidieren würde, dann würde mir das auffallen. Aber wahrscheinlich setze ich, wenn ich einen Text schreibe, nur die Basis an Kommas.

Andererseits mache ich natürlich auch Fehler, welche ich entweder einfach nicht bemerke, oder welche auf darauf zurück zu führen sind, dass ich die deutsche Sprache intuitiv spreche, ohne wirklich die Regeln zu kennen!

Ja

Digga, Wortschatz und Syntax stehen in reziproker Relation zu gesteigerer Nutzung von K.I. in simplen Lebenslagen, isch schwöa...alda!

😊